Karl der Koi schrieb:
Hallo
nette Idee, nur sehe ich da mehrere Probleme.
Wenn du von Drucken sprichst., vermute ich mal, das die mittels 3-D Druck die Teile herstellst. Da sind größere Teile ein Problem, das seh ich auch so. Aber das mußt du als Hersteller lösen, was ja auch geht, kein Problem.
Problem ist: ich will soweit wie möglich unabhängig von anderen sein, weil soviel schief ging.
Deswegen sind die Drucker für mich echt ein Segen.
Geht leider nicht mit der totalen Unabhängigkeit, aber deswegen fange ich erstmal mit den kleinen Strömungsverteilern an, die ich drucken kann.
Sollte der Bedarf größer werden, werde ich die Teile giessen.
Aber davon mal abgesehen., da der Verteiler an den Druckausgang der Pumpe kommt und ständig auch Bewegende Lasten drauf sind auf de´n meißt doch sehr spillerig ausgeführten Pumpengehäusen bzw. Gewindeköpfen, sehe ich da schon mal große Probleme zwecks Stabilität.
Das stimmt, da gibts schon eine Belastung.
Ich habe die Teile bei mir sehr lange an zB 2000 Liter Pumpen laufen lassen und alles war gut.
Ein großer Strömungsverteiler mit 40mm Durchmsser, 29cm lang, lief auch einige Wochen in einem Teich ohne Bemängelung, daß die auftretenden Kräfte für die Pumpen gefährlich werden könnten.
Ich meine es war ne 12.000L/h Pumpe.
Hmm, vielleicht könnte ein flexibles Zwischenstück, weitere Schwingungen abfangen?!
Desweiteren ., wenn der Verteiler dan Dimensionen bekommt, die für uns erst interessant werden würden, denn 60 oder 80 cm als Lastarm, auf dem Gehäuseausgang der Pumpen , da würden bei mir alle Alarmglocken läuten.
Wobei die Last des Gewichtes durch die Strömung meiner Meinung nach nahezu aufgehoben wird.
Lediglich das "Umschalten" macht einen kleinen Ruck, bei dem an der Pumpe gezogen wird.
Das habe ich aber schon ne Spur reduziert und arbeite noch weiter an diesem Umstand.
Aber wie gesagt: bei den bisherigen Testläufen gabs keine Beanstandung hierfür.
Es wird das Ding auch irgendwann in klein für Aquarien geben und mit einstellbarer Geschwindigkeit, aber das dauert noch ein Weilchen, weil das Entwickeln sehr zeit- und nervenaufwändig ist.
Was mich aber viel stärker stören würde, wäre die ständige Änderung der Wasserströmung bzw. wir würden unsere Wasserströmung ständig in gewissen Grenzen turbulent ändern.
Nu wird´s interessant.
Du sollst ja nicht den gesamten Teich umrühren.
Wir haben aber Karpfen und keine Bachbewohner wie Forellen.
Turbulente Strömungen bevorzugt man da nicht. Eine gleichmäßige ruhige Strömung ist da gefragt. Der Dreck soll nicht permanent aufgewirbelt werden, sondern gleichmäßig und stetig langsam in die Bodeneinläufe strömen.
Die Idee stammt aus dem aquaristischen Umfeld und wäre das Ding nur 6cm lang, hätten die Meeresaquarianer mir nach 11 Minuten einen Schrein gebaut.
Die Meeresaquaristik ist natürlich strömungstechnisch das Extrem.
Aber es sind völlig unterschiedliche Dimensionen was die Pumpenleistung pro Stunde betrifft. Oder wälzt ihr den 20-50fachen Teichihnalt pro Stunde um?
In einem Teich oder normalen Aquarium darf die Strömung selbstverständlich nicht zu hoch sein.
Dennoch macht es Sinn auch in solchen Bereichen eine wechselnde Strömung einzusetzen, unter Beachtung der Lebensbedürfnisse der Insassen.
Der Koi ist ein karpfen und selbiger lebt nicht nur in stillen Gewässern.
Wirklich reine Bewohner absolut stiller Gewässer darf man einen Strömungsverteiler nicht zumuten.
Nebenbei: wer hält einen Koi in schlammigen Teichen?
Von daher bewegen wir uns eh in einem Kompromißbereich, der keine natürliche Haltung anstrebt oder ermöglicht.
Ich würde generell niemals in einem Teich an jeder Stelle gleiche Strömungsbedingungen schaffen wollen.
Wir brauchen auch immer Mulmecken.
Wenn man beispielsweise den Strömungsverteiler so einbaut, daß er nur einen Teil des Teiches mit wechselnder Strömung erreicht, dann haben wir aus meiner Sicht eine sehr brauchbare Erweiterung der Struktur erreicht.
Es gäbe Bereiche mit größerer Strömung und welche mit geringer bis keiner Strömung, mit ihren jeweiligen Eigenschaften.
Grundsätzlich versuche ich das so in meinen Becken zu handhaben. Je unterschiedlicher die (biologische) Struktur, desto stabiler läuft ein System.
Und desto abwechslungsreicher ist es für alle Lebewesen, druch Erhöhung der Anzahl von Mikrohabitaten.
Unsere kleinen Teiche und Aquarien sind schwer mit der Natur zu vergleichen, da begrenzte, künstliche Räume immer Nachteilen unterliegen.
Bei einem kleinen Gewässer ist der Einfluß des Windes geringer, als auf ein großes.
Von daher leistet der Strömungsverteiler, resp. eine nicht starre Strömung, nach meinem Wissen und vielen Experimenten/Beobachtungen, ein sehr positiven Einfluß auf einen künstlichen Wasserlebensraum.
Alle einen Biofilm beherbergenden Oberflächen eines Teiches, werden erheblich besser und natürlicher mit Austauschmöglichkeiten versorgt.
Ich finde, das beste an dieser Konstruktion ist, daß sie nicht 100%ig stereotyp hin und herschwenkt.
Genausowenig gibt es in der Natur harte Wasserstrahlen, die sich nicht bewegen!!
Die einzigen funktioerenden Vergleichsprodukte funktionieren alle absolut stereotyp/unnatürlich.
Das ist aber total unnatürlich und ich glaube für Tiere dann letztlich eher tendenziell nerviger. Schlimm ist ja schon das 50Hz Brummen, daß unsere Viecher zumeist erdulden müssen.
Mein Produkt bleibt auch manchmal kurz stehen oder braucht mehrere Anläufe bevor es schwenkt.
Und genau hier fangen Produkte an, die "natürlich" arbeiten, was sich auf das künstliche, biologische System von Kleinstlebewesen bis Fisch positiv auswirkt.
Wir denken und konstruieren generell eigentlich absolut unnatürlich. Alles starr und synchronisiert.
Insbesondere Koikarpfen mögen doch eine gewisse "Ablenkung", oder?
Zur Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff, naja, da würde ich es zumindest nicht so installieren wie die Wirkung einer Venturidüse. Da kann die Gasübersättigung mit Stickstoff schnell vorgeplant sein., Also für diesen Anwendungspunkt würde ich den Verteiler auf gar keinen Fall einsetzen oder Ihn nur dafür benutzen.
Das würde ich einfach als Nebeneffekt bezeichnen.
Das Wasser wird "etwas anders" bewegt, natürlicher und amit alle Stoffwechselvorgänge..
Um den Mulm ( wenn den Vorhanden ) mal aufzuwirbeln in der Tiefe ., und nur für kurze Zeitintervalle , da ist es bestimmt ne gute Idee., aber die auftretenden Kräfte in unseren Dimensionen, da habe ich so meine Bedenken. Für geplagte von Fadenalgen wird es da dann noch problematischer, denn das Bauteil muß ja komplett unter Wasser.
Das Teil kann am Teichrand als auch am Teichboden verbaut werden und arbeiten. Links/rechts oder hoch/runter und alles dazwischen. Die Einbauposition ist völlig egal.
Interessant wäre mal, wenn du mal solch Teil in der Dimensionierung unter Wasser ca. 1,50 m zB. mal testest. Wie weit da die Strömung noch wirkt bei verwendung normal üblichen Teichpumpen., Ich glaube, das das Ergebniss da sehr sehr ernüchternd ausfällt.
Überleg mal, wenn du mit dem Strahl eines Gartenschlauches irgendetwas "wegfegen" oder reinigen willst.
Sobald du den Strahl links/rechts schwenkst, erhöht sich dein Wirkbereich immens!
Ich bin davon überzeugt., das deine Technologie , bzw., die Idee sehr gut ist, aber für uns bzw., für mich als Nutzer erst interessant werden würde, wenn sie im Rohr., also im Rohrendstüch ( Teichzulauf ) integriert weden könnte. quasie als Rohreinsat wie das bekannte Strömungskreuz. Mal davon abgesehen, das man dann 80% der der Montageprobleme vom Tisch hätte.
Wie soll das gehen? Irgendwas muss schwenken können?!
Wenn du Lust hast, würde mich eine genauere Erläuterung interessieren.
Lösbar ist jedes Problem.
Dein Beitrag hat mir sehr viel geholfen. Vielen Dank!!
Karlchen , der die Idee sehr gut findet, aber den einen Schritt noch weiter gehen würde.
Natürlich kann ein Produkt nicht alle Anwendungsanforderungen abdecken, dennoch meine ich, für einige Anwender kann dieser Strömungsverteiler, so wie er ist, ein gute Erweiterung der Werkzeugkiste darstellen.
Aber eure Beiträge helfen mir top, meine Produkte/Lösungsvorschläge verbessern zu können.......