Hallo!
Mit dem folgenden Beitrag möchte ich euch an meinem letzten "Projekt" teilhaben lassen.
Kurz zur Vorgeschichte:
An meiner improvisierten Innenhälterung (2400 Liter Faltbecken) verrichtete zuerst der vom alten Teich übrig gebliebene Oase Screenmatic Filter recht zuverlässig seine Dienste. Jedoch war dieser ziemlich sperrig und musste durch den Schwerkraft-Rücklauf auch immer höher stehen als die Becken. Das war erstens durch die Räumlichen Gegebenheiten recht umständlich und außerdem erschwerte es die Wartungsarbeiten ziemlich. Nachdem der neue Teich fertiggestellt war, wurde die IH nicht mehr gebraucht.
Gut, den Oase Filter verkauft (der jetzt an einen wunderschönen kleinen Gartenteich (KEIN Koiteich!) zuverlässig arbeitet und nach etwas anderem Ausschau gehalten.
Die Wahl fiel auf einen kleinen und günstigen Druckfilter vom Baumarkt. Er sollte ja nur im Notfall die Filterung übernehmen, wenn z.B. ein Koi behandelt werden muss.
Dann kam der Geburtstag meiner Freundin und mit diesem, 5 kleine Konishi-Koi. Dazu kam ich sehr günstig an einen 500 Liter Kunststofftank. (Solche in denen diverse Zoo-Center Goldis verkaufen...)
Ich habe dann in das Becken einen BA eingebaut und eine Rohrdurchführung für den Einlauf. Sodann den Druckfilter angeschlossen, ein 50er KG Rohr (mit vielen Löchern drin) mit Hel-X vom Teich befüllt und dieses dann auf den Auslauf gesteckt.
So weit, so gut, biologische Filterung war immer Top! Nie Ammoniak oder Nitrit im Wasser, obwohl die Kleinen sehr gut gefüttert werden. Das schreibe ich aber dem eingelaufenen Hel-X zu. Jedoch war nach max. 2 Tagen das Wasser eine grüne Brühe und es schwammen diverse, nennen wir es mal Fremdkörper ;-) , im Wasser. Der ganze Kot und Dreck von den Fischen hat sich wohl an dem Druckfilter nicht gestört und hat mir alle 2 Tage das Hel-X im Rohr verstopft, wodurch der Durchfluss immer geringer wurde und die Arbeit größer.
Ich beschloss, JETZT WIRD EIN BEADFILTER GEBAUT !!!
Warum? Relativ platzsparend, und ich kann ihn in einer ungenutzten Ecke auf den Boden stellen. Super!
So, genug der (doch nicht ganz kurzen) Vorgeschichte und ab zur Baudoku mit vielen Bildern. Ich lade einfach mal alle Bilder hoch die ich gemacht habe und schreibe zu einigen etwas. Bei manchen weiß ich allerdings selbst nicht mehr so genau warum ich das Bild gemacht habe. Antwortet doch einfach auf meinen Bericht wenn ihr Fragen oder Verbesserungsvorschläge habt.
Der Filter arbeitet jetzt seit 4 Wochen. Als Unterstützung ist aber noch das Rohr mit Hel-X am Wassereinlauf angebracht. Der SB-Beadfilter soll erst ordentlich einlaufen.
Das Grundmodell vom Körper des Beadfilters besteht aus einem 36 Liter Maischefass aus dem Baumarkt. Kosten: 24,95 €
Die Montage der PVC-Teile und Durchführungen. Kosten insgesamt: ca. 80 €
Montage von Wassereinlauf (50er PVC) und Belüftung (32er PVC)
Dann die Verrohrung vom Filter einmal zum Abwasser, einmal vom Becken mit Kugelhähnen.
Es folgte die Füllung mit den Beads. Diese reichen von oben bis zum Ende des Innenteils des Auslaufrohres. Das sind in meinem Fall ca. 14kg!
Und dann lief der Filter! ☺
Nach kurzer Zeit ergab sich aber ein Problem, denn der Druck im Inneren des Beadfilters stieg sehr stark an. Also, alles noch einmal zerlegt und überlegt woran es liegen könnte. Ich kam dann ziemlich schnell auf das Auslaufrohr.
Ich wollte das Wasser eigentlich durch 32er Siebfilterröhrchen leiten. Leider waren die Löcher ein winziges bisschen zu groß, sodass ab und an mal Beads den Weg in`s Freie fanden. Die Lösung, ich zerschnitt einen Mülleimer (vom schwedischen Möbelhaus) und spannte das feinere Metallgitter auf die Siebfilterröhrchen. Dadurch wurde aber der Durchfluss etwas gebremst und dass ich für das Auslaufrohr nicht die maximal mögliche Länge genutzt haben, tat ihr übriges dazu, dass der Druck so stark war.
Also, ein 50er PVC Rohr mit INox-Trennscheibe bearbeitet und die max. mögliche Länge genutzt. Jetzt läuft alles hervorragend.
Der Filter wird momentan mit einer trocken aufgestellten Pumpe mit 3600l/h beschickt. Wenn im Frühjahr die, dann hoffentlich nicht mehr kleinen, Koi im Teich sind werde ich mal testen, wie hoch der maximale Durchfluss ist, ohne das die Tonne explodiert! ;-)
Die Tonne wird einmal in der Woche entleert und gespült (noch mit Staubsauger Rückwärts... weil ich keinen Blower habe). Das ist auch gleichzeitig ein Wasserwechsel.
Temperatur: mollige 20°C
So, und jetzt hätte ich gerne einige Kommentare zu meinem Projekt. Leider habe ich nirgends im Internet eine Art Doku oder Bauanleitung gefunden; deshalb gibt es bei der nächsten Version bestimmt noch Verbesserungsmöglichkeiten.
Viele Grüße,
Steffen
Mit dem folgenden Beitrag möchte ich euch an meinem letzten "Projekt" teilhaben lassen.
Kurz zur Vorgeschichte:
An meiner improvisierten Innenhälterung (2400 Liter Faltbecken) verrichtete zuerst der vom alten Teich übrig gebliebene Oase Screenmatic Filter recht zuverlässig seine Dienste. Jedoch war dieser ziemlich sperrig und musste durch den Schwerkraft-Rücklauf auch immer höher stehen als die Becken. Das war erstens durch die Räumlichen Gegebenheiten recht umständlich und außerdem erschwerte es die Wartungsarbeiten ziemlich. Nachdem der neue Teich fertiggestellt war, wurde die IH nicht mehr gebraucht.
Gut, den Oase Filter verkauft (der jetzt an einen wunderschönen kleinen Gartenteich (KEIN Koiteich!) zuverlässig arbeitet und nach etwas anderem Ausschau gehalten.
Die Wahl fiel auf einen kleinen und günstigen Druckfilter vom Baumarkt. Er sollte ja nur im Notfall die Filterung übernehmen, wenn z.B. ein Koi behandelt werden muss.
Dann kam der Geburtstag meiner Freundin und mit diesem, 5 kleine Konishi-Koi. Dazu kam ich sehr günstig an einen 500 Liter Kunststofftank. (Solche in denen diverse Zoo-Center Goldis verkaufen...)
Ich habe dann in das Becken einen BA eingebaut und eine Rohrdurchführung für den Einlauf. Sodann den Druckfilter angeschlossen, ein 50er KG Rohr (mit vielen Löchern drin) mit Hel-X vom Teich befüllt und dieses dann auf den Auslauf gesteckt.
So weit, so gut, biologische Filterung war immer Top! Nie Ammoniak oder Nitrit im Wasser, obwohl die Kleinen sehr gut gefüttert werden. Das schreibe ich aber dem eingelaufenen Hel-X zu. Jedoch war nach max. 2 Tagen das Wasser eine grüne Brühe und es schwammen diverse, nennen wir es mal Fremdkörper ;-) , im Wasser. Der ganze Kot und Dreck von den Fischen hat sich wohl an dem Druckfilter nicht gestört und hat mir alle 2 Tage das Hel-X im Rohr verstopft, wodurch der Durchfluss immer geringer wurde und die Arbeit größer.
Ich beschloss, JETZT WIRD EIN BEADFILTER GEBAUT !!!
Warum? Relativ platzsparend, und ich kann ihn in einer ungenutzten Ecke auf den Boden stellen. Super!
So, genug der (doch nicht ganz kurzen) Vorgeschichte und ab zur Baudoku mit vielen Bildern. Ich lade einfach mal alle Bilder hoch die ich gemacht habe und schreibe zu einigen etwas. Bei manchen weiß ich allerdings selbst nicht mehr so genau warum ich das Bild gemacht habe. Antwortet doch einfach auf meinen Bericht wenn ihr Fragen oder Verbesserungsvorschläge habt.
Der Filter arbeitet jetzt seit 4 Wochen. Als Unterstützung ist aber noch das Rohr mit Hel-X am Wassereinlauf angebracht. Der SB-Beadfilter soll erst ordentlich einlaufen.
Das Grundmodell vom Körper des Beadfilters besteht aus einem 36 Liter Maischefass aus dem Baumarkt. Kosten: 24,95 €



Die Montage der PVC-Teile und Durchführungen. Kosten insgesamt: ca. 80 €








Montage von Wassereinlauf (50er PVC) und Belüftung (32er PVC)








Dann die Verrohrung vom Filter einmal zum Abwasser, einmal vom Becken mit Kugelhähnen.



Es folgte die Füllung mit den Beads. Diese reichen von oben bis zum Ende des Innenteils des Auslaufrohres. Das sind in meinem Fall ca. 14kg!


Und dann lief der Filter! ☺



Nach kurzer Zeit ergab sich aber ein Problem, denn der Druck im Inneren des Beadfilters stieg sehr stark an. Also, alles noch einmal zerlegt und überlegt woran es liegen könnte. Ich kam dann ziemlich schnell auf das Auslaufrohr.
Ich wollte das Wasser eigentlich durch 32er Siebfilterröhrchen leiten. Leider waren die Löcher ein winziges bisschen zu groß, sodass ab und an mal Beads den Weg in`s Freie fanden. Die Lösung, ich zerschnitt einen Mülleimer (vom schwedischen Möbelhaus) und spannte das feinere Metallgitter auf die Siebfilterröhrchen. Dadurch wurde aber der Durchfluss etwas gebremst und dass ich für das Auslaufrohr nicht die maximal mögliche Länge genutzt haben, tat ihr übriges dazu, dass der Druck so stark war.
Also, ein 50er PVC Rohr mit INox-Trennscheibe bearbeitet und die max. mögliche Länge genutzt. Jetzt läuft alles hervorragend.

Der Filter wird momentan mit einer trocken aufgestellten Pumpe mit 3600l/h beschickt. Wenn im Frühjahr die, dann hoffentlich nicht mehr kleinen, Koi im Teich sind werde ich mal testen, wie hoch der maximale Durchfluss ist, ohne das die Tonne explodiert! ;-)



Die Tonne wird einmal in der Woche entleert und gespült (noch mit Staubsauger Rückwärts... weil ich keinen Blower habe). Das ist auch gleichzeitig ein Wasserwechsel.
Temperatur: mollige 20°C
So, und jetzt hätte ich gerne einige Kommentare zu meinem Projekt. Leider habe ich nirgends im Internet eine Art Doku oder Bauanleitung gefunden; deshalb gibt es bei der nächsten Version bestimmt noch Verbesserungsmöglichkeiten.
Viele Grüße,
Steffen