Hallo,
es ist natürlich ein Unterschied, ob etwas für sich privat gebaut wird oder ob ich ein Gerät für die Serienfertigung erstellen will. Hier entsteht eine ganz andere Erwartungshaltung und das zu Recht.
Auch ist die Motivation ein Gerät selbst zu bauen sehr unterschiedlich, Geldeinsparung, Spaß am selber machen oder die erwartete Funktion wird nicht angeboten.
Der Vorteil eines Tiefbettfilters hat sich mir noch nicht ganz erschlossen. Die Feinfiltration wird etwas besser sein, da ja ständig eine gewisse Wassersäule vorhanden ist. Die Filterfläche ist etwas größer gegenüber der Schrägbettfilter. Nachteil für mich ist der notwendige Höhenunterschied bei Schwerkraft, den die Pumpe wieder ausgleichen muss.
Der Bau wird durch die Bandlänge und die mehr Rollen aufwendiger.
Wer Zugang zu CNC und dergleichen hat, für den stellt die nötige Präzision kein Problem dar.
Die Entscheidung für den Schrägbettfilter ist auch auf Grund der wenigen Bauteile gefallen.
Ich werde es mit nur zwei Rollen und einer Spülung von außen versuchen. Das Gewebe ist ein mehrlagiges, recht dickes Kunststoffsieb das vorgedehnt ist, also direkt mit den Rollen gespannt wird.
Ob es so funktionieren wird - mal sehen.
Ich habe bis jetzt noch Keinen live gesehen weder Trommler noch Endlosbandfilter, aber ist vielleicht auch ein Vorteil, weil der Kopf noch frei ist.
Das Thema Dichtung sehe ich auch nicht so problematisch, es nur die Frage wie viel vom Band nicht genutzt werden kann und wie dicht es werden muss. Für mich wäre ein „Fehler“ von 2-3% kein Problem (bei 250 Liter die Minute wäre es 7,5 Liter – kommen dann beim nächsten mal dran).
Übrigens wer sich für das Thema interessiert, kann im web mal nach Tiefbett- oder Schrägbettfilter suchen. Gibt es seit Jahren in der Industrie, überall wo Feststoffe von Flüssigkeiten getrennt werden sollen – Papier, Holz, Kühlmittel bei CNC u.s.w..
Also so neu ist das Thema nicht.
Gruß Andreas