Vom Garten- zum Koiteich

hikari

Mitglied
Florian, super Doku, danke für die Bilder!

Auch Schubunkin vermehren sich. Ich hatte bis vor kurzem auch noch Goldfische und habe jetzt alle abgegeben, da die sich so extrem vermehrt haben, dass ich da nicht mehr gegen an gekommen bin.


Aber weiterhin viel Erfolg und Spaß mit deiner tollen Anlage!
 
G

Gelöschtes Mitglied 12158

Guest
hikari schrieb:
Florian, super Doku, danke für die Bilder!

Auch Schubunkin vermehren sich. Ich hatte bis vor kurzem auch noch Goldfische und habe jetzt alle abgegeben, da die sich so extrem vermehrt haben, dass ich da nicht mehr gegen an gekommen bin.


Aber weiterhin viel Erfolg und Spaß mit deiner tollen Anlage!
Nicht wenn es zwei vom selben Geschlecht sind. ;)

Vielen Dank für die Glückwünsche :D
 
G

Gelöschtes Mitglied 12158

Guest
Jeder soll sich selbst ein Bild davon machen können was so ein Koiteich kosten "kann"!

Bei der Planung des eigenen Teiches ist man auf viele Informationen angewiesen und ich habe mir diese Infos mühselig recherchieren müssen.
Daher hoffe ich anderen Interessierten hier eine Hilfe sein zu können.

Ich möchte auch wieder ein kleines Fazit ziehen, da wieder ein wichtiger Meilenstein erreicht wurde.

Da ich schon alles Material hier liegen habe, alles bezahlt ist und der eigentliche Teichbau abgeschlossen ist, möchte ich daher zum 04.07.2017 einen Strich ziehen. Sicher sind noch Kleinigkeiten zu erledigen, die ich auch weiter hin dokumentieren möchte, aber irgendwo muss man ein Ende setzen. Ansonsten findet der Teichbau nämlich gar kein Ende, da es natürlich immer etwas gibt, was man noch machen kann.

Da ich alles in Eigenleistung realisiert habe und auch vielen zum Ersten mal getan habe, gibt es hier und da einige Ecken die nicht mustergültig aussehen.
Manche muss man suchen, andere sind offensichtlich. ;)
Ob das nun eine schiefe Wand ist, oder ein schiefes Rohr....
Ich kann damit problemlos leben.
Von großen Mängeln wurde ich bisher verschont und bleibe es hoffentlich auch.

Ich habe es mir nicht notiert, aber der Teichbau hat viele hundert Stunden an Zeit verschlungen. Insgesamt 480 Tage liegen zwischen dem 11.03. 2016 und dem 04.07.2017. So etwas ist nicht nur für einen selbst belastend, sondern kann durchaus auch zur Belastung für Familie und Freunde werden, wenn man jeden Abend auf der Baustelle verbringt.
Das Projekt zieht sich jetzt schon 1 Jahr und 4 Monate hin.
Dabei wollte ich ürsprünglich schon Mitte 2016 fertig sein.
Ganz schön verschätzt würde ich mal sagen!

Beim Volumen sind es nun 29m³ geworden. Damit hätte ich nicht gerechnet.
Schlimm ist es für mich aber auch nicht, da sich das alles noch im händelbaren Rahmen bewegt.
Viel schlimmer hätte ich es gefunden, wenn es weniger geworden wäre.
Durch die gebogene Teichform hatte ich nie die Muße den Inhalt im Voraus genau zu kalkulieren.
Grob bin ich immer bei 20-24m³ gelandet.

Das Ziel unter 10.000 EUR zu bleiben wurde nicht erreicht.
Zum Zeitpunkt der ersten Planung wusste ich aber auch noch nicht, dass ich den Teich dämmen werde.
Etwas Kleinkram ist dann hier und da noch dazu gekommen.

"Ist der Koiteich nun günstig geworden weil du alles selbst gemacht hast?"


Nein das sicher nicht. Aber man muss auch sehen wie "solide" etwas gebaut ist und mit welcher Ausführung.
Außerdem spielt das Ziel des Teichbauer hier die entscheidende Rolle.

Ich sehe schon wieder die ersten Kommentare wie: "Das hätte ich günstiger hinbekommen", "Warum hast du dies oder jenes gekauft, das ist doch teuer gewesen?!"
Ja ich weiß, alle sind Experten, alle sind Baumeister und können alles besser.

Mein Ziel war es aber einen Beton-Koiteich zu bauen, mit Dichtschlämme und solider Filteranlage.
Das Ganze sollte nach Möglichkeit 7.000,- EUR aber nicht teurer wie 10.000,- EUR werden. Nicht mehr oder weniger war mein Ziel.

Auf das Teichvolumen gesehen lag ich bei 389,- EUR pro Kubikmeter.
Nach meinen Recherchen gibt es da deutlich günstigere Koi-Teiche.
Aber eben nur für Folienteiche maximal mit zwei Reihen Schalsteine und Filteranlagen im Eigenbau mit Regentonnen oder IBC.
Für vollmassive Teiche an die 30m³ halte ich es für kaum realisierbar nur 5.000,- EUR hinzublättern.
Von daher bin ich top zufrieden.

Was kostet nun wieviel?

Rohrmaterial: 683,36 EUR (6,1%)
PLAN: 220 EUR


Hier drunter fallen natürlich alle KG Rohre, PE-Rohre für Frischwasser, Flexmuffen sowie die Rohrisolierung für das Frischwasser.

Hier habe ich mich ganz schön verschätzt. Man benötigt eine ganze Menge an Rohr und Bögen. Ich weiß gar nicht wie oft ich zusätzlich nochmal in den Baumarkt gefahren bin, weil wieder etwas gefehlt hat. Den Großteil hatte ich über Hornbach bestellt. Die haben nicht nur den besten Preis, sondern liefer auch die unhandlichen langen Rohre bis vor die Haustür. Gerade DN 200 Rohre gibt es nicht überall, auch daher ist es sinvoll das meiste zu ordern.

Mit knapp 6 % von den Gesamtkosten, aber trotzdem noch ein moderator Faktor beim Teichbau.

Baustoffe: 4.138,67 EUR (36,7%)
PLAN: 2.600 EUR


Zement, Estrichbeton, Schalsteine, Dichtschlämme, diverses Kleinkram, Dämmung, Kleber, Armierungsgewebe und -mörtel, Farbe und Holz für die Randabdeckung.

Was meinen Planansatz enorm gesprengt hat waren letztendlich die Dämmung, sowie das Holz was so nicht eingeplant war. Doch auch zusätzlicher Beton und eine Nachbestellung Baustahl haben die Ausgaben erhöht.

Mit fast 37% der Gesamtkosten, sind die Baustoffe ein sehr großer Batzen.

Elektro: 1.096,78 (9,7%)
PLAN: 500,- EUR


Auch hier hatte ich mich verkalkuliert. Material ist das Eine, aber die Installation das andere. Hier hatte ich einen Helfer, der nicht leer ausgehen sollte und gute 4 Samstage auf meiner Baustelle verbracht hat. Zwar hab ich viele Vorarbeiten geleistet, aber das letztendliche Verkabeln des Schaltkasten, der Steckdosen und das Durchmessen aller Leitungen nahm einiges an Zeit in Anspruch.

Die Elektronik hatte einen Anteil von fast 10% der Gesamtkosten und ist damit ein nicht zu vernachlässigender Faktor. In meinem Fall doppelt so teuer wie geplant!

Teichtechnik: 4.145,09 (36,8%)
PLAN: 3.000 EUR


Der Posten beinhaltet vor allem eines; dem Trommelfilter. Dieser alleine hat schon fast 2.500,- EUR gekostet. Dazu kamen diverse Membranpumpen, eine Tauch UVC, Zugschieber, Filtermaterialien wie Japanmatten und Helix, Medienauflagen, Schläuche und etwas Kleinkram.

Während der Bauphase fing ich immer mehr an auf Qualität zu setzen. Daher wurde das Budget am Ende doch deutlich intensiver ausgeschöpft. Je mehr man sich mit dem Thema Koi auseinander setzt, desto mehr sinkt die Hemmschwelle in gute Technik zu investieren.

Mit ebenso fast 37% der Gesamtkosten ein großer Faktor beim Teichbau.

Werkzeuge: 361,17 (3,2%)
PLAN: 0,- EUR


Wer Werkzeug hat, der hat es. Ich hatte einiges nicht und hatte irgendwann keine Lust mehr andere Leute oder meine Eltern nach allem zu fragen. Also mussten diverse Geräte angeschafft werden. Man könnte es aus dem Teichbau rausrechnen, aber ich habe es drinnen gelassen, da ich darauf angewiesen war. Z.B. war ein Betonmischer unerlässlich. Dieser wurde allerdings gekauft und anschließend wieder verkauft. Den erlös habe ich dem Teich natürlich wieder gut geschrieben.

Holzabdeckung 407,34 (3,6%)
PLAN: 0,- EUR


Fragt mich nicht warum, aber ganz am Anfang habe ich den Deckel für den Filterkeller irgendwie vergessen. Es sollte ja auch mal ein ebenerdiger Teich werden mit kleiner Terrasse....wie auch immer, ich hatte irgedwann mal mit 250,- EUR geplant, was am Ende auch nicht ausgereicht hat. Douglasienholz ist nicht ganz günstig und ich habe auch Terrassenbohlen genommen, die teuerer sind als glatte Bretter. Wer jetzt och anfängt mit einer Stahl-Unterkonstruktion ist mit Sicherheit noch etwas teurer dabei.

Sonstiges: 441,68 (3,9%)
PLAN: 1.100,- EUR


Hier finden sich zB Ausgaben für diverse Hilfstätigkeiten, Kleinkram wie Klebeband was ich natürlich auch sonst weiter nutze, also nicht ausschließlich für den Teichbau, Entsorgungskosten für Bauschutt sowie diverse Planen und Folien.

Ich wusste schon, das es Dinge gab, an die ich nicht denken würde und habe einen großzügigen Posten dafür eingeplant.

IST GESAMT: 11.274,09 EUR
PLAN GESAMT: 7.420,- EUR


Wie man sieht ist die Differenz zur ersten Grobkalkulation doch etwas größer ausgefallen. Ich hatte mir aber vorsichtshalber genug zur Seite gelegt.

Koihobby ambitioniert betrieben ist nicht günstig. Beim Teichbau streiten sich die Gelehrten noch. Ich habe bekommen, was ich wollte und kann auch mit den ausgegebene Euros gut leben. Das Ergebnis und dessen Qualität überzeugen mich auf jeden Fall. Und ich bin selbst mein größter Kritiker.

Was würde ich heute auf jeden Fall anders machen?

Ach so ein paar Kleinigkeiten gibt es schon:

Ich hätte keine Lust mehr Zement und Betonkies zu mischen. Ich würde nur noch Estrichbeton nehmen, auch wenn es etwas teurer ist. Die körperliche Belastung lohnt meiner erfahrung nach die Ersparnis nicht.

Schiefe Wände gibt es 1-2 Stück. Gerade der Filterkeller ist mehr Feng-Shui als rechtwinkelig. Das hat im Nachhinein vieles verkompliziert. Vom Einschalen für den Ringgurt, bis zum Einbringen der Filtermedien. Ich habe mich wirklich oft geärgert das so verschludert zu haben.

Einen Regen- oder Wassersammlschacht im Filterkeller würde ich heute immer einbauen! Auch bei Grundwasser! Das war damals mein Bedenken, heute würde ich vieles darum geben. So eine Vertiefung und sei es nur ein Eimer, oder ein Mörtelkübel erleichter einfach das trockenhalten, die das Sammeln von Schmutzwasser und vieles mehr. Ich weiß nicht wie oft ich den Filterkeller bisher von Hand ausgeschöpft habe. Hier will ich noch nachträglich nachbessern.

Der Filterkeller kann gar nicht groß genug sein! Wird ja immer gesagt. Ich bekomme meine Technik rein und habe auch noch etwas Platz, aber geräumig ist was anderes. Wenn ich die Wahl hätte würde ich den Filterkeller immer 50cm bis 1m größer machen als einem erst mal notwendig erscheint. Und wenn es am Ende nur Stauraum für Krimskrams ist.

Was gefällt mir richtig gut?

Auf jeden Fall meine verwendete Dichtschlämme. Tolle Verarbeitung, tolles Ergebnis, toller Preis. Ich bin da ganz optimistisch, das der Anstrich auch weiter halten wird.

Was mit auch gefällt ist der Luftheber. Man ist natürlich selber auch skeptisch im Vorfeld. Letztendlich ist es aber ein tolles Stück Technik und er funktioniert richtig gut. Die Bodenabläufe und der Skimmer funktionieren einwandfrei und ziehen richtig gut.

Der Trommelfilter gefällt mir auch richtig gut. Heute freue ich mich doch den Schritt gegangen zu sein. Ich finde auch ein Trommelfilter ist ein tolles Stück Technik, das vieles sehr viel einfacher macht.

Was ist der weitere Plan?

Ich werde mich jetzt um ein paar Kleinigkeiten wie die Randabdeckung kümmern und einige Einstellungen am teich vornehmen. Dann warte ich die Algenblüte mal ab und wenn alles gut ist dürfen die Fische in 2-3 Wochen einziehen. Natürlich werde ich weiter berichten. Immerhin ist das hier eine Teichdoku. Also ich bin gespannt was noch alles kommt und wo das Ganze hin geht. Danke für das Interesse und die Unterstützung bis hier her.

Baudoku - offizielles ENDE
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Teichbetrieb - START
 
G

Gelöschtes Mitglied 6466

Guest
Schöne Kostenzusammenstellung, die du da gemacht hast! Da kann wirklich mal Orientierung geben für Neulinge. Du entwickelst dich positiv! Toll!

Je weiter man im Bau fortschreitet, desto mehr sieht man, was man bisher vergessen hat und was man vielleicht noch besser machen könnte, als ursprünglich geplant. Die Zeitüberschreitung ist natürlich sehr kräftig. Geht mir aber nicht anders bei meinem Projekt (wovon ich jetzt übrigens auf deinen vielfachen Wunsch nun erste Bilder eingestellt habe :mrgreen:).
 

Mario1

Mitglied
Hallo Florian,
also ich muß mal sagen, du hast dir nicht nur viel Arbeit mit dem Teich gemacht (der mir sehr gut gefällt!) sondern auch viel Arbeit in diesen ehrlichen Thread, mit der Kostenzusammenstellung, gesteckt.
Hut ab und Daumen hoch!
Ciao, Mario.
 
G

Gelöschtes Mitglied 12158

Guest
Nachdem das System in Betrieb genommen wurde, ist gleich am zweiten Tag mein Helix auf Wanderschaft gegangen und hat es sich zwischen den Japanmatten, der Rücklaufkammer und teilweise auch schon im Teich gemütlich gemacht.
Ich war davon ausgegangen, dass es schwimmt, was es aber nicht tat.
Irgendwo gab es wohl eine Lücke und "zack" weg war es.
Dieses Problem habe ich also gestern angegangen und erst mal das alte Helix abgefischt, die Kammer leer gepumpt und ausgeräumt.

Die Trennwand, die bisher nur mit Gummidichtungen an die Wand geklemmt war, hat nun so etwas wie ein Gestell bekommen.
An diesem Gestell ist sie angeschraubt und kann trotzdem flxibel nach oben wie ein Schott hochgezogen werden.
Die Hölzer sorgen nun aber dafür, das sich die Wand nicht mehr verbiegen oder drehen kann und schließen auch die Lücken an den Seiten.
Das ist mit Sicherheit keine Lösung für die Ewigkeit, aber wenn es erst mal ein Jahr hält, bin ich zufrieden.
Hauptsache die Fische können Ende des Monats in den Teich.

Und damit es nun auch wirklich keine Probleme mehr gibt, habe ich nun anderes Helix in der Kammer.
Es handelt sich um 13+ schwimmend in weiß.
Es hat laut Hersteller nicht nur die größte Besiedelbare Oberfläche der Helix-Familie, sondern schwimmt wirklich und man kann den Bioaufwuchs später besser erkennen.
Momentan treibt es wirklich wahnsinnig oben auf, das wird sich aber noch etwas geben.

Ein neues Stück High-Tech ist der rote Gnubbel in der Mitte.
Der Luftheber hat mir doch etwas zu sehr geblubbert, also habe ich eine Art Schalldämpfer gebaut.
Auf dem Auslauf der LH steckt nochmal ein T-Stück und nach oben weg eine Reduzierung auf 160er.
Darüber habe ich einfach ein gefaltetes Handtuch gelegt.
Ergebnis: Kaum noch Geräuschentwicklung.

Die Kammer hat außerdem noch einen Belüfterring bekommen, der das Helix von unten anblubbert und dafür sorgt, dass das Wasser sich verwirbelt und wirklich nach unten bis zum Gitter der Trennwand vorarbeiten muss.

Der Teich wird übrigens zunehmends grün.
Die UV-Lampe habe ich weiterhin außer Betrieb um den Teich ein wenig Leben einzuhauchen.
Man kann die Bodenabläufe auf jeden Fall nicht mehr erkennen.
In 1-2 Wochen werde ich die UV dann zuschalten.
 

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Hoshy

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Moin Florian
Ich habe das T-Stück vom LH in die Wand der Filterkammer eingebaut.So ragt der Zulauf nicht soweit in die Biokammer.
 
G

Gelöschtes Mitglied 12158

Guest
Nachdem die Wasserwerte in den grünen Bereich gerückt sind, durften die Fische auch einziehen.

Unser Mukashi Ogon vom Züchter Matsue, kam im April 2016 mit 17cm zu uns.
Samstag in der Wanne hatte er 45-46cm.
Damit ist er der Fisch, der von allen am besten gewachsen ist.
Ich finde auch, dass er einen richtig guten Körper hat, der für weiteres Wachstum in der Zukunft spricht.

Nachdem die Goldfische und der Mukashi rund 24 Stunden im Teich verbracht hatten und alles ohne Auffälligkeiten war, entschlossen wir uns Sonntag Morgen die anderen dazu zu setzten. Es lässt einen dann auch nicht mehr locker, wenn man sieht wie der Mukashi den Teich erkundet hat und Abends schon anfing die Ränder nach Fliegenlarven abzusuchen. Das mag Einbildung sein, aber ich meine am Schwimmverhalten erkannt zu haben, das es dem Fisch enorm viel Freude bereitet hat endlich so lange Bahnen ziehen zu können.

Also ging es Morgens weiter.
Diese beiden Ochiba sind vom Züchter Yamazaki.
Auch Sie kamen im April 2016 zu uns.
Beide waren Jumbo Tosai mit 26-27cm.

In der Wanne war der Ginrin Ochiba überraschender Weise der Größere mit ebenso 45-46cm wie der Mukashi.
Der normale Ochiba hatte rund 43 cm.
Obwohl er wie auf dem Bild zu sehen den deutlich besseren Body hat und einen enormen Stiernacken, ist er langsamer gewachsen.
Ich erkläre mir das daran, dass er eher zu den zurückhaltenen Fischen meiner Bande gehört, wenn es um das Futtern geht.
Der Mukashi und der Ginrin, sind nämlich immer vorne weg geschossen.


Von unserem Chagoi habe ich leider vergessen ein Bild in der Wanne zu machen.
Er/Sie ist vom Züchter Marudo und kam mit 41cm als zweijähriger Fisch zu uns. In der Wanne waren es dann 53-54cm.
Chaggo, wie ich ihn immer nenne, hat über die Zeit einige Ginrin-Schuppen ausgebildet und ist tatsächlich ein eher gelber Chagoi, was man nicht so oft sieht.
Der Koi gehört zur ruhigen Fraktion und ist recht zutraulich.

Alle Fische waren also Sonntag Morgen wieder fröhlich vereint und haben den Teich erkundet.
Abends ging es dann daran die Ränder nach Mückenlarven abzugrasen und die Seerosen raus zu rupfen.
Die Fische ließen sich im Teich bereits teilweise anfassen und sind nicht groß ausgewichen.
Futter gab es von mir noch keines, da sich alle erst mal aklimatisieren sollen.
 

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G

Gelöschtes Mitglied 12158

Guest
Nun läuft die Anlage einige Tage so vor sich hin.
Das Wasser wurde schon vor den Fischen zunehmends grüner.
Am Tag des Umzuges, war die Sicht quasi nur 5-10cm.
Sobald ein Koi darunter schwamm, war er verschwunden.
Heute sieht das schon etwas anders aus.
Nachdem die UVC nun 5 Tage durch läuft ist die Sicht bei 50-60cm.
In der Flachzone kann man wieder auf den Grund schauen.
Die Wänd und der Boden haben einen durchgehenden Algenrasen erhalten.

Die Seerosen vom alten Teich hatte ich sozusagen auch ein Jahr gehältert.
Ich hatte diese schon letze Woche gesäubert, geteilt und in drei Töpfe gesetzt.
Ohne Substrat und nur mit einem Stein beschwert.
Die Koi hatten gleich am ersten Tag daran geknabbert und gezogen.
Montag Morgen, war dann eine Seerose halb im Skimmer und musste von mir entfernt werden.

Das war für mich das Zeichen mal ein paar Pellets Futter zu geben.
Und darauf waren sie auch richtig gierig.
Das schöne ist, dass die Fische schon so zahm sind, dass man sie beim Füttern streicheln kann.
Genau so habe ich mir das vorgestellt!

Schnell mal ausgerechnet wie viel Kilo Koi ich im Teich habe und dann über den Tag verteilt rund 90Gramm gegeben.
Das hat auch gereicht, dass die verbleibenden Seerosen bisher verschont geblieben sind.

Ich gestern auch noch eine große Wasseranalyse gemacht.
Der PH Wert ist nun bei 8,5 angekommen. Tendenz fallend. Anfangs und ohne Fische lag er bei 9,4 und ist dann bis vor den Umzug auf 8,7 runter gegangen. Die Hälterung lag bei 8,5. Darauf musste ich also warten.
Nitrit ist nicht nachweisbar. Sauerstoffsättigung lag bei über 85%, was 7,2gr/l entspricht bei 23,8 Wassertemperatur.
Das ist natürlich herrlich! Für den Filter, für die Fische, für alles einfach.

Ich habe mich heute auch daran gemacht die Hälterung ab zu bauen.
Diese soll gereinigt und möglicher Weise etwas modifiziert werden.
Allerdings nur noch für Quarantäne-Fälle und nicht mehr als richtige Hälterung oder Aufzuchtstation.
Ein wenig wehleidig war ich dabei schon.
Sehr viel Zeit habe ich mit dem "Provisorium" verbracht.

Die Filterkisten habe ich komplett in den Teichfilter geleert und nochmal ordentlich angeimpft.
Ein wenig dunkles Helix war auch dabei und einige eingefahrene Stückchen Japanmatte.
Die Hälfte vom Wasser habe ich im Gieskannen-Verfahren auch dem Teich zukommen lassen.

(Noch etwas am Rande. Ich hatte die Tage vorher die Japanmatten im Teichfilter nochmal hoch genommen.
Nachdem ich sie wieder eingesetzt hatte, waren einige Wasserasseln und anderes Getier zurück geblieben.
Also ein gutes Zeichen, das schon Leben im Filter war.)

Weiterhin habe ich im Filterkeller nochmal etwas rumgebastelt.
Das Schmutzwasser vom Trommelfilter lief bisher direkt in einen Kübel mit der Schmutzwasserpumpe.
Den Kübel habe ich gegen eine große Regentonne getauscht.
Über die Tonne ist noch ein Netz gekommen, um wirklich grobe Verunreinigungen abzufangen.
Einige Seerosenblätter und Helix vom Filterunfall habe ich auch dort gefunden.

Das Helix hatte bisher noch keine Belüftung.
Alle Pumpen bis hin zur Thomas 40 waren einfach zu stark.
Das hat dazu geführt, dass das Helix richtig verwirbelt wurde und dadurch den Weg zurück zu den Japanmatten gefunden hat.
Also ist es nun statisches Helix geworden.
Die Packung ist rund 15-20cm stark und schwimmt oben auf und rund um den Ablauf.
Den Ablauf musste ich auch nochmal ändern, da das Helix ja eigentlich in der ersten Kammer geplant war.
Ich habe ein 200er Rohr rundum gelöchert dafür und mit Deckel versehen.
Obwohl ich gebohrt habe wie ein Weltmeister, ist es ganz klar eine Flowbremse geworden.
Die nächsten Tage werde ich den Ablauf, was die Oberfläche angeht, nochmal verdoppeln und ein zweite Rohr einbauen.

Nichts desto trotz sollte das Helix trotzdem etwas Belüftung erhalten.
Nach der Demontage der Hälterung ist nun meine Hailea V60 frei geworden.
Diese hat außerdem einen Verteiler mit regelbaren Ventilen.
Unter dem Helix "schmoggern" jetzt zwei gesinterte 20er oder 25er Teller auf kleiner Stufe.
Gerade so stark, dass zwischen dem Helix kleine Blasen hoch kommen, aber nichts bewegt wird

Zu guter Letzt habe ich noch den Überlauf etwas verbessert.
Das Wasser wird jetzt etwas gelenkt.
Es hatte mir schon ordentlich Erdreich weggespült nach einigen Regenfällen.
Nach hinten wird nochmal verlängert.
Mein Spülwasser soll auch erst mal dort eingeleitet werden, damit es versickern kann.

Es gibt auch weiterhin hier und da noch kleine Details zu verbessern.
Das wird wahrscheinlich auch immer so sein.
Und das ist auch gut so. Hobby eben.

Die Fische sind jedenfalls top fit und machen richtig Laune.
Der Filter ist optimal angeimpft und etwas Leben ist auch schon drin.
Einen Termin für meine zwei Neuzugänge gibt es mittlerweile auch schon.
Aber davon werde ich natürlich dann berichten. Ein paar Wochen Geduld noch.
 

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