Mein Inazuma Trommelfilter läuft seit 2020 und mit mittlerweile rund 94.000 Spülungen immer noch wie am ersten Tag.
War bei mir nach 2 Jahren mehr oder weiniger auch noch so (Steuerung auf Garantie, aber einsetzender Rost).
Übrigens auch ohne Roststellen.
Mit oder ohne aufsalzen? Wenn ja, über 0,2?
Das irgendwann etwas kaputt gehen wird, dass steht außer Frage.
Verschleiß ist unvermeidbar.
Sehe ich auch so, ist im Prinzip auch nicht tragisch. Nur die Häufigkeit und die Ernsthaftigkeit der Probleme stören mich. Vor allem bei einem hochpreisigen Gerät, hätte ich das nicht erwartet.
Kondensatorenausfall (2x)
Beim erstenmal mal, als sich ein Kondensator vom Antriebsmotor verabschiedet hatte war das nicht unbdingt lustig. Wenn die Trommel sich nicht dreht, die Pumpen den Filter leersaugen, die komplette Anlage steht und man das Ding über Tage nicht mehr zum Laufen bekommt und das bischen Biologie in dem lächlichen "Biofilter" mehr hin ist, dann hat man definitiv ein Problem.
Ich habe mir Ersatzkondensatoren auf Lager gelegt. Hat man die zur Hand, ist das kein großer Akt. An Deiner Stelle würde ich mir die Dinger auch einlagern, kostet nicht viel und kann nicht schaden.
Trommel auf der Welle verrutscht (3x)
Wenn die Trommel verrutscht, dichtet die Dichtlippe an der Trommel nicht mehr ab und das Wasser kann ungefiltert, mit Laub und Schmodder durchlaufen und das findet sich dann im Biofilter wieder, nachdem es die Pumpe passiert hat. Möchte nicht wissen (eigentlich schon), wie mein Biofilter ganz unten aussieht.
Das Problem hat man angeblich bei neueren Modellen im Griff. Leider nicht bei meinem. Hab' gerade für mich eine Lösung gefunden, aber da hilft einem keiner, jedenfalls nicht bei den entstandenen Kosten durch Einsatz des Teichbauers.
Noch was
Hatte ich noch nicht erwähnt: Eine leichte Undichtigkeit an der Welle hat mein Filter auch praktisch von Anfang an. Hat mich nicht wirklich gestört und ich wollte dafür meinen Teichbauer nicht über Gebühr stapazieren. Mittlerweile habe ein entsprechendes Teil hier liegen (selbst bezahlt, nix Gewährleitung/Kulanz). Wenn die Trommel mal irgendwann raus muss, kann man das einbauen.
Außerdem
sind an meinem Filter einige Schrauben in A2 und nicht A4 verbaut.
Aber so wie hier dargestellt liest es sich ja eindeutig wie ein "Abraten" von Inazuma.
Ich wollte nur mal die andere Seite aufzeigen.
Ich bin nämlich zufrieden.
Das freut mich ehrlich für Dich. Aber was soll ich denn ehrlicher Weise sagen? Ich bin unterm Strich leider nicht durchweg zufrieden und kann wenn, dann nur eine eingeschränkte Empfehlung geben. Wie schonmal erwähnt, die Edelstahlarbeiten sind wirklich durchweg sauber und akurat ausgeführt. Da kann man überhaupt nicht meckern. TOP!.
Konstruktiv oder konzeptionell gibt es aber Defizite.
Eigentlich wollte ich es nicht schreiben, aber im Nachhin glaube ich, dass ich es doch besser erwähnen sollte, damit Interessenten die vorhaben aufzusalzen wissen, dass Rost entstehen wird und wie Inazuma das sieht:
Bei einem Telefongespräch mit Inazuma hatte ich vorgeschlagen, dass man doch schon bei der Beschreibung der Filter auf der Homepage erwähnen sollte, dass man mit deren Filter nur, wie in der Anleitung beschrieben, bis 0,2 aufsalzen darf. Schließlich ist die Anwendung von Salz bis 0,5 sehr weit verbreitet bei der Koihaltung und es handelt sich ja nunmal um Filter für Koiteiche. Den ersten Satz seiner Antwort: "Koi sind keine Salzwasserfische" hab' ich nicht ernst genommen. Den folgen aber umso mehr: "
Dann würden wir wir aber weniger Filter verkaufen". Ich finde, dass schlägt dem Fass den Boden aus. Da nimmt man offensichtlich lieber unzufriedene Kunden in Kauf. Natürlich leben die vom Filterverkauf und müssen Geld verdienen. Das ist abolut legitim. Aber man sollte doch ehrlich zu seinen Kunden sein. Als Vergleich wurde ein Sportwagen genannt, der bei Einsatz in der Wüste auch nicht lange halten würde. Da kann sich jeder ja mal Gedanken drüber machen.