TSEMa

Ohne UVC habe ich das Schwebealgenproblem nicht in den Griff bekommen.
Allerdings habe ich die UVC nur im Beipass laufen lassen.

Ich habe für mich daraus gelernt: Einfach mal die Hand vom Futtereimer lassen, wenn die Biologie noch nicht richtig läuft.
Was habe ich noch gelernt?

Sich weniger vom Forum anstecken lassen um die Fische möglichst schnell groß zu bekommen.

Einfach wie früher weniger zu füttern und ohne Sorge am Teich zu sitzen. Die Wasserwerte und die Fische werden es mir danken.

Da ich eh keine sehr hochwertigen Koi im Teich habe muss auch keiner auf Teufel komm raus wachsen.
Wie so oft im Leben habe ich lernen müssen, dass weniger oft mehr ist. Verhungern müssen meine Koi deshalb nicht. Sie bekommen im nächsten Frühjahr wieder hochwertiges Futter, aber etwas weniger und der Temperatur angepaßt, solange die Biologie noch nicht zu 100% läuft.

Und ich habe gelernt, die UVC hilft den Braunstich vom TSEMA zu entfernen. Joseph hat da also absolut recht, dass die UVC da hilft.
Zukünftig soll aber mein Ziel sein, den Teich wieder ohne UVC zu betreiben. Hat ja früher auch geklappt.

Am Tsema lag die Algenblüte ganz klar nicht, falls jemand auf die Idee kommen sollte das zu behaupten. Schuld war ich, weil ich zu früh zu viel und zu hochwertig gefüttert habe. Verhindenr konnte TSEMA das aber auch nicht.

Den Fischen geht es übrigens weiterhin sehr gut. Die Wasserwerte waren teilweise nicht optimal, aber nie so, dass ich da extrem gegen steuern mußte oder die Gesundheit der Koi in Gefahr war.

Neben der UVC Lampe habe ich auch mit Bakterien außerhalb der TSEMA Vorgaben gearbeitet.

Sollte sich bei mir noch einmal so eine Schwebealgenproblematik abzeichnen, würde ich sogar den Versuch starten auf die UVC zu verzichten und mit verschiedenen Bakterien das Problem zu beheben.

Ganz entgegen meiner Natur habe ich in dieser Zeit übrigens sehr sehr viele Wasserwerte gemessen um Erfahrungen zu sammeln. Kann ich nur jedem empfehlen, dann zu messen, wenn sich im Teich etwas ungewöhnliches tut.

Ich habe übrigens auch mit unterschiedlichen Pumpen gearbeitet. 55.000 Liter, 33.000 Liter und der gemütliche Luftheber mit jetzt grob ermittelten 22.000 Liter am 20.000 Liter Teich.

Auch hier habe ich gelernt, weniger ist scheinbar mehr. Eigentlich wußte ich es schon immer, aber ich habe mich vom Forum verwirren lassen. An einigen Tagen setzte das Hirn aus und ich habe mich verleiten lassen, verschiedene Pumpen zu testen.

Am Ende hat sich wieder bestätigt, die Biologie braucht einfach Ihre Zeit um Nährstoffe zu verarbeiten. Am Ende kam heraus, dass ich mit dem Luftheber die Grobfilterung durchgeführt habe und für Flow im Teich gesorgt habe. In der eigentlichen Biologiekammer nur noch ca. 6.000 Liter ankamen. Auch Rieselfilter kamen zum Einsatz. Rieselfilter werden bei mir in Zukunft auch wieder zum Einsatz kommen, aber hier muss ich noch das optimum finden. Rieselfilter habe ich früher auch schon mit gutem Erfolg am Aquarium genutzt, habe Sie aber am Teich vergessen. Die alte Technik spricht aber für sich.

Gruß Alois
 
Scubi schrieb:
Wie würdet Ihr entscheiden? Filter plus Luftheber nochmal anschalten oder eher Teich Teich sein lassen? Für das Einschalten des Filters spricht, den Kot los zu werden, dagegen spricht die Erfahrung, das die Natur oder auch die Microorganismen bei entsprechenden Temperaturen das Problem lösen.

Mein Instinkt sagt mir, abwarten und Teich Teich sein lassen. Also Filter aus lassen und wenig füttern...

Gruß Alois

Und Alois,

hast du auch mal über deine obigen Sätze nachgedacht? Da war dein Instinkt wohl nicht richtig.

Wenn du die Biologie im Filter über den Winter nicht absterben lässt, hast du im Frühjahr auch keine Probleme in dieser Beziehung. :wink:
 
Hallo Klaus,

ich denke nicht, dass es nötig ist mein Teichtagebuch hier zu posten :-)

Hiermal die gemittelten Werte des Leitungswasser:

pH 7,5
GH 12
KH 13
NH4 (mg/l) 0
NO² (mg/l) 0
NO³ (mg/l) 0
PO4 (mg/l) 1,25
Cu (mg/l) 0,3

Meine normalen Teich Wasserwerte:

pH 7,5
GH 12
KH 8
NH4 (mg/l) 0
NO² (mg/l) 0
NO³ (mg/l) 0
PO4 (mg/l) 0,5
Cu (mg/l) 0

Schwankungen hatte ich in den Werten
NH4 von 0, 5mg/l bis 2 mg/l
NO2 zwischen 0 und 1mg/l
NO3 zwischen 10 und 50mg/l
PO4 4-10mg/l
pH 7-7,5

Nach Bakterienzugabe normalisierten sich die Werte wieder. Wurden dann nach einiger Zeit wieder schlechter, aber nicht so schlecht wie die Ausgangsposition. Langsam aber sicher konnte ich die Wasserwerte dann wieder stabilisieren. Ich bin jetzt wieder bei meinen normalen Wasserwerten.

Hallo Ekki, mein Filter funktionierte ja bei normaler Futtergabe schon gut. Ich hatte ja schon früh im Jahr Filtermaterial in der Garage vorgezogen und dieses dann bei Start des Filters in den Filter gegeben. Der Teich wurde mit TSEMA geimpft und alles war schön wie gewohnt.
Nur die Kombination kaltes Wetter, Regen und zuviel gutes Futter brachten die Biologie aus dem Gleichgewicht.

Gruß Alois
 
Nachdem jetzt wieder alles schick ist,bin ich nochmal in mich gegangen.

Die Nährstoff Übersättigung ist eigentlich logisch. Wenn ich ein wesentlich hochwertigeres Futter füttere, dann muss ich auch davon ausgehen, dass bei gleicher Futtermenge wie früher wesentlich mehr Nährstoffe im Teich landen.

Auf Grund meiner früheren (Zugabe von EMA) Aufzeichnungen kann ich erkennen das mir die Zugabe der Bakterien geholfen hat die Wasserwerte relativ stabil zu halten.

Ohne die Bakterien hätte es auch anders aussehen können.

Insofern bin ich eigentlich froh immer etwas TSEMA im Haus zu haben.


Mal sehen, wie es in diesem Jahr ohne UVC Lampe weiter geht.

Gruß Alois
 
Scubi schrieb:
Wenn ich ein wesentlich hochwertigeres Futter füttere, dann muss ich auch davon ausgehen, dass bei gleicher Futtermenge wie früher wesentlich mehr Nährstoffe im Teich landen.

Hallo Alois,

wenn das Futter hochwertig ist, sollte es doch eher besser verwertbar sein und deshalb weniger Nährstoffe im Teich landen.

Wo kommt denn Dein Nitrat und Phospat hin?

Gruß,
Frank
 
Servus Alois,

füttern nicht füttern bzw. mit was füttern ... UV möglichst das
ganze Jahr aus lassen ... und die Wasserwerte spielen jojo.

und das ganze klingt als wenn TSEMa Dein All Heilmittel wäre

wir haben Hochsommer ... 1kg Futter rein und wenn die Algenblüte
ansteht dann schalte ich die UV ein ... da wird nicht nachgedacht
was muss daß muss (!)

Filterung und Flow muss passen und wenn´s mir danach ist
impfe ich mit TSEMa dazu ... ich denke so wird ein Schuh draus.

bei Deinen Schwankungen im Teich würde ich mich vor dem TSEMa
um Filter und Biologie kümmern ... TSEMa ist zwar gut aber
Filter und Biologie muss passen ansonsten kannst Du rein schütten
was Du willst ... es wird Dir nicht helfen (!)

Gruss

Josef
 
Hallo Frank,

evtl.habe ich da auch nen Denkfehler. Klar verwerten die Fische das Futter besser. Wenn ich aber bei Nährstoffreichen Futter die selbe Menge gebe, dann landet der Überschuss per Ausscheidung im Teich und Filter. Die Fische arbeiten ja wie ein durchlauferhitzer:-) Nach meinem Verständnis findet dann eine Nährstoffübersettigung im Teich statt.

Die Frage mit Nitrat und Phosphat verstehe ich gerade nicht. Stehe da wohl auf dem Schlauch???

Gruß Alois
 
Hallo Josef,

du solltest Dir mal deine alten Beitäge zu TSEMA duchlesen :-) Da hast Du Mikobe und sein TSEMA in den Himmel gelobt :-) Naja, was geht dich dein Geschwätz von gesten an :-)

Grundsätzlich hast Du mit deiner Aussage recht.

Ich strebe nach einem gesunden Teich mit möglichst wenig UVC.

Das solltest Du restpektieren.
Auch ich habe in diesem Jahr lernen müssen, dass es ohne UVC nicht geht. Früher funktionierte mein Teich ohne UVC sorgenlos.

Da will ich auch wieder hin. Der Weg dahin ist relativ einfach. Weniger Fische bei hoher Futterqualität ohne das die Fische hungern müssen.

Das ganze will ich mit kostengünstigem Filtereinsatz erreichen. Das hat bisher funktioniert und funktioniert auch seit einigen Tagen wieder.

Die Bakterien helfen da sehr gut die Wasserwerte optimal zu halten.

Das die Wissenschaft um die Bakterien nicht dein Hobby ist, hast Du ja schon oft sehr deutlich gemacht. Du willst halt an nem klaren Teich sitzen, koste es was es wolle. und Du hast wenig Zeit Dich mit dem Thema auseinander zu setzen. So zumindest deine bisheigen Aussagen.

Du setzt hat viel Geld und Technik ein. Finde ich völlig ok.

Mein Weg ist der über die Bakterien.

Wenn Du Dir sie Aussage zu meinen Wasserwerten noch mal anschaust, dann wirst Du erkennen, dass die Wasserwerte gar nicht so schlecht sind.

Sicherlich gab es Schwankungen, aber nie im gefährlichen Bereich.

Gruß Alois
 
Hallo Frank,

das sind die Mittlwerte aus meinem Teich über die letzten 5 Jahre.
Schwankungen gibt es wie bei jedem immer mal.

Da spielt dann Belüftung und Veränderung am Filter oder Teich mit rein.

Grundsätzlich habe ich aber immer die gezeigten Werte.

Gruß Alois
 
hallo alois,

irgendwie kommt es mir immer so vor, als wenn du dir immer zuviel gedanken machst! was hätte ich machen können, was kann ich machen, wieso ist das so, wann kann ich die nächste dosierung reingeben usw...

lass das wasser mal wasser sein und es sich von allein biologisch einspielen lassen. wenn das ein teich ohne zusätze nicht hinbekommt, dann läuft etwas grundsätzlich verkehrt.
neue bzw. junge teich mal außen vor gelassen...!

konzentriere dich doch einfach auf das wesentliche in der koihaltung, also auf das, was einen funktionierenden koiteich aus macht und was er dafür braucht!

mfg andi
 
Andi McKoi schrieb:
wenn das ein teich ohne zusätze nicht hinbekommt, dann läuft etwas grundsätzlich verkehrt. ....

konzentriere dich doch einfach auf das wesentliche in der koihaltung, also auf das, was einen funktionierenden koiteich aus macht und was er dafür braucht!

mfg andi

Genau so sieht es aus.
 
Hallo,

Bakterien die sich nicht selbsttätig vermehren bzw. leben können in unseren Teichen, und somit immer nachdosiert werden müssen, sind nur zur Unterstützung oder zeitlich begrenzt gedacht.

Erst muß alles andere passen, und meißt benötigt man dann diese Bakkis auch nicht mehr.

Das Wasser muß so stabiel sein, das man die Zugabe von Mitteln nicht mehr benötigt. Das ist das wesentliche Ziel.

Als Helfer in der Not , zeitlich begrenzt ok, aber das wars dann auch.

Meißt wird eigendlich der Hauptfaktor vergessen. Eigendlich benötigt man nur viel Gedult. Gebt dem Wasser und Filter Zeit !!!!!!! Zeit ist hier das Wunderwort. Die Bio baut sich ganz von alleine auf. Sie benötigt nur viel Zeit dafür.

Und ein Filter oder noch schlimmer Teichwand muß nicht geschrubbt und peniebel sauber sein. Hier ist weniger mehr.


Wenn ein Anfänger und ein erfahrener Koikichi sich zwischen 2 Filtern entscheiden müßten. Und der Filter 1 wäre niegelnagelneu ( also quasie Steril ) und der andere Filter wäre zwar sauber aber halt schon mit Bio-besiedelt. Was würde wohl der erfahrene Koikichi nehmen ?
Richtig, er sollte bzw. würde den nicht so toll glänzenden und schon mal besiedelten Filter nehmen. Denn hier baut sich seine eigene Biologie weit aus schneller auf. Da hier die Zeit wieder für Ihn gearbeitet hat.
Zeit ist der limitierende Faktotr bei Aufbau der eigenen Biologie.
Und jeder Teich hat da seine eigene Zusammensetzung. Und deshalb können zwar Startermittel etwas helfen, aber eigentlich sind diese Sachen sinnlos. Denn warten bis die Bio stabil ist muß man trotzdem. Und das kann bis zu 1,5 bis 2 Jahre dauern. Deshalb muß der Filter zwingend rund um die Uhr laufen, und das das ganze Jahr !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Wer seinen Filter zwischendurch abschaltet bzw. zeitweise stilllegt , hat noch einen weiten Weg vor sich.


Grüßle :D
 
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