Zitronensäure = Zitronensäure ?

sammy

Mitglied
:D Hallo zusammen,

da unser Grundwasser ja zuviel Eisen enthält, verschlammt
natürlich auch unsere Tiefbrunnenpumpe. :| (90 Durchm. in 110
Rohr, 9mtr.Tiefe, ab 6mtr. Wasser)
Darum der Druckverlust :!: Muss man ja erst mal drauf
kommen .

Der Fachhändler empfiehlt ein teures Mittel:

:!: Inhalt 90% Zitronensäure :!:

800g in warmen Wasser auflösen, reinschütten, 2tg. warten,
gründl. ausspülen.
Schadet angeblich nicht den Fischen, wenn man nach gründl. Spülen
wieder Wasser i.d. Teich gibt.

Frage an die Fachleute:
was passiert wenn ich "stinknormale 100% Zitronensäure
aus dem Baumarkt nehme, u. genauso verfahre wie o. angegeben?

Jetzt noch eine provokante Frage :roll:

an die, die auch Fadenalgenvernichter verwenden:

einige davon bestehen aus ..........100% Zitronensäure........!



:twisted: Bitte lasst mich leben, es ist nur ein Gedankenspiel :evil:

Grüsse v. Niederrhein sammy
 
@sammy

keine sorge. zitronensäuse (ascorbinsäure) wird auch zum neutralisieren von kaliumpermanganat im teich benutzt. schadet aslo nicht, wenn nur spuren davon in der leitung sind.
behalte einfach deinen ph wert im auge und dann passt das schon.
zur fadenalgenvernichtung kann ich nichts sagen. aber denkbar ist es. ist ja sauer
 
@ Sammy,

mach mal, kann eigentlich nicht viel passieren.


Aber was soll der Schlamm im Brunnen sein? Warum soll eine Säure das Zeug auflösen?
 
Bei Sammys Teichgröße entsprechen 800 Gramm Zitronensäure sagenhafte 0,023 Gramm pro Liter.

Wenn da ein Koi pupst, ist die pH-Wertschwankung 10x größer.
 
Hallo Ekki,
edekoi schrieb:
... nur mit dem Unterschied, dass ich weiß wovon ich rede. :wink:
sorry, aber das bezweifle ich. Es geht hier gar nicht um die Zitronensäure, die kannst Du sonst wo hin schütten.
Es geht um den Gehalt an Eisen (so es denn Eisen ist) im Brunnenwasser. Wenn die Pumpe schon total verschlämmt sollte der Wert recht hoch sein. Daher meine Frage nach dem Eisengehalt. Der Gesamteisenwert sollte unter 0,5 mg Fe/l liegen, darüber können die Fische Probleme bekommen. Man sollte ein aufgetretenes Problem ganzheitlich betrachten (wenn man es überhaupt erkennt) und nicht nur ein Symptom korrigieren wollen. Übrigens, in der TwVo 2001 liegt der Grenzwert für Eisen bei 0,2 mg/l. Daher ist, bezogen auf den Eisengehalt, Trinkwasser keine so schlechte Wahl.

Was bringt eine durch Zitronensäure freie Pumpe, wenn er damit Brunnenwasser mit (zu) hohem Eisengehalt in seinen Teich pumpt?
Ich finde mit Zitronensäure kann durchaus was passieren. Die Pumpe erhält wieder volle Leistung, er pumpt sein Wasser in den Teich und alles ist wieder gut. :o
So funktioniert es nach meiner Ansicht aber nicht, zumindest nicht langfristig.
Daher auch mein Kommentar zu Deiner Aussage:
edekoi schrieb:
mach mal, kann eigentlich nicht viel passieren.

Und noch ein Tipp zum Schluß von mir. Bei allen Frischwasserressourcen sollten vor deren Verwendung die Eingangswerte bestimmt werden. Mancher hat mit großzügigem Wasserwechsel einige seiner Werte sogar verschlechtert. Ich spreche da aus Erfahrung.

Gruß Mikrobe
 
Hi Mikro,

prinzipiell hast du natürlich Recht. Es ist wichtig, dass man alle Parameter im Auge behält.



Aber wieviel Eisenoxid kann sich denn in so einer Pumpe ablagern, woraus sich dann Eisenionen herauslösen?

Unterstellen wir mal es sind 50 Gramm Fe²O³ oder ein anderes Eisen-III-salz (was in dieser Menge jede Pumpe plätten würde)

Dann macht das genau 35 Gramm Eisen (der Rest ist Sauerstoff oder ein anderes Anion).

Dann entspricht das einer Masse an Eisen von 0,001 g/l.

Da durch diese Maßnahme aber das Volumen des getauschten Wassers deutlich erhöht wird, verdünnt sich diese Konzentration recht zügig wieder. Deshalb denke ich ist das zumutbar.


Vielleicht ist es aber auch nur Kalk, welcher die Pumpe blockiert. Und dann wäre der Tipp mit der Säure genau so gut.
 
Zitronensäure

:D

Danke für die vielen Infos,

die Tiefbrunnenpumpe (neu) war 1/2 Jahr im Wasser, das Sieb
fast zu.

Das Brunnenwasser lass ich 1/2 jährl. testen, es ist besser als das
Stadtwasser :) Hab doch an die Eisenwerte nie gedacht, wird
nachgeholt.

Hatten die Pumpe einschicken lassen, dort wurde uns das Mittel
empfohlen,, muss wohl noch mehr Menschen geben die
Probleme damit haben.
:? Sauteuer das Zeugs, als ich dann gelesen habe
was drin ist :roll: kam ich erst auf die Idee mal
bei Euch nachzufragen ob " irgendjemand " von Euch
Erfahrung damit hat .

Werde es mit der simplen Zitronensäure aus dem Baumarkt
versuchen.

Die Teichwasserwerte sind alle im grünen Bereich.

Auf die Frage, ob man Fadenalgenvernichter......

der ja grösstenteils auch nur aus Zitronensäure besteht ,

nicht dadurch ersetzen "könnte ", darauf kam kein Feedback !

Ich werde es nicht tun, dafür ist mir mein Hobby zu lieb u.
-- teuer --!

Grüsse und Danke für Eure Infos,
warte aber immer noch auf den Tag, das mal einer kommt u.
sagt, ich hab das schon mal versucht oder ich mach das schon
lange so .. Sammy
 
Hallo Ekki,
edekoi schrieb:
prinzipiell hast du natürlich Recht. Es ist wichtig, dass man alle Parameter im Auge behält.
so ist es.
edekoi schrieb:
Dann entspricht das einer Masse an Eisen von 0,001 g/l..
Oder 1 mg/l, das ist das Fünffache der TwVo 2001 und das Zweifache der Empfehlung Obergrenze für Aquakultur.
edekoi schrieb:
Da durch diese Maßnahme aber das Volumen des getauschten Wassers deutlich erhöht wird, verdünnt sich diese Konzentration recht zügig wieder. Deshalb denke ich ist das zumutbar.
Das mit dem Denken ist so eine Sache :wink: .
Glaubst Du, all das Eisen in dem Brunnenwasser wird tatsächlich an der Pumpe ausgefällt?
Eisen in Gewässern wird, je nach Sauerstoffgehalt, Oxidationspotential des Wassers und pH-Wert, als Eisenhydroxid ausgefällt. Es braucht bei Fließgeschwindigkeit eine gewisse Zeit um sich abzusetzen. Wird es nicht oxidiert und ausgefällt, liegt es als Fe2-Ion im Wasser vor und ist sehr reaktiv. Diese Form des Eisens ist für Fische besonders gefährlich. Aber auch feinste Partikel von Fe2-hydroxid kann sich an den Kiemen ablagern und dort zur Beeinträchtigung der Fische beitragen.
Wichtig ist also nach Lage der Fakten nach meiner bescheidenen Ansicht eine Analyse des Eisengehaltes des Brunnenwassers, um beurteilen zu können, ob es so ohne weiteres in den Teich geleitet werden kann. Mit dem Wert kann der Koihalter entscheiden, was er seinen Fischen zumutet.

Gruß Mikrobe
 
Oben