Schwerkraft, Luftheber und Vorfilter

Nardoa

Mitglied
Hallo,

wie der Titel schon vermuten lässt suche ich eine Lösung für die oben genannte Kombination.

Der Teich soll in Schwerkraft betrieben werden und der Rücklauf über einen oder zwei Luftheber erfolgen. Nach dem was ich bis jetzt gelesen habe gibt es keine Lösung hier einen Vorfilter zu installieren ohne das eine Pumpe zum Einsatz kommt.

Was ich nicht möchte ist ein Trommelfilter oder ein Vliesfilter, die sind mir schlicht und ergreifend zu teuer und alles wo irgendwelche Mechanik bzw. Motoren oder ähnliche Verschleißteile verbaut sind ist nicht mein Ding.

Auch ein Spaltfilter scheint in dieser Konstellation nicht zu funktionieren.

Darüber hinaus soll der Teich auch mit einem Minimum an Energie auskommen.

Bleiben vor dem Biofilter also nur Vortex und oder Bürsten. Nun scheint diese Methode aber offensichtlich schon nahezu verpönt zu sein weil alles was den Dreck nicht rausholt das Wasser unnütz belasten soll. Das kann ich natürlich verstehen und auch nachvollziehen. Wenn ich dann aber Berichte von Profis sehe die unter anderem auch an richtig eingesetzten Bürsten nichts auszusetzen haben und das wohl auch bei Züchtern in Japan durchaus noch so gehandhabt wird komme ich ins grübeln.

Meine Vorstellung ist ein Filter mit ca. 10 % des Teichvolumens, dafür steht mir ein Platz von ca. 4,5 m Länge zu Verfügung, d.h. im Zweifel kann ich auch mehr als 10 % Filtervolumen zur Verfügung stellen.

Der Besatz sollte so bei 5 - 7 Koi liegen.

Danke und Grüße

Nardoa
 
Hallo Nardoa,

wenn Du das Frischwasser so durchlaufen lässt wie die Japaner, dann darfst Du auch so filtern. :wink:

Von welcher Teichgröße sprechen wir denn?

Gruß,
Frank
 
Hallo Nardoa,

so ein Filter kann sehr gut funktionieren. Die Frage ist aber auch immer, wie tief hängt der Luftheber.

Ich beschreibe Dir hier mal einen Filter in Schwerkraft mit kurzem 80er Luftheber wie er funktionieren kann.

Als erstes solltest Du den Inhalt deines Teiches kennen. Mit dem Inhalt des Teiches kannst Du berechnen, wieviele Einläufe in den Filter gehen müssen, damit Du den Teich 1 mal die Stunde umwälzen kannst.

Je mehr Wasser in den Filter geleitet wird, umso höher der Durchsatz des Lufthebers.

Bei mir in der Praxis stellt sich das so dar. 20.000 Liter Teich. 5 x 110er Eingänge mit Schieber in den Filter. Mit jedem Rohr was offen in den Filter geht, verlangsamt sich der Sog der einzelnen Rohre. Gleichzeitig erhöht sich aber mit jedem Rohr das Volumen an Wasser, was der Luftheber in den Teich schiebt. Die Konsequenz daraus sollte sein, das Du auch weiter von Filterkammer zu Filterkammer mit dem Wasservolumen (5x100er Rohr) gehst.

Ein Nachteil ist hier sehr schnell zu erkennen. Mit jedem offenen Schieber minimiert sich der Sog am Bodenablauf oder Skimmer. Die Umwälzung im Teich erhöht sich aber enorm.

Über die Schieber kann man aber sehr gut regulieren, was man am Teich gerade braucht.

Habe ich an der Oberfläche viel Dreck, dann schiebe ich 4 Rohre zu. Der Skimmer zieht optimal, gleichzeitig sinkt das Wasser im Filter, der Luftheber kann also weniger Wasser in den Teich bringen. Das bedeutet weniger Flow im Teich, aber mehr Flow im Filter. Mehr Flow im Filter bedeute auch immer, dass mehr abgesetzte Sedimente in der ersten Kammer aufgewirbelt werden.

Das fängt dann aber die 2 Filterkammer mit Bürsten ab.
Damit Du den Dreck schnell aus dem Filter bekommst, kann ich Dir nur raten entweder eine Leistungsstarke Schmutzwasserpumpe in die erste und 2 Filterkammer zu stellen, oder aber jeweils ein 110 Rohr direkt ins Abwasser zu leiten.

Da ich mein Wasser aus den ersten Kammern zur Gartenbewässerung nutze gehen ich wie folgt vor.

Luftheber und Rieselfilterpumpe abstellen, alle Zuleitungen in den Filter zu machen. Wichtig, damit der Dreck nicht im Teich landet. Kammer eins aufwühlen. Hier gibt es 2 Möglichkeiten. Bürsten hoch und runter bewegen oder mit einer Gartenhake den Dreck nach unten schieben. Schmutzpumpe anstellen, Garten bewässern. Wenn die erste Kammer abgesaugt ist, dann gebe ich nochmal kurz ca. 100 Liter über den Skimmer oder Bodenablauf nach. Nochmal Absaugen. Filterkammer ist sauber.

Das gleiche mache ich mit Filterkammer 2.

Das Wasser was zur Gartenbewässerung genutzt wurde fülle ich jetzt wieder mit Frischwasser nach.

Natürlich ist das im Gegensatz zu einem Trommler ein wenig Aufwand.
Den Vorteil den ich derzeit noch sehe ist, dass ich das Wasser mit sehr vielen Nährstoffen sinnvoll für meine Pflanzen nutze. Mein Wasserverbrauch erhöht sich hier also trotz der Koi nicht. Wasser für die Pflanzen benötige ich in jedem Fall. Bei einem Trommel- oder Endlosbandfilter landet das Wasser in der Regel im Abwasserkanal. Der Aufwand stört mich persönlich nicht, weil ich meine Pflanzen eh giessen muss. So spare ich mir auch noch den Dünger. An Tagen an denen meine Pflanzen kein Wasser benötigen lasse ich das Wasser in den Kanal laufen. Alternativ kann man die Kammern auch über einen Teichsauger reinigen. Das ist mir persönlich aber zuviel Aufwand.

Nun kommt sicherlich auch die Frage, was passiert, wenn ich im Urlaub bin. Mein Filter ist für 4 Wochen Standsicher. Soll heissen, der Filter setzt sich zwar in den ersten beiden Kammern immer mehr zu, die Feinfilterung wird aber auch immer besser. Ich habe das mal für mich ausprobiert, weil ich wissen wollte, wie lange der Filter gut funktioniert. Allerdings habe ich den Vorteil , dass mein Sohn in der Zeit wo wir in Urlaub sind zuhause ist. Das heist, er macht die selben Schritte wie ich und das Wasser wir nicht 4 Wochen lang mit den Rückständen aus dem Teich belastet. Funktionieren würde es aber schon über 4 Wochen.

Ein Teich der mit viel Luft betrieben wird, neigt dazu das sich der PH wert erhöht und der KH Wert sinkt. Hier muss gegen gesteuert werden damit sich die Algen nicht zu sehr breit machen. Die Fische danken es einem aber auch, wenn Sie sehr viel Sauerstoff bekommen.

So zumindest meine Erfahrung.



Gruß Alois
 
Moin und Danke

@Frank,

habe diese Empfehlung aber unter anderem auch auf Koiblog gesehen...

Leider reicht der Platz nur für ca. 16.000 l, Innenmaß 2 x 4,10 x 2,00 m

@Alois,

sehr ausführliche Beschreibung, vielen Dank.

Bei den Lufthebern wollte ich schon etwas längere Modelle nehmen, wenn ich das richtig verstanden habe haben die dann auch einen größeren Durchfluss.

Wenn ich zwei Luftheber mit 10.000 l/h installiere sollte ich doch locker mit einem BA und einem Skimmer auskommen? Installiere ich zwei BA bräuchte ich mehr Durchluss was dann sicher für den Filter nicht mehr optimal ist.

Grüße
 
Hallo Nardoa

Ich hab auch lange drüber nachgedacht wie man das am besten löst und bau gerade folgende Lösung auf.
http://www.koi-live.de/viewtopic.php?t=42133&highlight=

Das geht mit umgedrehten Spaltsieb so wie es auch bei den Belgiern erfolgreich eingesetzt wird. Die Abreinigung sämtlicher Kammern läuft automatisch über eine Steuerung.
Anstatt Steuerung ist die Abreinigung natürlich auch günstiger von Hand möglich, in dem man die Luft mit einem Verteiler in die richtige Leitung lenkt.
http://www.koigarten-mueller.de/Luftver ... Heavy-Duty


Gruß
Norbert
 
Hallo Nardoa,

wenn Du einen tieferen Luftheber nutzt, dann reicht einer für 2 BA und einem Skimmer aus. Damit du einen guten Durchfluss erhälst, sollte es Dir aber möglich sein, das Wasser der eingehenden Rohre auch zum Luftheber zu befördern. Wird die Wassermenge im Filter zwischenzeitlich reduziert, dann kommt am Ende auch weniger raus.

Der Grund warum ich bei meinem kurzen Luftheber 5 110er Rohre installiert habe ist der, das ich zum einen einen sehr langen Teich habe. 12m brauchen Dampf, damit der Dreck auch in der letzten Ecke rausgespühlt wird.
Zum Anderen biete ich meinen Koi gerne mal etwas Sport.
Ich betreibe derzeit keinen tief liegenden Luftheber, weil ich hier Lehmboden habe. 1m mehr Tiefe ist eine echte Herausforderung.
Da es bei mir über viele zuführende Rohre auch mit einem kurzen Luftheber funktioniert, bleibe ich erstmal bei meinem 80er Luftheber.

Ich habe den Bericht oben so ausführlich geschrieben, weil es auch andere Teichbesitzer gibt, die nicht mal eben 180 oder 2 Meter tief buddeln können um einen Luftheber zu verbauen.

Der Bericht sollte auch darstellen, dass man trotz wenig Tiefe kostengünstig Pumpen kann.

Um auch nochmal auf das Versotten der Rohre bei wenig Durchfluss einzugehen. Wenn man das verhindern möchte, dann kann man einfach alle Rohre bis auf eines für 15 Minuten schliessen. Da rauscht dann genug Wasser durch um allen Dreck auszuspühlen.

Wünsche Dir viel Erfolg bei deinem Teichbau mit Luftheber.

Gruß Alois
 
Ich habe das auch mal mit LH versucht. Das hat aber einfach nicht gescheid funktioniert. Hatte eine 35 Watt HiBlow Luftpumpe dran und maximal 15 cm Höhenunterschied. Mit noch weniger Differenz wirds wohl funktionieren. Aber naja, bei mir hat´s halt nicht gefunzt.

Wenn du aber zwei LH mit je 35 Watt nimmst, bist du auch schon bei 70 Watt. Ich habe eine RP25000 Pilzkopfpumpe mit 75 Watt und 25000 l Flow. Die macht auch bei 30 cm Höhendifferenz noch was.

So, jetzt können mich alle LH-Fans steinigen. Wer sich aber zutraut bei mir einen vernünftigen Flow mit den 35 Watt per LH zu installieren, der sei herzlichst willkommen. LH Schacht 2 m ist vorhanden. (War eine Sauarbeit!) Kaffee, Bier, Grillgut sind vorhanden. Wer es schafft, wird im Triumphwagen durch die Stadt gefahren samt traditionellem römischen Einflüsterer (mementum mori, mementum mori,mementum mori,mementum mori,mementum mori,mementum mori,mementum mori,mementum mori,mementum mori,mementum mori,mementum mori,mementum mori,mementum mori...)

Zum Thema Bürsten und andere Low-tech-Filterlösungen wo der Dreck bis zur manuellen Entfernung im Wasser verbleibt, hier mal ein Bild, was mein Trommler etwa jede Stunde einmal so aus dem System herausholt... (dieses grüne Zeug ist frisch abgezapft, noch nicht vergammelt und zersetzt.) Wer nun einmal die Woche seine Bürsten sauber machen will, dem sei bewusst, dass das 168-fache (bei einer Spülung die Stunde über eine Woche lang) dieser Plörre irgendwo in seinem Filter oder Teich lagert, sich zersetzt, Sauerstoff zehrt, Harnstoff, Nitrat, Nitrit, Ammonium, Ammoniak und Phosphat abgibt. Wenn die Schmutzschicht dann dick genug ist im Filter, kommt an den inneren Schmutz auch kein Sauerstoff mehr dran und das Ganze geht in Fäulnis über. (Keine Ahnung wie lang das dauert. Kommt wohl sehr auf das genaue Filterdesign an) Dann reduzieren die anaeroben Bakterien Nitrat zu Stickstoff und Methan und später Sulfat zu Schwefelwasserstoff. Aber klar, das kannst du durch regelmäßige Reinigung verhindern.

Außerdem darf man dann immer schön mit den Händen in der stinkenden Masse rummatschen. Es handelt sich immerhin größtenteils um einiger Tage alte Fischkacke. Wenn du die Bürsten aus dem Bürstenbecken ziehst und die Borsten irgendwo hängen bleiben, Spannung aufbauen und dann die Kacke durch die Gegend schleudern ist das natürlich der ästhetische Höhepunkt eines jeden Wochenendes...

Aber grundsätzlich hast du natürlich Recht, dass eine komplizierte Technik immer auch fehleranfällig ist. Und sauteuer noch dazu. Aber ob die Bürsten nun eine echte Alternative darstellen, wage ich jetzt mal zu bezweifeln. Wenn dann baue wenigstens so, dass du problemlos auf einen Trommler umsatteln kannst, wenn du durch die Brüstenphase durch bist. :wink:

PS.: Ich habe 9 Karpfen, von denen ich 4 als groß bezeichnen würde.
 

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Hallo Münsteraner

Dein Teich ist für Luftheber nicht ideal und so kannst du keine spitzen Werte erwarten. Soweit ich mich erinnere hast du einen Trommler mit Höhenunterschied und mußt zum Schluß noch über eine Mauer zurück in den Teich, das sind dann zusammen 15cm?
Ohne Änderung wird das wohl nichts werden und auch deine Rohrpumpe wird einbrechen.

Münsteraner schrieb:
Wenn die Schmutzschicht dann dick genug ist im Filter, kommt an den inneren Schmutz auch kein Sauerstoff mehr dran und das Ganze geht in Fäulnis über. (Keine Ahnung wie lang das dauert. Kommt wohl sehr auf das genaue Filterdesign an) Dann reduzieren die anaeroben Bakterien Nitrat zu Stickstoff und Methan und später Sulfat zu Schwefelwasserstoff. Aber klar, das kannst du durch regelmäßige Reinigung verhindern.

Auch im Biofilter nach dem Trommler setzt sich Mulm ab, kannst du deine Lösung dazu mal hier vorstellen oder mußt du da noch von Hand ran?

Viele haben vorne hui und hinten pfui.

Gruß
Norbert
 
Geisy schrieb:
Hallo Münsteraner

Dein Teich ist für Luftheber nicht ideal und so kannst du keine spitzen Werte erwarten. Soweit ich mich erinnere hast du einen Trommler mit Höhenunterschied und mußt zum Schluß noch über eine Mauer zurück in den Teich, das sind dann zusammen 15cm?
Ohne Änderung wird das wohl nichts werden und auch deine Rohrpumpe wird einbrechen.

Münsteraner schrieb:
Wenn die Schmutzschicht dann dick genug ist im Filter, kommt an den inneren Schmutz auch kein Sauerstoff mehr dran und das Ganze geht in Fäulnis über. (Keine Ahnung wie lang das dauert. Kommt wohl sehr auf das genaue Filterdesign an) Dann reduzieren die anaeroben Bakterien Nitrat zu Stickstoff und Methan und später Sulfat zu Schwefelwasserstoff. Aber klar, das kannst du durch regelmäßige Reinigung verhindern.

Auch im Biofilter nach dem Trommler setzt sich Mulm ab, kannst du deine Lösung dazu mal hier vorstellen oder mußt du da noch von Hand ran?

Die meisten haben vorne hui und hinten pfui.

Gruß
Norbert

Also das Wasser geht nicht über eine Mauer, sondern durch eine Mauer. Wegstrecke im Rohr vielleicht 25 cm.

Wenn der Trommler grade gespült hat, sind es 5,5 cm Höhenunterschied und kurz vor dem Spülen 15,5 cm. Klar, dass könnte ich am Trommler noch einstellen, damit es nur 10 cm oder so sind. Dann spült der Trommler aber entsprechend öfters. Das will ich nun auch nicht.

Naja, und vom Stromverbrauch her ist ja auch noch die Frage, ob man mit dem LH nun bei dem Flow mit 75 Watt hinkommt.

Wieso ist mein Teich nicht ideal für den LH? Ich habe einen völlig überdimensionierten Trommler, der 125 Kubik Flow machen kann aber nur mit 25 Kubik gefüttert wird. Drei BAs und ein Skimmer sollten auch keinen Engpass darstellen. Zusätzlich kann ich über Mittelwassereinläufe (2 * 160 mm - Länge bis zur Trommelkammer ca. 20 cm) noch mal 40-50 Kubik/h reinlassen. Hintenraus ist die engste Stelle ca. 40 mal 60 cm. Da kann ich in Schwerkraft mehr Wasser durchlassen, als ich jemals Pumpen will. Direkt in der Pumpenkammer sind zwei Vertiefungen als LH-Schächte mit einer Tiefe von 2 m.

Wie hättest du denn gerne einen LH-kompatiblen Teich? Größerer Vorfilter? Größerer Wasserdurchsatz in der Wasserzufuhr oder der Biologie? Kürzere Strecke von der Pumpenkammer in den Teich?

Oder funzt das nur, wenn man einen Vortex oder Bürsten als Vorfilter nutzt? Oder nur, wenn man 100 Watt und mehr einsetzt?

Die Biologie wird nicht ständig umgerührt. (Pfui?) Da kann sich vielleicht was absetzen. Aber bei jedem Spülen des Trommlers laufen alle Biokammern und der komplette Pflanzenfilter voll. Die 10 cm vom Niedrigstand vor dem Spülen bis zum Höchststand im Pflanzenfilter nach dem Spülen machen ca. 1,5 Kubik aus, die in knapp zwei Minuten zusätzlich zum normalen Flow durchfließen. (macht also einen temporären Flow von 65 m²/Stunde (ca. 20 normal von der Pumpe plus 1,5 * 60/2 = 45) Alle Rohre sollten also Blitzblank sein und die Biologie wird genauso gespült. Klar kann es sein, dass sich das ein oder andere anaerobe Nest bildet, aber diese Bakterien müssen dann erst mal durch den 10 m langen Filtergraben, der sicher sehr aerob ist. Beim Spülen lösen sich aus der Biologie auch immer kleinste Bröckchen. Wahrscheinlich abgestorbene Bakterien. Jedenfalls irgendwas Biologisches. Das nehmen die Elritzen, Moderlieschen und Gründliche immer dankbar auf. Die lauern immer schon im Filtergraben vor dem Ausgang der Biologie. Was denen erstmal entkommt bleibt im Wurzelgeflecht des Schilfes hängen. Bodengrund und Wurzelgeflecht sind aber frei von Schlamm und Dreck. Da liegt mal die ein oder andere Fichtennadel und Tannenzapfen. Das was dann aber auch.
 
Hallo und Danke für Eure Beiträge,

ich glaube ich muss umdenken...

@Norbert,

das ist mit Sicherheit sehr interessant aber nichts für mich, aus beruflichen Gründen kann ich mich nicht solch aufwendigen Selbstbauprojekten befassen.

@Alois,

wenn ich den ersten Absatz richtig verstehe wäre es falsch z.B. mit drei Rohren zum Filter und mit zwei Rohren wieder zurück zum Teich sondern dann sollten es auch wieder drei Rohre sein?

Stellt sich mir aber weiterhin die Frage ob nicht ein BA ausreicht oder ob wirklich zwei nötig sind?

Ein Gefälle nach hinten (die Seite mit dem Zulauf) rein gebracht und BA im letzten Viertel installiert und den Skimmer gegenüber. Einlauf mit ca. 20.000 l/h drückt das Wasser auf die gegenüberliegende Seite und schiebt mir den Dreck unten auf dem Boden zurück in Richtung BA, stellt sich nur die Frage ob dann von den 20.000 l wirklich viel gegenüber ankommt und genügend Bewegung mitbringt?

@Münsteraner,

in der Tat wäre die Pumpe eine Alternative, was ich so gesehen hab kann man da relativ wenig mit falsch machen, ich habe nur die Befürchtung das die 25.000 l schon fast zu viel werden, was man so ließt soll der Teichinhalt ja "nur 1/2 bis 1 pro h durch den Filter?

Ansonsten fand ich Deinen Beitrag sehr anschaulich geschrieben, ich habe mich schon fluchen sehen wenn ich nach dem Filterreinigen aussehe wie ein Schwein.

Der Smoothie schaut auch wirklich lecker aus ;).

Ich denke ich werde dann dann wohl doch einen Trommler oder einen Endlosbandfilter nehmen, allerdings tauchen da auch gleich die nächsten Fragen auf, wenn ich das richtig verstanden habe wird bei diesen Filtern entweder das Wasser aus dem Filter selber zum Spülen verwendet oder an eine Wasserleitung angeschlossen welche einen bestimmten Druck aufweisen sollte. Egal wie es muss auf jeden Fall ein Wasseranschluss am Filter anliegen da ja bei jedem Spülvorgang Wasser weg geht? Wie viel Wasser geht den da bei so einem Spülvorgang weg? Geht das dann über einen Schwimmschalter oder wie wird das installiert?

Fragen über Fragen....

Grüße Nardoa
 
Nardoa schrieb:
Hallo und Danke für Eure Beiträge,

@Münsteraner,

in der Tat wäre die Pumpe eine Alternative, was ich so gesehen hab kann man da relativ wenig mit falsch machen, ich habe nur die Befürchtung das die 25.000 l schon fast zu viel werden, was man so ließt soll der Teichinhalt ja "nur 1/2 bis 1 pro h durch den Filter?

Ansonsten fand ich Deinen Beitrag sehr anschaulich geschrieben, ich habe mich schon fluchen sehen wenn ich nach dem Filterreinigen aussehe wie ein Schwein.

Der Smoothie schaut auch wirklich lecker aus ;).

Ich denke ich werde dann dann wohl doch einen Trommler oder einen Endlosbandfilter nehmen, allerdings tauchen da auch gleich die nächsten Fragen auf, wenn ich das richtig verstanden habe wird bei diesen Filtern entweder das Wasser aus dem Filter selber zum Spülen verwendet oder an eine Wasserleitung angeschlossen welche einen bestimmten Druck aufweisen sollte. Egal wie es muss auf jeden Fall ein Wasseranschluss am Filter anliegen da ja bei jedem Spülvorgang Wasser weg geht? Wie viel Wasser geht den da bei so einem Spülvorgang weg? Geht das dann über einen Schwimmschalter oder wie wird das installiert?

Fragen über Fragen....

Grüße Nardoa

Jaja, Smothie... Von der Konsistenz her passt das fast.

Der Zulauf des Spülwassers ist kein Problem. Da nimmst du einfach das gereinigte Teichwasser. Der Ablauf ist wichtig. Entweder du hast ein richtig großes Grundstück und versickerst das oder du musst das in den Kanal entsorgen.

Es sind bei mir zur Zeit 1,1 l pro Spülung.

Ja, Schwimmschalter, Steuerung, da gibt´s fertige Systeme gegen Geld zu kaufen.

P.S.: Zu viel Flow ist meiner Meinung nach Quatsch. Also richtger Käse. Je mehr desto besser. Nur Flow kostet halt Strom und Strom ist Geld.
 
Der Teich vom Münsteraner ist eben nicht für einen Luftheber konzipiert.

Unabhängig vom Filtersystem muß ein Luftheber in das Teichkonzept eingeplant werden. Nachrüstung geht nicht wenn Schwerkraft im Filtersystem nicht für Luftheber geplant wurde. Wenn höhendiffernzen zu überwinden sind, dann wurde der Filter/Teich eben nicht für einen Luftheber geplant.

Da kann man aber nicht sagen, Luftheber taugen nichts.
Wer richtig plant, kann Strom sparen. Wer Fehler macht braucht Pumpen die den Höhenunterschied ausgleichen.

Gruß Alois
 
Scubi schrieb:
Unabhängig vom Filtersystem muß ein Luftheber in das Teichkonzept eingeplant werden. Nachrüstung geht nicht wenn Schwerkraft im Filtersystem nicht für Luftheber geplant wurde. Wenn höhendiffernzen zu überwinden sind, dann wurde der Filter/Teich eben nicht für einen Luftheber geplant.
Gruß Alois

Moin, ich habe da mal eine frage zu den höhendifferenzen.
Da habe ich noch meine Schwierigkeit das zu verstehen, worauf bezieht sich die höhendifferenz bei einem Luftheber, von wo bis wo wird da gemessen?
Bei einer Pumpe wenn sie trocken aufgestellt ist, bezieht es sich doch von Pumpe bis Teichoberkante, richtig oder leige ich da auch falsch!?
 
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