Rohrleitung in der Bodenplatte mit einbetonieren?

Seebader

Mitglied
Hallo zusammen,

meine BA's aus PE-HD sind heute angekommen.
Am Wochenenden möchte ich diese einbauen und die Rohrleitung zum Filter verlegen.

ich habe gerade einmal den Abgang vom DN100 Abgang bis Oberkante BA gemessen. Dieses sind 10cm.
Das würde bedeuten wenn ich direkt mit einem 100er Rohr abgehen würde das die KG Rohre fast komplett in der Beton-Bodenplatte liegen würden.
Bei meiner angedachten 18cm starken Bodenplatte würde das bedeuten 10cm Überdeckung und etwa 8cm würden die Röhre im Beton liegen.

Kann man das so machen? Oder sollte ich lieber nach Abgang Stützen mit zwei KG Bögen und mit einen Versprung ins wieder ins Erdreich verspringen. Damit die Röhre nicht im Beton sondern im Erdreich liegen?
Meine mal gelesen zu habe das man die Rohre nicht in den Beton liegen sollten
Bin mir da wirklich sehr unsicher.

Bedanke mich schon mal.

Gruß Swen
 
Moin Swen
Ich bin der Meinug,es ist besser die Rohre unter die Bodenplatte zuverlegen.
Also Bögen an den Abgang und die Rohre ins Erdreich.Der Beton arbeitet und so kööntees zu Spannungen in den Roren kommen.Im Erdreich können sie sich bewegen.
 
Servus,

nüchtern betrachtet haben wir eine 18cm Bodenplatte
mit 110er Rohren verbleiben nur 7cm für den Restbeton an
den Muffen sogar nur noch 5-6cm.

die Bewehrung geht von der Betondeckung her unten und oben
nicht drüben ... und wenn dann mit einer nicht ausreichenden
Betondeckung.

ergo muss ich diese Bodenplatte als Flickwerk einzelner
Platten mit Sohlbruchstellen genau dort wo die Rohre sind bewerten (!)

je nachdem wie die Teichwände erstellt werden bzw. welche
Temperaturschwankungen anstehen bekommt dieses Flickwerk
aus einzelne Bodenplatten Auf- und Ablast ... es kommt zu
Spannungsrissen und der Beton sucht sich garantiert die
schwächste Stelle um sich von einander zu trennen.

bei der Konstellation können das richtig böse fette Risse
werden ... manche Rohre können einiges ab ... manche werden
unter dem Druck zerbersten ... an die Stelle kommt man ohne
Rückbau natürlich auch nicht mehr ran (!)

von daher bin ich voll bei Felix´s Empfehlung :thumright:

Gruss

Josef
 
Hallo,

vielleicht sollte ich noch erwähnen das der Boden bei mir wo ich die Rohrleitungen verlegen will sehr schlammiger vom Schichtwasser aufgeweichter Lehmboden ist. Der Rest der Bodenplatte ist mitlerweile durch eine Schotterschicht doch recht fester Boden geworden.
Ich verwende das KG2000 Rohr.
Wollte vorerst in den Bereichen wo die Röhre verlegt werden auch eine Schotterschicht aufbringen. Darauf dann mind. 10cm Sand. Und dann die Rohre.
Im Endeffekt ohne mit den Rohren ins Erdreich zu vorspringen würden vielleicht 5cm der Rohre im Beton liegen. 10cm würde der Beton die Röhre verdecken.
Irgendwie finde ich Lösung mit einen Versprung ins Erdreich nicht Optimal.
Habe ich da nicht wieder Strömungsverluste in den Rohren. Oder sind diese zu vernachlässigen?
Aber wenn alles nichts hilft werde ich das natürlich so machen.

Beste Grüße
Swen
 
Ic h habe bei meinem alten Teich, gebaut 2006, festen Lehmuntergrund gehabt. Die BAND-Anschlussrohre wurden nur in den Boden eingesenkt und ca 10cm mit Split überdeckt. Keine Betonbodenplatte. Abgedichtet wurde mit 4mm HDPE-Folie. So steht es nun im 9. Jahr

Bei meinem neuen Teich der gerade gebaut wird ist die Ausgangssituation ähnlich. Allerdings werden dieses Mal die Röhre wieder eingesenkt und mit 10cm Beton überdeckt.
 
Servus,

vielleicht sollte ich noch erwähnen das der Boden bei mir wo ich die
Rohrleitungen verlegen will sehr schlammiger vom Schichtwasser
aufgeweichter Lehmboden ist. Der Rest der Bodenplatte ist mitlerweile
durch eine Schotterschicht doch recht fester Boden geworden.

dann mal abissi aus dem Nähkästchen ... harte Lehmböden sind
für diverse Gründungen ein sehr guter Baugrund ... "ABER" Lehmböden
quellen im Wasser auf bzw. laufen mit Wasser mitunter davon
Stichwort "Aue Lehm" einfach mal danach googeln :wink:

Lehmböden gehören unmittelbar nach dem Aushub mit einer
sogenannten Sauberkeitsschicht 5cm stark aus Beton abgedeckt
damit die ja kein Wasser abbekommen.

so nun machen wir mal nen Sprung zu Dir ... Du schreibst selber
aufgeweichter Lehmboden mit Schotter abgedeckt ... warum mit
Schotter ... weil man sonst mit den Gummistiefeln darin versinken
würde ... ich doch richtig gelle ? :wink:

betrachten wir das mal von einer anderen Seite ... Du machst die
Bodenplatte auf dem Schotter und baust Deinen Teich füllst ihn mit
Wasser da kommen gleich mal über 2to. /m² Belastung auf den
Schotter runter (!)

Masterfrage was denkst Du wird mit dem durchnässten Lehm
unter dem Schotter bei der Last passieren ?

richtig (!) ... unter Druck drückt es Dir die ganze Sosse solange
in den Schotter bis jener verdichtet bzw. verschwunden ist.

man spricht hier von einer Baugrundsetzung (!) ... das schlimme
die max. Setzung wird erst mit dem befüllen des Teiches erreicht
und noch schlimmer diese Setzung ist nicht kalkulierbar (!)

im Hochbau ein absolutes NoGo ... bei Deinem Teich musste selber
entscheiden ob Du dies riskieren willst oder nicht ... in der Konstellation
würde ich keine Rohre in der Bodenplatte verlegen wollen ... "ABER"
auch unter der Bodenplatte würde ich mir nicht zutrauen Leitungen
zu verlegen (!)

es gibt Sachen die macht man nicht ... was Du vor hast gehört
definitiv dazu.

Gruss

Josef
 
ahja

Habe ich da nicht wieder Strömungsverluste in den Rohren.

mal weg von dem nassen Lehm hin nur zu der Frage:

- Leitung liegt unter der Bodenplatte ... ein 15 Grad Bogen und
es geht langsam nach oben ... danach ein 50cm KG-2000 Rohr
und es geht rauf bis fast Oberkante Bodenplatte ... nun nochmal
ein 15°Grad Bogen und ich bin wieder waagerecht und setz da
dran denn Bodenablauf

diesen Strömmungsverlust würde ich glatt vernachlässigen (!)
was machst auf der anderen Seite vom Rohr ? ... 2 Stk. 45° Bögen
oder 6 Stk. 15° Bögen ? ... ist das nicht auch ein Strömmungsverlust ?

Gruss

Josef
 
Hallo,

ich habe ja auch eine Betonplatte heute bekommen.
Und ich habe gegen Empfehlung aller einen Bodenablauf genommen, der nach unten den Ausgang hat - also so wie eine Tank-Konnektor nur mit Deckel. D.h. ich gehe senkrecht durch den Beton runter, von da gehts in den Sand bzw. Kies. Damit ist dann nur das Senkrechte Rohr damit einbetoniert.

Und darunter gehts dann mit 5x15 Grad Winkel weiter. Ich habe nur 5x15 Grad genommen, da das rohr etwas ansteigt, damit sich da keine Luft bildet.

Mal sehen wir das wird. Ich fand den Bodenablauf besser, da das Wasser voll reindrücken kann und nicht erst in diesen Teller geht und von da an seitlich raus. Ich habe da bestimmt einen Strudel wie in der Badewanne und die Fische drehen sich mit :)

Hier mal ein Bild.

Grüße,
Hanny

PS: Ich habe einen harten Lehmboden, darüber 20cm Kies und 22cm Beton
Die Rohre habe ich mit ein bisschen Sand direkt über den Lehmboden gemacht.
 

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Servus Hanny,

beim Bodenablauf kann man vieles machen.

was ich bei Dir nicht verstehe ... Du hast 16-32er Riesel unter der
Bodenplatte ? ... für was soll der gut sein ?

bei einem Hanggrundstück tritt oftmals Tagwasser in die Baugruben-
hinterfüllung ein ... hier könnte dieses Wasser sich unter der Bodenplatte
seinen Weg in´s freie suchen ... so was schwemmt natürlich die
Umgebung bzw. die Feinteile aus und es kommt auch zur Setzung.

Du baust einen reinen Betonteich ... der macht so was mit ...
trotzdem hätte ich anstelle des Riesels lieber auf eine Sauberkeits-
schicht aus Beton gegen das Erdreich gesetzt.

Die Rohre habe ich mit ein bisschen Sand direkt über den Lehmboden gemacht.
das ist mit 5 Stk. 15° Bögen so gar nicht möglich (!)

Gruss

Josef
 
Hi Josef,

das hat so der Keller-Bauer gemacht... jetzt ist es so.
Das ganze steht direkt vor dem Haus und auch die Bodenplatte geht komplett ans Haus hin. da ist kein Hang mehr, das ist in diesem Sinne eine Ebene jetzt.

Oder anders erklärt:
Der Haus steht schon am Hang, aber hinter dem Haus ist jetzt der Hang weg, das Haus wurde 2m also vom Hang entfernt, da ist jetzt die Bodenplatte und von da aus gehen die Wände hoch.

Und das mit den 15 Grad Bögen, von unten gesehen:
Lehmboden --> 5cm Sand --> dann kommen die Bögen und die brauchen ca. 30cm Platz (Und das habe ich erst gemerkt, als ich schon alles verlegt habe, dass ich viel zu hoch komme! Dann habe ich die Rohre nochmal tiefer gegraben und da ich nur diesen Bodenablauf da hatte, sonst hätte ich es so gemacht wie du beschrieben hast ). Und das ganze Rohrwerk habe ich ringsrum mit ca. 15cm Sand eingesandet. Über das alles wurde dann der Riesel geschüttet... Dann noch eine Folie und dann der Beton.

Aber wie gesagt, es ist jetzt wie es ist... ich hoffe es bleibt so gut.



Grüße,
Hannes
 
Hallo Josef,
ganz genau die Schotterschicht habe ich gemacht da ich sonst mit den Gummistiefeln versinken würde.
Aber nur in den Bereich wo ich tiefer geschachtet habe für die BAs und Rohrleitungen.

im Hochbau ein absolutes NoGo ... bei Deinem Teich musste selber
entscheiden ob Du dies riskieren willst oder nicht ... in der Konstellation
würde ich keine Rohre in der Bodenplatte verlegen wollen ... "ABER"
auch unter der Bodenplatte würde ich mir nicht zutrauen Leitungen
zu verlegen (!)
Also meinst du eine ordentliche 5cm Sauberkeitsschicht aus Beton.
Dann die Rohre in ein Sand Bett legen den Rest des Bodengrund mit Schotter angleichen und dann darauf die Betonplatte gießen?


Vielleicht noch kurz zur Erklärung.
Den aufgeweichte Lehmboden habe ich nur in den Bereich wo ich die Schächte für die Rohrleitungen etwa 40cm tiefer ausgeschachtet habe.
Dort habe ich etwa 15cm Schichtwasser stehen. Und mittlerweile durch das Schichtwasser etwa 15cm aufgeschwemmter Lehmboden.
Ganz tief unten ist dann fester Lehmboden. Dieses merke ich da ich auch nicht weiter versinke.
Der Rest vom Bodengrund, also dort wo keine Rohrleitungen verlegt werden ist gesetzter fester Lehmboden. Wo ich auch bereits eine Schotterschicht verteilt habe.

Beste Grüße
Swen
 
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