Hallo Mathias,
Molch schrieb:
die Abscheidung von Ammonium mit Zeolith ist eine komplexe Sache. Abhängig von vielen Parametern ist die Effizienz in der Praxis an einem Teich nicht bei 100%.
Nur zwei Beispiele, der PH-Wert sollte im sauren bis neutralen Bereich liegen und je feiner, desto effizienter ist Zeolith bei der Abtrennung.
Bei einem mir bekannten Versuchsaufbau lag die Quote bei einem Aquarium mit Fischbesatz bei ca. 30-60%, je nach Menge Zeolith.
Molch schrieb:
1g Klinoptilolith bindet 10mg Ammonium.
Aus 1000g Futter(40% RP) entsteht 54g Ammonium.
Mit 6kg Zeolith wäre dies zu schaffen.
Vergiss die theoretischen Zahlen, in der Praxis sind diese Werte kaum zu erreichen.
Molch schrieb:
Macht es denn Sinn, Zeolith in Pulverform einzusetzen um Schadstoffe zu binden oder verhungert eher mein Biofilter?
Man kann sogar Bakterien an bestimmte Zeolithe/Bentonite binden und so recht effektiv den Keimdruck senken.
Das mit dem Verhungern kannst Du abhaken.
Feingemahlener Zeolith wird in der Abwasserreinigung benutzt
Molch schrieb:
Was ist mit wichtigen Mineralien und Spurenelementen in Teichwasser?
So ist die Präferenz von Zeolith:
Ag+ > Na+ > K+ > NH4+ > Li+ Ba2+ > Ca2+ > Cd2+ > Mg2+
Vor allem wird das Wasser enthärtet mit Zeolith.
Ob es Sinn macht in Koiteichen mit Zeolith zu arbeiten, aus meiner Sicht schwer zu sagen. Ich denke, die erzielbaren Effekte werden bei Betrachtung wichtiger Parameter in einigen Teichen zu hoch angesetzt.