Teichplanung zur Diskussion

Hi Matthias!

Die Erklärung mit der E-Technik ist schon i.O.. Vom Prinzip habe ich das mit den kommunizierenden Röhren auch verstanden! Es ging halt darum, dass das eine Theorie ist und das andere Realität und man dann lieber Leute mit Erfahrung fragt.

:wink:

Wenn ich mir so meine Planung mit der Scheibe durchspiele, komme ich mittlerweile immer wieder auf den Gedaken den Teich zu betonieren. Also zumindest die Seitenwände und natürlich den Filter. Eifach aus dem Grunde, da die Sache mit dem Ringanker und dem ausbaggern und wieder Schalungen setzten bei mir das Gefühl hinterlässt, dass es womöglich in einem reinen pfuschen enden wird, weil es an allen Ecken und Kanten nicht passen könnte! :roll:
 
Wie sieht das aus mit deiner Strömung im Teich? Ist die auseichend groß?

Folgendes: Die Pumpe überträgt ja quasi "Energie" ans Wasser. Dies fließt dann schneller. Wenn dieses Wasser jedoch in ein "Sammelbecken" gelang, dann wird dem Wasser Energie entzogen, sprich es beruhigt sich. Damit die, bei dir, nachgeschalteten Biokammern nicht überlaufen, musst du ausreichend große Strömungsquerschnitte in den Übergang von Filter zum Teich einbringen. Damit entgeht dir aber wiederum Strömung, oder? Denn Strömungsgeschwindigkeit hängt doch von Volumenstrom und Querschnitt ab?
Move (nicht flow) im Teich ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Faktor für das Wachstum der Fische, auch wenn Karpfen keine Forellen sind :wink:

Vielleicht kann Karlheinz seine starke Strömung nochmal zeigen?
Ob das auch mittels Schwerkraft Biokammer-Teich möglich wäre, mag ich bezweifeln :wink:


Viele Grüsse
Hans
 
Teich

Schwerkraft Biokammer-Teich kein Move?
Warum bezweifelst du das?
Das funktioniert super!
Ob Du per Schwerkraft 12cbm/h durch ne 100er Rohrleitung schickst oder die 12cbm/h per Pumpe, das Ergebnis bleibt das selbe.
 
Jo,das ist wohl wahr,ist von der reinen Strömung her die gleiche Veranstaltung. Wenn ich allerdings 30m³/std durch diese 100er Leitung pusten möchte und von der daraus resultierend höheren Strömungsgeschwindigkeit profitieren möchte,muss das Luftheberle halt was mehr aufstauen,was dem Druck der Pumpe dann gleichkommen muss. Ob er das je nach Ausführung schafft,steht wieder auf nem anderen Blatt!

VG,
Stephan
 
Die erforderliche Höhendifferenz Biokammer zu Teich ist nachteilig für Rohrpumpen und Luftheber.
Ich bin bei mir von viel zu wenig Höhendifferenz insgesamt ausgegangen, es sind nicht nur die 6-10 cm vom Trommler, Verrohrung, Zugschieber....
Eben dieser "Überstau" kommt bei Schwerkraft-Pumpe-Schwerkraft dazu, ebenso das Helixgitter als Widerstand etc.

Viele Grüsse
Hans
 
Wenn das gesamte Umwälzvolumen passend zu den vorhandenen Rohrleitungen (im Schmutzablauf) ausreichend und angepasst ist, ist doch alles schick. Oder?

Warum hackt man denn nun schon wieder auf dem "Luftheberle" rum? Es zieht in dieser Art & Weise kaum Einer über die normalen Pumpen her. Was soll das? :?:

Wenn Du mit einem Luftheber bis an die 30 Kubik durch ein 110er Rohr jagen willst, nimmst Du einfach eine entsprechend große Pumpe und schließt sie direkt am Teich an. Alles eine Frage des Filteraufbaus. Entscheidend ist doch wohl die Gesamt-Umwälzrate und der Flow auf den einzelnen "Abwasserleitungen".

Und ob nun jemand mit einer leistungsstarken Umwälzpumpe sein Teichvolumen durch 1-2 110er Rohre oder mit einem Luftheber durch 4-5 110er Rohre zurück schiebt, sei doch Jedem seine Entscheidung. Sind die Rückläufe auf mehrere Einlässe im Teich verteilt, wird die Strömung an weiter entfernten Punkten immer wieder neu angeregt, um einen Strömungsabriss zu vermeiden.

Ob ein punktuelles hohes Strömungsmaß denn überhaupt sein muss und den Fischen gefällt, steht ganz sicher auch auf einem anderen Blatt. Oder würdet ihr gerne den ganzen Tag gegen entsprechende Windstärken antreten wollen? Meine Fische mögen das scheinbar nicht und zogen sich jedes Mal zurück, wenn die Strömungspumpe angeworfen wurde.

:roll:
 
KoiNoob schrieb:
Ob ein punktuelles hohes Strömungsmaß denn überhaupt sein muss und den Fischen gefällt, steht ganz sicher auch auf einem anderen Blatt. Oder würdet ihr gerne den ganzen Tag gegen entsprechende Windstärken antreten wollen? Meine Fische mögen das scheinbar nicht und zogen sich jedes Mal zurück, wenn die Strömungspumpe angeworfen wurde.

:roll:


nur gut, dass es hierzu unterschiedliche Meinungen gibt! :wink:

Sprech mal mit den richtigen Leuten die etwas mehr Erfahrung haben! (Ich denke, wenn man mehr wie 1000 Teichanlagen gesehen hat, kann man sicher auf einen reichen Erfahrungsschatz zurück blicken!)

Luftheber eine ganz alte Technik! Allerdings nicht bei prof. Koihaltung zu finden!!
 
KOI&BONSAI schrieb:
nur gut, dass es hierzu unterschiedliche Meinungen gibt! :wink:

Super. Ein ganz wichtiger Satz, den viele User stets vergessen. Meinungen & Beobachtungen (Erfahrungen absichtlich weggelassen!) Anderer sollte man zulassen! :wink:

KOI&BONSAI schrieb:
Sprech mal mit den richtigen Leuten die etwas mehr Erfahrung haben! (Ich denke, wenn man mehr wie 1000 Teichanlagen gesehen hat, kann man sicher auf einen reichen Erfahrungsschatz zurück blicken!)

Wenn ich irgendwann mal so Jemanden treffe, werde ich dies auch mit Begeisterung tun, denn man kann nur dazu lernen.
Ich lese nun schon seit 6 Jahren auch in diesem Forum hier mit, aber das ich 30 m³ durch einen 110er Auslauf schicken soll, habe ich so noch nicht wirklich gelesen. Sorry. - und ich behaupte mal, hätte niemand etwas von einem Lufheber geschrieben, wären diese Aussagen so auch nicht gekommen. :wink:

:!: Wenn das Alles so ist, frage ich mich ernsthaft, warum werden diese Informationen den anfragenden Usern nicht von Anfang gegeben!? Ich habe so viele Bau-Threads verfolgt, aber das ich eine gewisse Auslassströmung von 30 m³/h an einem Punkt erzeugen sollte, habe ich wohl überlesen. :!:

Vielleicht findet sich Jemand der diese Aussagen mit den dazugehörigen Erfahrungen mal genauer erläutert. Ich will schließlich auch dazu lernen.

KOI&BONSAI schrieb:
Luftheber eine ganz alte Technik! Allerdings nicht bei prof. Koihaltung zu finden!!

Da sollte man objektiv unterscheiden, Professionell und Hobby.
Richtig, ganz alte Technik, hat auch niemand was anderes behauptet. :wink:

Wenn der TE eine deutliche Strömung in seinem Teich haben möchte oder braucht, dann sollte er sich auf herkömmliche Pumpen und einen Auslass beschränken - keine Frage! , aber wenn er auch mit weniger zufrieden ist, wie 100'e Andere scheinbar auch, dann setzt er halt auf mehrere Auslässe. (mal ganz unabhängig vom Luftheber!)

Man sollte immer objektiv bleiben und bitte nichts persönlich nehmen. Ich will/wollte/werde niemanden persönlich angreifen! Danke
 
lh

Um eine Masse in Bewegung zu bringen brauche ich eine Kraft, einen Impuls. EIN IMPULS ist eine bestimmte Masse mal einer bestimmten Geschwindigkeit. Ob ich 30cbm/h durch ein Rohr oder aufgeteilt durch 3 Rohre zurück in den Teich schicke, der Impuls ist der selbe.
 
lh

Um eine Masse in Bewegung zu bringen brauche ich eine Kraft, einen Impuls. EIN IMPULS ist eine bestimmte Masse mal einer bestimmten Geschwindigkeit. Ob ich 30cbm/h durch ein Rohr oder aufgeteilt durch 3 Rohre zurück in den Teich schicke, der Impuls ist der selbe.
 
Lieber Koinoob,
das war lediglich ein Fallbeispiel bezogen auf die Frage von Hans,wie was geht,wenn der Rücklauf vom Biobottich in den Teich in Schwerkraft erfolgt! Es wurde nunmal der Luftheber in dieser Fragestellung mit einbezogen,also nicht wirklich was für oder gegen einen Luftheber,das kann doch Jeder machen wie er Lust hat. Und jetzt mal fernab der Luftpumpe,warum soll ich eine Rückförderleitung,die mittels einer Pumpe bedient wird,in zwei oder drei Leitungen aufteilen (das muss ich zwangsweise,denn ein Pumpenkopf hat nur einen Ausgang),damit ich die Gesamtförderleistung von besagten 30m³/std. nicht durch einen Querschnitt schicke??? Wenn ich das nicht mache und verteile,muss ich entsprechend "verteilen" und was bringt mir dass??? Ich muss also mittels Schieber etc. das Wasser verteilen,bringt energetisch mal gar nix,weil ich den Volumenstrom ändern muss (Schieber) und nutzen tuts mir auch nix,kann wohl sein,das ich mit gleichem Stromverbrauch wie bei der Einzelleitung,weniger Wasser in der Std. drehe. Also warum sollte man das nicht machen,wie gesagt,den Luftheber mal ausgeschlossen!?

VG,
Stephan
 
Hallo Stephan.

Danke für dein Feedback. Wie ich deinen Ausführungen jetzt entnehmen kann, habe ich das Eine oder Andere vermutlich auch ein wenig falsch interpretiert. Diesen Fehler kreide ich mir gerne an, man möge mir verzeihen und ich sage, Sorry. 8)

Ich bin von einer einmaligen Strömungsquelle nicht wirklich überzeugt und mir wurde bislang auch immer vermittelt, dass es besser wäre, die Strömung optimal im Teich zu verteilen. Kaum ein Teich besteht aus einer perfekten runden Form, wo sich die eingebrachte Strömung sehr lange auf einem hohen Niveau hält. Kann man mit einfachsten Mitteln Zuhause testen.

Je nach Größe & Länge des jeweiligen Teiches und der häufig anzutreffenden formalen Gestaltung, ist der Teich nicht unbedingt Strömungs-optimiert. Die an einen Punkt eingebrachte Strömung verliert auf Grund des großzügigen Teichvolumens schnell an Geschwindigkeit, da sie sich unvermittelt aufteilt. Die Form des Teiches trägt häufig dazu bei, dass die Strömung auf kurze abgerundete oder abgeschrägte Ecken trifft. Dies alles führt zu weiteren Verlusten der Strömungsgeschwindigkeit und bremst des Einflussbereich der Strömung. Wenn man jetzt davon ausgehen könnte, dass sie Strömung auf einer Teichseite eingebracht wird, hat diese wiederum mind. 3 Ecken/Kurven oder Schrägen und 10-15 m zu überwinden, bis sie erneut mit Energie durch das weiterhin einströmende Wasser versorgt wird und wieder Fahrt aufnimmt.

Auf Grund dieser Verluste könnte ich mir auch sehr gut vorstellen, und sehe es auch in meiner Innenhälterung leider so, dass der Schmutz zum Ende der "Strömungsreise" eher liegen bleibt bzw. sich absetzt. Ich habe hier eben nur den einen Einlauf und Versuche mit der kleinen Strömungspumpe dem entgegen zu wirken, haben mir eben gezeigt, dass die Strömung relativ schnell abreißt.

Dieser Erkenntnis geschuldet und den mir bisher vorliegenden Informationen auch Anderer, hatten mich später dazu bewogen, beim 2.Teichbau auf 3 Seiten eine Einströmquelle in Form eines Auslaufes zu installieren. Vergleichsweise auch den Strömungskanal im Spaßbad, wo man immer wieder neuen Antrieb bekommt, wenn man an den Düsen vorbeikommt. (Gut, dass sind deutlich andere Strömungspumpen, aber zum Veranschaulichen ganz passend, zumal es beim Teich doch mehr um den leichten Schmuddel geht und weniger Kraft reichen sollte.) Die Strömung der Einlaufpunkte verlor jedoch nach 2-3 m schon deutlich an Kraft. (mag auch einer evtl. zu kleinen Pumpe mit 15 m³/h geschuldet sein)

So denke ich auch, dass die angeführten 30 m³/h für eine 110er Leitung zu viel sind und doch vielleicht mehr Reibungswiderstände aufweisen, als die 30 m³ auf 2-3 Leitungen aufgeteilt. Sicher mag es richtig oder auch besser sein, dass die Wassermenge dann gleichmäßig verteilt werden müsste, was fast nur durch Schieber machbar wäre, aber dennoch würde ich denken, dass wäre vielleicht gar nicht so notwendig, wenn die Einläufe gut positioniert sind.

Wenn ihr mir bitte erklären könntet, worin denn der wirkliche Vorteil besteht, wenn ich eine Auslassstelle mit entsprechend hohen Strömungsvolumen einbaue, dann wäre mir geholfen. Allerdings würde ich dann doch lieber zwei Konzepte im Teich fahren - 1. die allseitige Strömungsverteilung auf geringerem Niveau und wenn plausibel - 2. die Stömungsanlage.

Ich habe sicher noch nicht die langjährige Erfahrung wie manch Andere hier, versuche ich dennoch vieles selbst auszuprobieren und habe auch schon so manches ausprobiert, um mir letztendlich eine eigene Meinung bilden zu können. Hoffe, damit ist das Thema auch wieder glatt. :wink:

Grüße
 
KoiNoob schrieb:
Ich lese nun schon seit 6 Jahren auch in diesem Forum hier mit, aber das ich 30 m³ durch einen 110er Auslauf schicken soll, habe ich so noch nicht wirklich gelesen.

Servus,

ich z.B. habe eine Linn stationär mit nominal 65 m³ an einem 110er Rücklauf. Das funzt und die Strömung ist auch nicht gerade schlecht... :wink:

Ein guter Flow im Teich gehört nach meiner bescheidenen Meinung genauso zu einer erfolgreichen Koihaltung wie eine gute Filterung, reichlich WW, gute O²-Werte usw.

Das bekommt man mit einem Luftheber nun mal nicht soooo hin.

Und Klaus hat mit seiner Aussage gar nicht mal so Unrecht :lol: ...es kommt im Endeffekt immer drauf an wie man die Koihaltung betreibt. :wink:



Gruß

Karlheinz
 
Also wenn man selber keine Erfahrungen mit einem luftheber hat sollte man lieber über das Thema schweigen und nicht sein " hören sagen" Wissen verbreiten.

Fakt ist natürlich das nicht alle Anlagen dafür geeignet sein müssen, sowie auch nicht jeder Filter damit arbeiten kann.

Zudem natürlich ein Händler an einem lh sehr wenig verdienen kann.

Vg
Torsten
 
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