Test neuer Eco Pondchip

Harald Tracht schrieb:
....wurde der Chip nicht nur geringfügig vergrößert, auch die Poren sind nun homogener auf der gesamte Oberfläche verteilt, welches einer besseren und noch schnelleren Besiedlung des Chip sehr entgegen kommt.

Hallo Harald,

haben die "Tester" denn nun je einen Liter der alten und der neuen Chips bekommen, damit sie schauen können, welcher Chip sich schneller besiedeln lässt?

Und macht nur mal einer von denen auch eine vergleichende chemische Analyse zu den Abbauraten im Biofilter?
 
tja,

das waren ja meine Bedenken,
Hätte er einem oder zwei Tester je 30 L gegeben wäre daraus ein Schuh geworden :wink:
1 Liter ist nicht aussagefähig!



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Gruß Andreas
 
Die Schnelligkeit einer Besiedlung von Filtermedien hängt in erster Linie vom Substrat ab, welches im zu filternden Wasser enthalten ist und den nitrifizierenden Bakterien als Nahrungsgrundlage zur Verfügung steht.
Erst zweitrangig ist hierfür die Oberfläche wichtig. Die zur Verfügung stehende Fläche ist dann maßgeblich für die Leistungsfähigkeit des Mediums.
Auch wenn jeder User altes und neues Filtermedium von mir bekommen hätte, wäre ein direkter Vergleich nur unter Laborbedingungen über einen längeren Zeitraum zu erbringen.
Natürlich wurden im Labor beim Hersteller entsprechende Analysen vorgenommen. Wie mir Dr. Geiger mitteilte, wird durch die offeneren Poren insgesamt mehr Biofilm generiert und die Abbauleistung wurde unter Laborbedingungen um ca. 10 % gesteigert.
 
edekoi schrieb:
Harald Tracht schrieb:
....wurde der Chip nicht nur geringfügig vergrößert, auch die Poren sind nun homogener auf der gesamte Oberfläche verteilt, welches einer besseren und noch schnelleren Besiedlung des Chip sehr entgegen kommt.

Hallo Harald,

haben die "Tester" denn nun je einen Liter der alten und der neuen Chips bekommen, damit sie schauen können, welcher Chip sich schneller besiedeln lässt?

Und macht nur mal einer von denen auch eine vergleichende chemische Analyse zu den Abbauraten im Biofilter?

ich hab noch keine bekommen, vielleicht soll ich ja auch keine bekommen, :ruhe:

Meinolf
 
Antwort

Hallo Ekki,
wie sicher Vielen fällt es einem heute morgen nicht ganz einfach nach den Vorfällen in Paris "nur" an das Hobby zu denken. Möchte aber trotzdem eine Antwort geben.
Natürlich ist ein Test unter labortechnischen Gegebenheiten nicht möglich. Dieser wäre aber auch nur sinnvoll wenn der Filter komplett neu eingerichtet würde.
Ich denke hier vielmehr daran wie sich der Chip mit herkömmlichen Medien wie Hel X etc. oder Matten verhält, sich einmischen lässt oder das verbesserte Ablaufverhalten im Filter.
Da sich der Eco Pondchip aber auch mit allen anderen Moving Bed Medien problemlos mischen lässt ist hiermit eine deutliche Leistungssteigerung oder Sicherheitsreserve der Biologie zu erzielen.
Siehe hier den Modern Koi Blog Nr. 326 von Martin Kammerer.
Zudem wird hier auch einer der schönsten Koi-Teiche vorgestellt die ich je gesehen habe.


Die letzten 20 Testsendungen sind gestern per Post verschickt worden.
 
Wie mir Dr. Geiger mitteilte, wird durch die offeneren Poren insgesamt mehr Biofilm generiert und die Abbauleistung wurde unter Laborbedingungen um ca. 10 % gesteigert.
Hallo Harald,
bei genügend großer Biokammer ist man mit HelX sehr gut bedient. Nach wie vor wäre ein Filtermedium interessant, welches nach Behandlungen ähnlich/gleich schnell "wieder in die Hufe kommt", wie man es Japanmatten nachsagt.
Wie sieht es diesbezüglich konkret mit den Chips aus, gibt es aussagekräftige Tests vom Hersteller?

Viele Grüße
Hans
 
Antwort

Hallo Hans,
eine seriöse, belastbare Aussage wird es hierzu in keiner Form geben können. Schließlich stelle ich mit dem Filtermedium ja nur eine Aufwuchsfläche den Bakterien zur Verfügung. Bakterien die durch äußere Umstände absterben, würden auf jedem Medium absterben, auch auf Japanmatten.
Generell kann man sagen, dass Bakterien wahre Überlebenskünstler sind die sich veränderten Bedingungen sehr gut anpassen und Ihren Stoffwechsel hierauf einstellen.
Durch Erfahrungen bei Industrieanlagen die durch Wartungsarbeiten mehrere Tage still standen weiß man allerdings, dass durch den sehr kompakten Biofilm auf dem Chip, die Anlagen bereits nach mehreren Tagen wieder ihre volle Leistungsfähigkeit erreicht hatten.
Natürlich auch nur wenn ich den Bakterien ausreichende Mengen Substrat im Wasser zur Verfügung stelle,
 
Hansemann, ein Japanwürfel oder eine Japanmatte kann mit den Chips meiner Meinung nach nicht verglichen werden, weil die "Dicke" hier eine ganz andere ist.

Werden Medikamente verabreicht wird so ein dünner Chip genau wie Helix von allen Seiten mit dem Medikament durchspühlt. Die Japanmatte hat den Vorteil oder auch Nachteil das sich hier Bakterien im Inneren aufhalten, die nicht sofort erwischt werden.

Hierdurch würde ich mir zumindest eine schnellere neu Besiedelung der Japanmatten erklären.

Gruß Alois
 
Servus,

biofilme können sich nur dadurch vor schädigender Wirkung schützen, indem sie stabil mehrschichtig gewachsen sind.
ist dies der fall, stirbt die äußere bakterienschicht ab und schützt die inneren lagen wie ein mantel vor fremdeinflüssen ........nach gewisser zeit fällt die tote äußere hülle wieder ab und der rest nimmt seine Tätigkeit auf.

aber wie oben bei den matten angedeutet ......... so einwenig verstecken funktioniert nicht :wink:

deshalb können sich real nur gut gewachsene und mehrschichtige biofilme gegen Medikamentöse einflüsse begrenzt schützen - dies ist unabhängig vom medium (wobei es natürlich medien gibt, welche einen mehrlagige Besiedelung fördern und andere wiederum welche die weniger fördern)

aus diesen gründen vertrete ich auch gegen den allgemeinen trend die Meinung, daß ein biofilter zuviel medium enthalten kann !
für mich: "nicht immer hilft viel - viel" :oops:
........ ist aber anderes Thema
 
juergen-b schrieb:
Servus,


aus diesen gründen vertrete ich auch gegen den allgemeinen trend die Meinung, daß ein biofilter zuviel medium enthalten kann !
für mich: "nicht immer hilft viel - viel" :oops:

Hallo Jürgen ,

da erinnere ich mich an angeregte Forumsdiskussionen von damals.



GRuß Klaus , der diese Meinung teilt.
 
Re: Antwort

Harald Tracht schrieb:
Hallo Hans,
eine seriöse, belastbare Aussage wird es hierzu in keiner Form geben können. Schließlich stelle ich mit dem Filtermedium ja nur eine Aufwuchsfläche den Bakterien zur Verfügung. Bakterien die durch äußere Umstände absterben, würden auf jedem Medium absterben, auch auf Japanmatten.
Generell kann man sagen, dass Bakterien wahre Überlebenskünstler sind die sich veränderten Bedingungen sehr gut anpassen und Ihren Stoffwechsel hierauf einstellen.
Durch Erfahrungen bei Industrieanlagen die durch Wartungsarbeiten mehrere Tage still standen weiß man allerdings, dass durch den sehr kompakten Biofilm auf dem Chip, die Anlagen bereits nach mehreren Tagen wieder ihre volle Leistungsfähigkeit erreicht hatten.
Natürlich auch nur wenn ich den Bakterien ausreichende Mengen Substrat im Wasser zur Verfügung stelle,

Also entscheidet letztendlich der Aufbau des Biofilmes, wie rasch die Biologie nach einer Medikamentenbehandlung bzw. im Frühjahr, ihre 100%-ige Funktionsfähigkeit erreicht.
Eventuell liegt es an der gleichmäßigen Durchströmung von Japanmatten und/oder ihrem "speziellen" Einbau in den Filterkammern bzw. bei den Chips an der Struktur.

P.S. An die Diskussion im Nachbarforum erinnere ich mich auch gerne :thumright:
Leider ist Jürgen Hassert nicht mehr in den foren aktiv :(
 
Servus zusammen,

zuerst mal danke an Harald für die schnelle kostenlose Lieferung.

ich habe die eco Chips heute in meine testkammer eingebracht.

bewerten will ich lediglich das handling und schwimmverhalten der Chips - alle anderen wertungen sind nicht real machbar.

in der gezeigten kammer befinden sich NUR Chips medien verschiedener Hersteller - dieser filter ist auch nicht mein hauptfilter für den Teich, sondern lediglich eine kammer in meiner Teststrecke, welche nebenbei an meinem Teich läuft. durchsatz ca. 25 m³.

ich lasse die Chips nun bis frühjahr mit den restlichen medien schwimmen und bewerte danach für mich das handling.

rein optisch macht der chip für mich einen guten eindruck - ausreichend groß - poren nicht zu klein und schön durchlässig - sollte eigentlich gut seine gewünschte arbeit verrichten ?

(Fotos leider nur Handy Qualität)
 

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