Schwebealgen nach größerem Wasserwechsel

Esuan

Mitglied
Ich habe gerade bei meinem Wasserversorger den Phosphat-Wert angefragt, da ich beobachtet habe, dass es nach einem Wasserwechseln immer zu einer Trübung (Schwebealgen) im Teich kommt.

Zwischen November bis Ende Dezember hatte ich keinen WW gemacht und kristallklares Wasser.
Im Januar habe ich dann angefangen, WW zu machen, darunter auch einen mit ca 20% (ich weiß, für Winter eigentlich zuviel).
1-2 Tage danach hat sich das Wasser eingetrübt.

Ich gehe davon aus, dass es am WW liegt, denn die übrigen Parameter (Temperatur, Sonne, Fütterung, UVC aus, usw.) haben sich ja nicht wirklich verändert.

Die UVC ist jetzt wieder eingeschalten und werde es weiter beobachten.
Ggf. stelle ich beim WW auch auf eine höhere Frequenz mit kleineren Mengen um 1-2% pro Tag.

Hat von euch schon jemand ähnliche Beobachtungen gemacht?
 
Servus
Kenne deinen Teich / Überwinterung / etc.etc. nicht.
Sind das wirklich Schwebealgen ?
Evtl. Sind es aufgewirbelte Partikel vom 20 % WW .
Immerhin ne schöne Menge.
 
Das hab ich schon häufiger gehört. Nicht nur im Winter. Von einigen Kunden kenne ich das auch im Sommer, dass das Wasser nach dem Teil Wasserwechsel trüb geworden ist. Eine eindeutige Erklärung dafür hab ich nicht. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass Phosphat im Leitungswasser ist. Außer man benutzt Brunnenwasser.
Eine Erklärung könnte vielleicht Nitrat sein. Aus manchen Leitungen kommt bis zu 50mg/l Nitrat. da dieses auch ein Dünger für Algen ist, könnte hier eine Erklärung liegen.
 
Servus Franco,
bei den Schwebealgen bin ich mir sicher und aufgewirbelte Partikel schließe ich aus, dafür wurde zu wenig Strömung durch den Einfluss erzeugt.

@konny
Laut Wasserversoger ist der Wert für Nitrat NO3 bei 13 mg/l.
Ich kann mir aktuell nur den Reim daraus machen, dass um diese Jahreszeit selbst diese geringe Menge als Initialzündung für die Schwebealgen reicht, da es um diese Jahreszeit sonst keine großen andren Abnehmer gibt.

Der Filter läuft zwar durch, aber durch die Temperaturen ist da wenig zu erwarten.
 
Phosphat wird bei einigen Versorgern zur Aufbereitung und/oder als Korrosionsschutz dem Trinkwasser zugesetzt. Bis 2001 galt ein Grenzwert von 6,7 mg Phosphat pro Liter. Inzwischen gibt es für Phosphat keinen Grenzwert mehr in der Trinkwasserverordnung.
Hallo Mikrobiologie,
das mit den Grenzwerten von 6,7 mg bis 2001 habe ich auch gelesen und aktuell werden bei meinem Versorger gar keine Angaben mehr gemacht.
Deshalb habe ich auch direkt angefragt und warte noch auf die Rückmeldung.
 
Ich nicht.

Es gibt schon noch andere Möglichkeiten, wie z.B. eine Bakterienblüte.
Stimmt, theoretisch wäre das denkbar und mit dem bloßen Auge lässt sich das wohl kaum unterscheiden.
Wenn ich mich an meine Aquariumzeit zurück erinnere, wird die Bakterienblüte aber hauptsächlich von Überfütterung ausgelöst.

Da ich jedoch 4 Tage vor dem WW und 5 Tage nach dem WW nicht gefüttert habe und auch keine größeren Niederschläge waren, sehe ich nur noch den WW als Auslöser für die Trübung, die "wahrscheinlich" eine Algenblüte ist.
 
@Esuan

Wie ist denn dein Filter aufgebaut? Gepumpt oder Schwerkraft? Hast du da beim WW einen tieferen Wasserstand, daß du dadurch vielleicht eine stärkere Strömung im Filter hast!?
 
Ich kann mir Schwebealgen sehr gut vorstellen. Ich hatte in meinem Teich vor kurzem eine ähnliche Beobachtung nach dem Teil Wasserwechsel und hab dann die UV wieder eingeschaltet, die normalerweise im Winter aus ist. Ich hab jetzt nicht weiter drüber nachgedacht, weil wir zur gleichen Zeit auch nach längerer Zeit wieder Sonne hatten und ich diese als Verursacher in Verdacht hatte. Jetzt bin ich da aber nicht mehr so sicher.
 
@Esuan

Wie ist denn dein Filter aufgebaut? Gepumpt oder Schwerkraft? Hast du da beim WW einen tieferen Wasserstand, daß du dadurch vielleicht eine stärkere Strömung im Filter hast!?
Ich habe, wie in einem anderen Beitrag schon einmal geouted, eine gepumpte Anlage mit Sieb Bogen, Bürsten und Bio.
Beim Wasserwechsel läuft der Filter ganz normal weiter, ich lasse einfach Wasser im Teich zulaufen und über Schlauch wird Wasser aus dem Teich abgelassen. Der Pegel ist nahezu unverändert, wie auch die Fließgeschwindigkeit im Filter.
 
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