G
Gelöschtes Mitglied 6466
Guest
In einem anderen Fred schon kurz angesprochen.
Robert Junischke - der "Grandmaster of Vereidigter Sachverständiger for Koi und Teich" zweifelt aufgrund Atomausstieg und "Kohle aus" die Versorgungssicherheit bei Strom an. Dies hätte für viele von uns tatsächlich weitreichende Konsequenzen. Also nicht nur für den Bereich Koi, aber das ist es ja nun mal, worum es sich hier im Forum hauptsächlich dreht.
Dazu schreibt ein User...
Ob sich die Naturgesetze tatsächlich darum kümmern, was in Deutschland erlaubt ist und was nicht, bezweifele ich persönlich ein bisschenen.
Wenn wir keine Kernkraftwerke mehr haben und auch die Kohle 2038 (oder früher) komplett weg ist, dann frage ich mich, wo der Strom herkommen soll in einer mondlosen, windstillen Nacht mit einem Hochdruckgebiet mit Kern über Norddeutschland.
So geschehen z.B. am 1. Januar 2021 7:00 Uhr
Solar 0,00 GW
Wind Onshore 2,0 GW
Wind Offhore 0,4 GW
Biomasse 4,5 GW
Wasserkraft 1,4 GW
Verbrauch 45,0 GW
www.agora-energiewende.de
Stromlücke 36,7 GW bzw. 36.700.000 kW.
Wenn wir davon ausgehen, dass die Speicherkapazität von einer kWh aktuell ca. 100 Euro kostet, dann bedeutet die Pufferkapazität dieser Stromlücke für eine Stunde Kosten von 36.700.000*100= 3,67 Mrd €, ein Tag 88,08 Mrd € und für eine Woche 616,56 Mrd €. Im schlimmsten Fall von dunkel-trüben Wetter über Mitteleuropa müssten wir uns wohl über mehrere Wochen irgendwie versorgen. Noch gar nicht berücksichtigt ist, dass wir ja in naher Zukunft alle mit Strom Auto fahren und per Wärmepumpe unsere Häuser beheizen.
Das sind mal eben 36 handelsübliche Kernkraftwerke, die fehlen. Das werden andere Staaten nicht mal eben ausgleichen können bzw. wollen. Die Norweger sind nicht so begeistert, ihren schönen billigen Wasserkraftstrom an uns abzugeben. Die heizen damit ohne Wärmepumpe. Der Franzosen müssten eigentlich in den nächsten 10 Jahren so ca. 30 Kernkraftblöcke abschalten. Holland und Belgien beziehen aktuell noch in größerem Umfang unseren Braunkohlestrom und müssen selbst erst mal klar kommen. Schweiz und Österreich hätten sicher ein bisserl potenzial insbesondere als Wasserkraftspeicher. Ich schlage vor, das Inntal ab Kufstein bis hoch zum Brenner zu fluten. Wenn unsere Windräder in der Nordsee still stehen, ist es bei den Dänen wahrscheinlich ähnlich. Und die Polen lachen sich kringelig, wenn wir die fragen, ob sie uns ihren von uns verpönten Kohlestrom verkaufen.
Mein Teich kann wochenlang ohne Strom. Die paar Koi ohne Fütterung brauchen kaum Sauerstoff und auch Ammonium/Nitrit sollte sich im Rahmen halten. Mein Koihaus braucht ein bisserl Belüftung. Für die 30 Watt könnte ich wohl einen Speicher installieren oder notfalls die Koi in den Teich umsetzen. Wenn ich mir aber überlege, dass es Koihalter gibt, die auf 50 Kubik über 100 Koi halten, wird mir schon schlecht. Ein Bekannter von mir hat wegen einer rausgeflogenen Sicherung letztes Jahr fast seinen gesamten Bestand verloren. Wahnsinnsfische mit 90+! Die Schadenssumme will ich mir gar nicht ausmalen.
Klar kann man mit smarte Lösungen den Verbrauch ein wenig schieben. Aber am 1.1. um 7:00 Uhr hatten sich wahrscheinlich die allermeisten Deutschen sowieso schon abgeschaltet und lagen in Essig.
Das Ding ist halt schlicht, dass es in windstillen Nächten überhaupt nicht hilft, noch 10 mal mehr Solaranlagen hinzustellen. Mit Sternenlicht laufen die einfach nicht. Und wenn kein Wind bläst, dann ist auch das zweite Standbein tot.
Stromspeicher wären superwichtig. In Form einer Batterie sind die - wie oben erläutert aktuell viel zu teuer. Als Pumpspeicherkraftwerke unter den derzeitigen Planungs- und Genehmigungsvoraussetzungen schlicht nicht darstellbar in Deutschland.
Also, wo soll es her kommen?
Robert Junischke - der "Grandmaster of Vereidigter Sachverständiger for Koi und Teich" zweifelt aufgrund Atomausstieg und "Kohle aus" die Versorgungssicherheit bei Strom an. Dies hätte für viele von uns tatsächlich weitreichende Konsequenzen. Also nicht nur für den Bereich Koi, aber das ist es ja nun mal, worum es sich hier im Forum hauptsächlich dreht.
Dazu schreibt ein User...
Mal unterm Strich, was er anspricht ist gesetzlich gar nicht erlaubt.
Ob sich die Naturgesetze tatsächlich darum kümmern, was in Deutschland erlaubt ist und was nicht, bezweifele ich persönlich ein bisschenen.

Wenn wir keine Kernkraftwerke mehr haben und auch die Kohle 2038 (oder früher) komplett weg ist, dann frage ich mich, wo der Strom herkommen soll in einer mondlosen, windstillen Nacht mit einem Hochdruckgebiet mit Kern über Norddeutschland.
So geschehen z.B. am 1. Januar 2021 7:00 Uhr
Solar 0,00 GW
Wind Onshore 2,0 GW
Wind Offhore 0,4 GW
Biomasse 4,5 GW
Wasserkraft 1,4 GW
Verbrauch 45,0 GW
Agorameter
Stromlücke 36,7 GW bzw. 36.700.000 kW.
Wenn wir davon ausgehen, dass die Speicherkapazität von einer kWh aktuell ca. 100 Euro kostet, dann bedeutet die Pufferkapazität dieser Stromlücke für eine Stunde Kosten von 36.700.000*100= 3,67 Mrd €, ein Tag 88,08 Mrd € und für eine Woche 616,56 Mrd €. Im schlimmsten Fall von dunkel-trüben Wetter über Mitteleuropa müssten wir uns wohl über mehrere Wochen irgendwie versorgen. Noch gar nicht berücksichtigt ist, dass wir ja in naher Zukunft alle mit Strom Auto fahren und per Wärmepumpe unsere Häuser beheizen.
Das sind mal eben 36 handelsübliche Kernkraftwerke, die fehlen. Das werden andere Staaten nicht mal eben ausgleichen können bzw. wollen. Die Norweger sind nicht so begeistert, ihren schönen billigen Wasserkraftstrom an uns abzugeben. Die heizen damit ohne Wärmepumpe. Der Franzosen müssten eigentlich in den nächsten 10 Jahren so ca. 30 Kernkraftblöcke abschalten. Holland und Belgien beziehen aktuell noch in größerem Umfang unseren Braunkohlestrom und müssen selbst erst mal klar kommen. Schweiz und Österreich hätten sicher ein bisserl potenzial insbesondere als Wasserkraftspeicher. Ich schlage vor, das Inntal ab Kufstein bis hoch zum Brenner zu fluten. Wenn unsere Windräder in der Nordsee still stehen, ist es bei den Dänen wahrscheinlich ähnlich. Und die Polen lachen sich kringelig, wenn wir die fragen, ob sie uns ihren von uns verpönten Kohlestrom verkaufen.
Mein Teich kann wochenlang ohne Strom. Die paar Koi ohne Fütterung brauchen kaum Sauerstoff und auch Ammonium/Nitrit sollte sich im Rahmen halten. Mein Koihaus braucht ein bisserl Belüftung. Für die 30 Watt könnte ich wohl einen Speicher installieren oder notfalls die Koi in den Teich umsetzen. Wenn ich mir aber überlege, dass es Koihalter gibt, die auf 50 Kubik über 100 Koi halten, wird mir schon schlecht. Ein Bekannter von mir hat wegen einer rausgeflogenen Sicherung letztes Jahr fast seinen gesamten Bestand verloren. Wahnsinnsfische mit 90+! Die Schadenssumme will ich mir gar nicht ausmalen.
Klar kann man mit smarte Lösungen den Verbrauch ein wenig schieben. Aber am 1.1. um 7:00 Uhr hatten sich wahrscheinlich die allermeisten Deutschen sowieso schon abgeschaltet und lagen in Essig.
Das Ding ist halt schlicht, dass es in windstillen Nächten überhaupt nicht hilft, noch 10 mal mehr Solaranlagen hinzustellen. Mit Sternenlicht laufen die einfach nicht. Und wenn kein Wind bläst, dann ist auch das zweite Standbein tot.
Stromspeicher wären superwichtig. In Form einer Batterie sind die - wie oben erläutert aktuell viel zu teuer. Als Pumpspeicherkraftwerke unter den derzeitigen Planungs- und Genehmigungsvoraussetzungen schlicht nicht darstellbar in Deutschland.
Also, wo soll es her kommen?