Sandfilter seit 2 Jahren in Betrieb

fch-pyromane schrieb:
Man(n) rechnet ja auch nicht in mA sondern in W und wenn man(n) es genau errechnen möchte nimmt man(n) nicht die Angaben die drauf stehen sondern klemmt ein Stromverbrauchsgerät dazwischen. Man(n) Man(n) Man(n) :mrgreen:


das hätteste ja auch früher sagen können :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
hab mir ne T.I.P. pumpe im baumarkt gekauft, in einem anfall von geistiger umnachtung. 6000l/st; 3.2m förderhöhe; 75w.... SUPER DIE KAUF ICH!!!
nachdem ich nachgemessen habe, ein verbrauch von 115w.
sch... billigzeugs
 
Koi Überwintern

Hallo Reiner
Mein Teich ist 1,60 tief. 200 Watt Heizung plus Temperaturregler ist Installiert (auf Temp.6°C eingestellt) Teich wird zugedeckt über Winter mit 4 cm Sterodurplatten. mit Fenster 60x60 cm . Zusätzlich mit einer
o, 5 mm Teichfolie( Siehe Bilder ).Sandfilter und Pumpe sind im Winter im Keller eingelagert. Eine 1000l Luftpumpe besorgt in dieser Zeit die Umwälzung zusammen mit der thermischen Umwälzung, Heizkosten pro Jahr ca. 30>50 € je nach Außentemperatur

Hallo Jürgen und Karlchen
Ich bin kein Elektriker meine Rechnung war falsch. Beim späteren Nachlesen war es zu spät. (Entschuldigung). Die Formel grob = Strom mal Spannung =Watt( 0,1Amper Strom mal 230Volt = 23 Watt). Hallo Trutta_fario Super ausgerechnet. War trotzdem falsch, meine Pumpe 6m³ nimmt heute gemessen 85 Watt auf, eine neue hätte wahrscheinlich die drei-fache Leistung. Ist aber immer noch kein Stromfresser
Ein Abschlusswort: Ich wohne in Bayern, Ungläubige können mich gerne besuchen, Kontakt übers Internet und Forum.
 

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@dieter64
Deine ganzen Leistungsangaben sind unglaubwürdig :wink: . Was soll eine 200Watt-Heizung in einem 8 Kubik Teich bewirken? :roll:
Das haben manche im Aquarium :!:



Wollte auch mal ein paar Smilies loswerden :lol: :lol: :lol:
 
Hallo Dieter,
ich finde es mutig deinen schönen Teich und die von dir verwendete Technik so offen hier vorzustellen. :D

Ein Sandfilter kann sehr gut Schwebstoffe rausfiltern aber hat wenig biologische Aktivität. Solange dir die Rückspülungen nichts ausmachen und der Besatz entsprechend gering ist kann das auch gut funktionieren.

Andere Systeme können das auch, von daher ist deine Anlage nicht für jeden Koiteich gleichermaßen gut geeignet.

Mit deinem 200W Heizer kannst du keine Temperatur von 6° halten. Der läuft einfach durch und bremst die Auskühlung ein klein wenig. (50€ ~ 250KWh. Mit denen läuft der Heizer dann 1250h oder 52 Tage)

Damit der Teich nicht zu stark auskühlt, hast du ja Vorkehrungen getroffen. Das sollte reichen um die Fische gut zu überwintern. :D

Grüße
Jörg
 
Hallo
Solang man die genauen Gegebenheiten nicht kennt kann man so nicht sagen ob der Heizer reicht oder nicht.
Ich kenn einen der brauch seinen Teich nicht heizen unter diesem läuft eine Ader er hat immer 6- 8 C° im Teich egal wie kalt es ist.
 
Und nochmal etwas zu Sandfilteranlagen

Hallo,

der Beitrag von Dieter64 und die Diskussionen sind zwar schon etwas älter, da ich hier aber kürzlich Mitglied geworden bin, will ich etwas mit meinen Erfahrungswerten zum Thema beitragen. Auch, weil das Thema in diesem und anderen Foren zu sehr mit Emotionen geführt wird und stellenweise die Prinzipien der Natur und Technik nicht richtig dargestellt sind.

Vorab: unser Koiteich hat ein Volumen von ca. 40 m³, ist in den verschiedenen Zonen mit Pflanzen bewachsen, (nur) mit 8 Kois bestückt (Normal-Kois und keine Wettbewerbs-Modells ) und liegt im Halbschatten. Beruflich bin ich Dipl.-Ingenieur (Abwasser/Wasserversorgung) und bin seit über 25 Jahren im internationalen Consulting-Geschäft in diesem Bereich tätig, insbesondere in der Abwasserbehandlung.

Wir haben vor 2 Jahren zur Filterung des Wassers auch einen handelsüblichen Sandfilter (80 kg mit trocken augestellter Speck-Magic Pumpe 11 m³/h bei 10m Förderhöhe) UND (!) ein Pflanzenklärsystem zur biologischen Behandlung im Eigenbau installiert (ca. 4 m x 1m). Das Teichwasser wird über einen Skimmer an einer Stirnseite des Teiches in den Sandfilter gepumpt, dann vom Auslauf des Sandfilters über eine Leitung (d: 50 mm) entlang des ca. 12 m langen Teiches am anderen Ende in das ca. 0.5 m höher gelegene bio-System geleitet, durchläuft das System und fällt wie ein kleiner Wasserfall wieder in den Teich, wodurch gleichzeitig die Belüftung sichergestellt ist. Ferner ergibt sich dadurch eine kontinuierliche Ringströmung im Teich (ca. 0.1 m/s) so dass Feinpartikel etc. immer durchmischt werden und die Filterung effektiver ist. Das bio-System ist vom Grundsatz her eine Mini-Pflanzenkläranlage zum Abbau von Nitrit/Nitrat/Ammonium, wie sie in Millionen von Abwasserkläranlagen in verschiedenster Größe weltweit eingesetzt wird (oft als zweite dritte Stufe nach mechanischer Vorklärung). Soweit zu den Hauptkomponenten.

Gründe für diese Auswahl waren mit folgender Priorität (wichtig zum Verständnis vom Rest des Textes!):
a. eine preiswerte Alternative zu Systemen auf dem Markt für eine Koi-Teichgröße von 40 m³ (Investkosten unserer Reinigungsanlage wie oben beschrieben ca. 1000 €, bio-System in Eigenleistung, Kosten der Pflanzen vernachlässigbar)
b. wir haben glücklicherweise überhaupt kein Platzproblem und daher auch die Möglichkeit des Baus einer Mini-Pflanzenkläranlage am Teich
c. je nachdem wie man dazu steht (!), ist die Reinigung eines SF aufwändiger, aber das gesamte System ist ein bekanntermaßen funktionierender ! Reinigungsprozess, der Reinigungswerte erzielt, die koiteichgerecht sind (einfach mit Wassertests zu prüfen). Ich habe einige Probleme im Internet mit den bekannten marktüblichen Filtersystemen gefunden und kam letztlich zu dem Schluss, es daher so zu tun.

Vor diesem Hintergrund haben wir den höheren Stromverbrauch der Pumpe bei einer Sandfilteranlage und die häufigeren Reinigungszyklen gerne in Kauf genommen. Bei dem relativ geringen Invest werden die Stromkosten erst nach 10 bis 15 Jahren anderen Lösungen gegenüber unwirtschaftlicher! Ich hab’s natürlich ausgerechnet, ist mein Tagesgeschäft. Solarbetriebene Pumpen lohnen aus wirtschaftlichen Gründen nicht.

Wenn das Thema Sandfilteranlage (SFA) auftaucht, entladen sich offenbar in den Foren die Emotionen. Ich kenne das in gleicher Form (!) im industriellen Abwasserreinigungs-Geschäft, wenn die Hersteller ihre immer wieder neuen Systeme und entsprechende Verbesserungen anpreisen. Wasser in einem Koi-Teich ist vom Grundsatz her Abwasser (mit organischen und anorganischen Bestandteilen belastetes Wasser), das KEINE speziellen verfahrenstechnische Lösungen erfordert, um die Ablaufwerte für Koi-Teiche im gereinigten / gefilterten Wasser zu erzielen. Hierzu ist eine mechanische und eine biologische Reinigung erforderlich, nicht mehr und nicht weniger (gegebenenfalls noch die Entkeimung für bestimmte Algentypen mit UV Lampen/Systemen, wer’s mag). Wie ich dies erreiche, hängt von meinem Geldbeutel, meinen Erwartungen von "Kois und Koi-Teich", meiner Bequemlichkeit, meiner Kreativität, meinem handwerklichen Geschick, den Marketingerfolgen der vielen Komponenten- und Systemhersteller, meiner eigenen Philosophie, dem Ego etc. ab. Zum Letzteren. Wer wird schon gerne zugeben, dass er nach langer Auswahl ein teures Filtersystem besitzt und dies dann doch nicht so recht was taugt. Viele Lösungen auf dem Markt sind ausgereift und OK. Aber – es geht auch anders!

Wenn ich die Gegenargumente zusammenfasse, wird Folgendes in Bezug auf SFA und Koi-Teiche oft erwähnt:

a. SFA sind absolut untauglich für eine Alleinfilterung
b. SFA sind nur durch extreme Veränderungen brauchbar
c. SFA sind für Koi-Teiche nur bedingt bis überhaupt nicht geeignet
d. SFA sind Gammelfilter oder müssen zu oft gereinigt werden
e. SFA sind Stromfresser
f. Das ebook von Hähnel (Koiteich – Glasklares Wasser) wird verrissen, weil dort solche Systeme angepriesen werden
g. Nur die biologische Behandlung in handelsüblichen Systemen ist koiteichgerecht

Hier meine Antworten zu einer Versachlichung der Diskussion und hoffentlich Hilfestellung für Hilfesuchende:

Zu a.
Stimmt, für Koi-Teiche! Ohne eine biologische Filterung zwecklos. Dieter64 hat aber eine biologische Filterung vorgesehen und ich auch. Und das funktioniert hervorragend.
Zu b.
Wieso? Ein handelsüblicher SF führt in erster Linie eine mechanische Reinigung durch. Mehr braucht er nicht zu erledigen Vergesst die biologische Reinigungsleistung im SF, die des öfteren erwähnt wird, dazu reicht nie und nimmer die Verweilzeit des Wassers in einem SF aus!!
Zu c.
Stimmt nicht, wenn sie mit einer biologischen Reinigungsstufe wie von Dieter64 und mir gebaut, betrieben werden. Dann erledigen sie b. und mehr brauchen sie nicht zu tun.
Zu d.
„Oft“ ist relativ und nur wenn sie IMMER tagelang ohne Reinigung laufen und im Frühling der Filtersand nicht ausgetauscht wird (80€ in unserem Fall), könnte es ein Gammelfilter werden. Aber wer macht das schon, wenn er sich für ein solches System entscheidet? Im übrigen, die Reinigung des SF durch Rückspülen dauert 10 bis 20 Sekunden, und das mache ich auch noch im Frack vorm Diner, wenn's sein muss, das vergessen viele zu erwähnen!
Zu e.
Sie verbrauchen natürlich mehr Strom aufgrund der größeren manometrischen Förderhöhe (ca. 5 bis 7mWS plus sonstige Verluste), die Lösung ist aber wirtschaftlicher als handelsübliche Systeme unter den eingangs erwähnten Voraussetzungen (sehr geringer Invest)
Zu f.
Das Buch wird verrissen, weil es (i) nicht oder nicht richtig gelesen wurde, denn (ii) weist es genau auf die notwendige Kombination von SF plus ! biologischer Reinigung hin und (iii) weil es und Leute wie Dieter64, andere und ich nicht dem gängigen Mainstream nachrennen und sich eigene, funktionierende Lösungen ausgedacht haben.
Zu g.
Das „nur“ ist bekanntermaßen falsch. Ich denke aber, dass solche handelsüblichen Systeme dies leisten, die nachweislich einen biologischen Abbau erzielen. Ich habe mich aus o.e. Gründen für eigene Lösungen entschieden und kenne daher die Details der handelsüblichen Systeme nicht im Detail. Wenn aber das belastete Wasser nur für Sekunden in einem Filter verbleibt, kann kaum von einer biologischen Reinigung gesprochen werden, eher nur von einer physikalischen Filterung. Die „Biologie“ braucht nun einmal eine etwas längere Verweilzeit zwischen Wasser und Filtermedium.

Fazit: Ich würde keinem ins Gesicht springen, nur weil ich mein bevorzugtes System gegenüber anderen empfehlen würde. Jeder sollte sich sein System für seine Rahmenbedingungen (!) aussuchen. Wirksam sind viele technische Möglichkeiten. Ich habe in den Foren oft den Eindruck, dass wir in Deutschland als bekannte Bastler- und Erfindernation mit durchaus hohem, technischen Potential und tollen Produkten dies auch auf die Koi-Teiche übertragen. Wenn wir dem etwas den Mythos nehmen und es gelassener angehen, werden die Kois auch überleben. Unsere Kois (natürlich keine Modell-Kois) tun es seit 2 Jahren, andere gedeihen unter ähnlichen Bedingungen auch ganz prächtig, habe ich selbst gesehen. Und wenn man sich z.B. die Foren überm „Großen Teich“ anschaut, erkennt man eine recht unterschiedliche Koi-Community und eine weniger rigorose Technologiebesessenheit.
 
hallo namenloser,

sicher hat deine aufgeführte argumentation an vielen punkten ihre berechtigung.

nur endet sie bei dem bestreben biologisch gereinigtes wasser zu erhalten, genauso wie in der abwasserwirtschaft.

Hierzu ist eine mechanische und eine biologische Reinigung erforderlich, nicht mehr und nicht weniger (gegebenenfalls noch die Entkeimung für bestimmte Algentypen mit UV Lampen/Systemen, wer’s mag). Wie ich dies erreiche, hängt von meinem Geldbeutel, meinen Erwartungen von "Kois und Koi-Teich

in meinen augen ist in obigem absatz teilweise der schlüssel verborgen :wink:

die erwartungshaltung DES MENSCHEN an die investition koiteich endet leider nicht damit, wenn biologische parameter erreicht sind, sehr wohl aber die erwartungshaltung DES FISCHES.

weiterführend haben koiteiche sehr oft weitere unzulänglichkeiten den betreibers MENSCH zu verdauen, die da lautet "überbesatz"

ohne problem ist mit deiner konfiguration FISCH zufriedenzustellen - beim menschen wird es dann weit schwieriger :oops:

gerne können wir in der folge diesen tread weiterführen und uns die einzelnen zielsetzungen näher betrachten - doch zu jetziger stunde ist dies zu müßig.

auch kann das forum nur von deiner beruflichen vorraussetzung profitieren solltest du zu diesem gedanlichen austausch bereit sein.
 
Sandfilter im Koiteich

Hallo,

obwohl mehr oder weniger "Anfänger", erlaube ich mir mal ein paar Kommentare:

Nach wie vor und wie schon an anderer Stelle angemerkt, finde ich es absolut Schei..., wenn jemand, der hier etwas schreibt, gleich niedergemacht wird, und das ist so (leider). Seine Kommentar kann man auch höflicher abgeben, vor allem, wenn man die Gegebenheiten nicht wirklich kennt. Das zieht sich leider durch alle Themen, mal ist der Teich zu klein, mal der Filter Mist und so weiter und so weiter.
Wenn Dieter schreibt, das die Wasserwerte OK sind, warum soll ich ihm das nicht glauben und klar ist sein Teich. Also erstmal Ziel erreicht.

Zum Sandfilter:
mein Teich hat ca. 30.000L und wurde anfänglich mit einen Sand- und Pflanzenfilter betrieben und ..... es hat sehr gut funktioniert!
Ich konnte mit einem Blick in den Teich schauen, was mein BA macht und das bei 1,8m Tiefe. Ich habe Teiche mit Trommlern gesehen, da ging das nicht!
Aber dann kam, was kommen musste - mehr und mehr Koi's. Ich bin noch weit entfernt vom Überbesatz, aber dennoch hat das Filtersystem so nicht mehr funktioniert.
Der Haken ist der Fischkot. Für sowas (in größeren Mengen) ist ein Sandfilter nicht geeignet. Die Pumpe und der Filter holen zwar alles raus, aber der Kot wird beim Rückspülen nicht mit (oder nur in geringen Mengen) entfernt, weil er vermutlich zu schwer ist. Schwebeteilchen, Schwebealgen - kein Thema, aber der Kot bleibt drin. Das habe ich selbst erfahren müssen, als ich 4 Wochen nach dem Sandwechsel wieder einen erhöhten Druck am Filter hatte und nachgeschaut habe. Die obersten 5 cm der Sandschicht waren einfach nur fast reine Schei... .

Fazit: einen Teich bis zu einer bestimmten Größe mit einem eher geringen Fischbesatz kann man mit einem Sandfilter (mit anschließender Biologie) durchaus betreiben. Kaum etwas filtert die Schwebeteilchen besser raus als Sand. Bedenklich sind dann aber auch die Stromkosten. Ne 8m3 Speckpumpe zieht mal eben 600W! Aber wer damit leben kann ...!
Und sicher ist auch, das ich einen Teich, egal wie gross, mit einem Sandfilter nicht klar bekomme und auch keine guten Wasserwerte habe, wenn der Besatz eher an der oberen Grenze liegt.
Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden, wie er filtert. Unter dem Strich zählt nur das Ergebnis, also Wasserwerte und Sicht auf die Koi.

bis dahin

Ingo
 
Re: Sandfilter im Koiteich

ingo111 schrieb:
Nach wie vor und wie schon an anderer Stelle angemerkt, finde ich es absolut Schei..., wenn jemand, der hier etwas schreibt, gleich niedergemacht wird, und das ist so (leider). Seine Kommentar kann man auch höflicher abgeben, vor allem, wenn man die Gegebenheiten nicht wirklich kennt. Das zieht sich leider durch alle Themen, mal ist der Teich zu klein, mal der Filter Mist und so weiter und so weiter.

:thumright:
 
Es gibt viele Ursachen für die genanntnen Probleme....

Hallo,

Danke für die Kommentare von Jürgen. Die finde ich sehr sachlich und nachvollziehbar. Wer seinen Teich auf der genannten Homepage sieht, erkennt auch eine recht ausgetüfftelte Reinigungstechnik, die offenbar seine Erwartungen erfüllt. Das muss ich neidlos anerkennen.

Überbesatz - klar, das sollte natürlich berücksichtigt werden. Deshalb habe ich auch die Anzahl der Kois angegeben. Bei 5 m³ pro Koi liegen wir locker unter dem Schwellenwert von Überbesatz und das wird aus so bleiben, da wir mit "unserer" sehr kostengünstigen Technik keinen größeren Aufwand betreiben wollen.

Zum Schluss ein Danke zum unterstützenden Kommentar von Ingo.

Bisher ist bei unserem recht geringen Besatz kein Problem mit einer unzureichenden Filterrückspülung aufgefallen. Ich denke, dass er die Zusammenhänge zwischen guter Pumpe und Sandfilterqualität=Aufbau/Hydraulik schon kennt und da auch ein Problem liegen könnte. Sind die Ablagerungen im oberen Bereich des Sandfilters auch sicher Kot der Fische oder sind es Bakterien? Ich habe zwar geschrieben, dass die biologische Reinigung durch einen Sandfilter vernachlässigbar ist, weil die Verweilzeit zu gering ist und sich oft keine oder nicht ausreichenden Bakterienflächen zum Abbau der organischen Inhaltsstoffe (so kann man Kot auch beschreiben) bilden, eben weil eine gute Rückspülung dies weitgehend verhindern soll. Ich werde demnächst meinen Filter aufmachen und nachsehen, wie es drinnen ausschaut. Biofilterflächen sehen auch nicht immer schön aus, hierzu eine kleine Story. In einem Hotelkomplex in der Karibik hatten wir eine Kompaktanlage zur Abwasserreinigung besichtigt (bin Abwasseringenieur, s.o. - und nochmal, die mechanischen und biologischen Prinzipien zur Reinigung von "Abwasser" aus Koiteichen sind ähnlich, insbesondere, wenn sie nahe am Überbesatz liegen). Der Gärtner, der für den Betrieb der Anlage zuständig und hierfür natürlich nicht ausgebildet war, zeigte uns voller Stolz, wie sauber er die BioDiscs gehalten hat. Das sind im Abwasser rotierende Scheibentauchkörper, und auf den Scheiben wachsen die Bakterienkulturen, die für ihn sehr unansehnlich waren und die er so gut wie's ging entfernte - und damit war die Anlage wirkungslos :).

Viele Grüße
Josef
 
leuchtet mir auch alles ein was geschrieben wird..ich selber habe zwar noch nie einen sandfilter besessen,aber ein bekannter von mir filtert schon seit jahren seinen koi-teich damit und einer zusätzlicher biologie.

aber nun mal zurück zur verweilzeit vom wasser in einem biofilter da bin ich bis heute noch nicht zu einer 100% meinung für mich gekommen.

rein von der logik her wüde ich sagen...um so langsamer das wasser durch den biofilter läuft... um so besser können die bakkis ihre arbeit verrichten..(es sollte natürlich nicht zu langsam sein )

oder sagen wir mal ein krokodil hat hunger .. es laufen einmal in der stunde 20 menschen vorbei...da hat es genug zeit sich jeden gründlich vorzunehmen...laufen aber in der stunde 2000 menschen vorbei... dann wirds eng für das krokodil.. :lol: ...laufen diese 2000 menschen immer vorbei..sind diese zwar auch irgendwann gefressen...aber es dauert länger..

ich habe es jahrelang immer so gehalten das ich meinen teich alle 3 stunden 1x umgewälzt habe...und hatt nie probleme mit wasserwerten...heute wälze ich meinen teich ca. alle 1-1,5 stunden 1x durch und auch keine probleme...(ich hatte zwar schon öfter probleme,diese sind aber nicht auf den durchfluss zurückzuführen.

und genau das verstehe ich aber nicht..hier gibt es user..die gehen sogar soweit und sagen um so schneller das wasser durchfliest um so besser ...bei vielen leuten befindet sich das wasser grade mal 5 -10 sekunden im biofilter...dieser vorgang wiederholt sich zwar 24 stunden am tag...aber totzdem haben die user mit sehr hohem durchfluss ja auch gute wasserwerte.

also kann ja die aussage nicht stimmen,das die verweilzeit länger sein sollte..obwohl ich ich vom rein logischen anderer meinung bin.

es wäre mal interessant einen test zu machen..mit gleicher beckengrösse besatz und filter...aber bei einem becken den durchfluss des biofilters ver10fachen .
 
Die „Biologie“ braucht nun einmal eine etwas längere Verweilzeit zwischen Wasser und Filtermedium.

Hier wird meiner Meinung nach eine Kläranlage beschrieben, also einmaliger Durchlauf, da spielt die Verweilzeit eine wichtige Rolle.

Bei unseren Teichen handelt es sich aber um Kreislaufanlagen und dort hat die Verweilzeit kaum Bedeutung.

Viele Grüsse
Hans
 
hy andre,

ganz einfach - beide varianten funktionieren ........ bezugnehmend biologischer reinigung.

unterschiede ergeben sich bei ganz anderen punkten und zwar:

hast du eine optimnale grobreinigungsstufe " TF-VF " sollte die zielsetzung eine hohe umwälzrate sein, weil dadurch ganz einfach organische partikel in schwebe gehen - gehalten werden und schnellstmöglich der partikelfilterung zugeführt und anschliesend aus dem wasserkörper abgeführt werden.

hat man nur eine mäßige vorreinigungsstufe ist diese hohe umwälzung dann wieder eher negativ, weil diese systeme zu 1. mit schnellem durchlauf nicht klarkommen und dazu neigen gar nix rauszuholen bzw. 2. diese durchlaufrate gar nicht durchlassen.

wie gesagt - die biologie arbeitet in beiden systemen (krokodilprinzip :wink: )

NUR was ich mit guter vorreinigung schon an organiscxhem rausgeholt habe benötigt keine biologie mehr um seine zersetzungsprodukte abzubauen, deshalb kommen diese systeme in der regel auch mit weniger biologischen fläche klar.

in den worten der abwasserwirtschaft - wenn ich meine kakke nicht in den kló setze und eimerweise im garten verbuddle reicht ein klärwerk in halber dimension :wink: :wink: :oops:
 
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