Muss ich im Winter füttern?

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Anonymous

Guest
Hallo,

da hätte ich mal wieder eine Frage. Nachdem ich den Sommer gut überstanden habe mit meinem Fischreichtum in meinem beiden Teichen stellt sich jetzt die Frage, muss ich auch im Winter füttern?
Meine Vorgängerin hat auch im Winter einmal wöchentlich Futter in den Teich gegeben. Ich bin jetzt auf Sinkfutter umgestiegen, allerdings wuseln da mehr die Karpfen statt die Koi herum, wenn ich füttere. Aber die Koi schwimmen noch. Ich habe über den Sommer festgestellt, dass da wohl auch kleine Koi schwimmen. Der Teich war jetzt fast die Hälfte zugefroren, muss ich, falls die Kälte zunimmt, die Eisdecke öffnen? Der Bach, der die Teiche befüllt, plätschert noch munter.
Ich hoffe ja doch, dass ich die Fische auch gut über den Winter rette, immerhin gehören sie ja jetzt schon zur Familie.
 
Hallo Melly,

zu diesem Thema gibt es 1000 Meinungen.

Meine ist:
Wenn der Filter läuft und solange die Koi hunger haben, füttere ich diese.
Egal, wie kalt es ist.

Andere sagen, unter 10° Wassertemperatur wird nicht mehr gefüttert.

Nutz mal die Suchfunktion, oder lies mal hier im Thema Ernährung. da gibt es 1000 Meinungen zu.
Beispiel:http://www.koi-live.de/ftopic11741.html

Zum Thema Eisdecke:

Der Bachlauf war ein natürlicher Zulauf in den Teich ?
oder ein gepumpter ?

Wenn er gepumpt ist, solltest du Ihn ausstellen. Die kühlst nur deinen Teich damit aus.

Wenn es ein natürlicher Zulauf ist, wird an dem Einlauf immer eine offene Stelle im Eis bleiben, durch die eventuelle Faulgase entweichen können.
Du brauchst also kein Loch etc. ins Eis machen.

Falls du das doch mla machen willst/musst, blos nicht mit Axt etc. drauf rum schlagen. Das ist mega stress für die Koi.

Tip:
KG Rohr nehmen, aufs Eis stelle, heisses Wasser rein schütten und warten.
oder Gasbrenner nehmen und weg tauen > Vorsicht Folie !!!!!
 
Ich habe keinen Filter, das ist ein Naturteich, der durch den Bachlauf gespeist wird. Ich habe Schilf und Rohrkolben stehen lassen, damit da u.U. noch Sauerstoff zugeführt wird.
Die Fische im ersten Teich sind wesentlich müder als im zweiten, die drei großen Koi leben im ersten Teich mit den Karpfen und den Goldi's.
Im zweiten Teich, der mit dem ersten Teich verbunden ist, leben überwiegend Karpfen und ein Fisch, der mit einem Koi große Ähnlichkeit hat, er ist weiß, hat grau-blaue Färbungen, ein paar Kleckse rötlich (mein Favorit, der frisst sogar, was ich reinwerfe).
Meine Sorge ist einfach, dass die Fische über Winter verhungern, wenn ich nicht mehr füttere!! In der Genossenschaft hat man mir gesagt, ich solle die Fütterung langsam einstellen. Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen, solange gefressen wird, was ich reinwerfe.
 
Ein Koi hält mehrer Monate ohne Futter durch.

Wichtig ist das Du , wenn Du weiter fütterst, leicht verdauliches Futter auf Weizenkeimbasis nimmst.


Mit den niedrigen Temperaturen sinkt auch der Stoffwechsel der Koi und sie fressen weniger.
Der gesunkene Stoffwechsel ist auch der Grund für das proteinarmes Futter.


(Ich war in Gedanken bei Störfutter, welches Fette enthält die der Koi im Winter nicht verwerten kann und die, in Massen, den Koi schaden können.)
:oops:
 
Mit den niedrigen Temperaturen sinkt auch der Stoffwechsel der Koi und sie fressen weniger.
Der gesunkene Stoffwechsel ist auch der Grund für das fettarme Futter.

Wie gesagt bei dem Thema gehen die Meinungen sehr auseinander. Ich fette das Futter im Winter auf und gebe Vitamine hinzu, damit die Koi nicht mehr Energie beim Fressen verbrauchen als was sie an Nahrung aufnehmen.

Aber ich halte auch die Teichtemp. auf 7°C
 
Hallo Melly,


Melly schrieb:
In der Genossenschaft hat man mir gesagt, ich solle die Fütterung langsam einstellen. Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen, solange gefressen wird, was ich reinwerfe.

Die in Attendorn?

Ich füttere auch im Winter durch. ( Futter mit einem einem Fettgehalt von 22%)

Gruß Ronny
 
Also, ich find es schon mal gut, dass ein Koi auch ohne Futter überleben kann (Winter), das beruhigt mich insoweit, dass, falls die winterlichen Verhältnisse mal ausgesprochen miserabel sind, die Fische dann auch ein paar Tage länger ohne Futter auskommen können, wenn es mir nicht gelingt, die Böschung zu den Teichen runter zu kommen.
Jetzt muss ich sicherlich erst einmal klarstellen, dass ich von Fischen absolut keine Ahnung habe. Und schon mal gar nicht, wieviel Fettgehalt ein Futter haben darf oder soll. Meine Vorgängerin hat die Fische alle 2 - 3 Tage gefüttert, mir wurde in der Genossenschaft (Kierspe) gesagt, einmal pro Woche sei ausreichend. Das habe ich auch über die Sommermonate hin praktiziert, ich denke, mit Erfolg, hab ich doch viele kleine Fische inzwischen.
Allerdings habe ich noch nie die Temperatur im Teich gemessen, solange ich die Koi schwimmen sehe, ist sicherlich alles im grünen Bereich, selbst unsere Fischreiher halten sich bedeckt und haben keinen großen Schaden angerichtet.
 
Hallo Melly,

du musst die Fische über die Wintermonate nicht füttern.
Ein gut konditionierter Fisch kommt locker auch so über den Winter.
Inwiefern dies aber auf deine Fische zutrifft, kannst nur du beurteilen.
Eine Fütterung einmal pro Woche halte ich eigenlich nicht für richtig (hab aber natürlich keine Ahnung wie groß dein Naturteich ist und wie das Nahrungsangebot und der Fischbesatz ist)

Viele Grüße,
Gecko
 
Wie oft sollte ich denn die Fische füttern? Die Meinungen gehen da anscheinend etwas auseinander. Und ich bin an diese Teiche gekommen, wie die Jungfrau zum Kind.
Die Teiche sind etwa im Schnitt 80 - 100 m² groß, der Fischbesatz im ersten Teich beinhaltet die drei großen Koi, ein paar kleine Koi, Goldis und ein paar ganz dicke Karpfen, dann noch eine Fischsorte, die ich nicht identifizieren kann, groß, schwarz, schlank (kann wahrscheinlich niemand was mit anfangen :)).
Der zweite Teich beinhaltet ca. 11 Karpfen, mehr klein als groß, einen Koi und einen roten Fisch, sieht nicht aus wie ein Goldfisch. Den habe ich auch erst kürzlich entdeckt, der hat sich vorher nie sehen lassen, selbst bei der Fütterung nicht.
Die Koi im ersten Teich scheinen auch nicht den besten Appetit zu haben, sie sind sehr zurückhaltend, im Vergleich zu den Karpfen.
Ich habe zunächst, als ich die Teiche übernommen habe, Forellenfutter und Weißbrot gefüttert, wie meine Vorgängerin. Davon hat man mir in der Genossenschaft abgeraten, also gibt es jetzt Koifutter, aber ich hab den Eindruck, dass die das Forellenfutter und das Weißbrot viel lieber gefressen haben.
Ob meine Fische gut konditioniert sind, kann ich nicht beurteilen, sie scheinen recht munter zu sein, das kann ich sehen.
 
Ja, Koi (mir wurde hier gesagt, die Mehrzahl heißt auch Koi) sind sozusagen die Farbkarpfen. Meine anderen Karpfen sind schlichtweg grau-weißlich.
 
Ich halte es so, über 5° Wassertemp. 1x die Woche Sinkfutter nur ganz wenig damit nichts am Boden liegen bleiben kann und vergamelt. Es würde auch reichen wenn jeder Koi nur ein Futterkorn aufnehmen würde.
Wichtig ist nur Sinkfutter zu verwenden da Futter das schwimmt den Koi sehr viel Kraft kostet wenn er an die Wasseroberfläche schwimmen muß!
Unter 5° füttere ich nicht mehr. Bin bis jetzt gut damit gefahren! Meinen Koi geht es gut und habe so noch keinen Ausfall zu verzeichnen.
MfG
 
Danke, damit kann ich doch was anfangen.
Ich habe am Sonntag gefüttert, die Koi schwimmen noch direkt unterhalb der Wasseroberfläche. Die Karpfen und die Goldis sind am gefräßigsten, wobei ich Sonntag festgestellt habe, dass in meinem zweiten Teich sich auf einmal bestimmt 7 - 10 Jungfische tummeln, Karpfen, ca. 8 - 10 cm groß. Die habe ich vorher noch nie bemerkt bei der Fütterung. Mal schauen, ob die vor dem Fischreiher sicher sind.
 
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