An alle Besitzer von Innenhälterungen im Keller

BALU schrieb:
Hallo erstmal
Klarer Fall von Kältebrücke.Von innen Isolieren würde ich nicht,dadurch kann dir die Feuchtigkeit nach oben ziehen und dann fangen die darüber liegenden Wände an zu Schimmeln.Von aussen mit Styrodur Isolieren und den Aussenbereich grosszügig überdachen sollte schon helfen und zusehen das kein Regenwasser die Kellertreppe hinunterläuft.Was für einen Belag hast du auf der Aussentreppe(Fliesen,Beton?)Bei Beton würde ich die Treppe mit Kunstharz abdichten und an der Hauswand auch einen 15cm hohen streifen genau der Treppenstrucktur entlang.Natürlich hast du durch die Ih eine leicht höhre Luftfeuchtigkeit aber so Extrem kann das nicht sein.
Gruss Martin


Du kommst definitiv nicht vom Fach ;)

Welch ein Widerspruch! Ist es nun ein klarer Fall von Kältebrücke, oder eindringendes Wasser, welches du versuchst, mit Kunstharz, einer Überdachung usw. abzudichten?

Klar ist es immer besser, von Aussen zu isolieren. Aber wenn eine Treppe direkt an der Aussenwand abschliesst, und die Wand nicht gerade die Massivste ist, bringt ein drumrum isolieren überhaupt nichts. Denn die Treppe ist mit Kunstharz oder auch nicht eiskalt! Und das ist fakto das Problem ;)

Erklär mich mal, welche Feuchtigkeit zieht nach oben in die darüber liegenden Wände ? Wenn innen isoliert wird, ist die Kältebrücke an der Wand behoben. Vorausgesetzt, es ist Fachmännisch ausgeführt.

Eine Kältebrücke, ist ein Bauteil das die Kälte von aussen direkt ins innere weiterleitet, ohne irgendwelche Isolation. Dadurch ist dieser Bauteil im Gegensatz zum Raum und anderen Bauteilen um einiges kälter, dementsprechend reagiert dort die Raumfeuchtigkeit, und setzt sich als Kondenswasser an, mal salopp erklärt.
 
also wenn es sich um eine Kältebürcke handelt (von dem ich ausgehe), dann ist nach einer Dämmung innen alles gut und es zieht sich keine Nässe irgendwo hin.
Die Nässe entsteht dadruch, dass sich die Luft an der Stelle der Kältebrücke abkühlt und die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit an der Wand kontensiert. Von außen kommt bei sowas keine Feuchte...
Eine Erhögung der Temp. bringt voraussichtlich nur bedingt was. Durch höhre Temp. kann mehr Wasser in der Luft gebunden werden, dadruch trocknen Sachen schneller (vorausgesetzt Luftfreuchte ist gering). Durch höhere Temp. wird auch der Temp. Unterschied zwischen der Wäremebrücke und dem Raum ebenfalls größer, dadruch wird der Effekt verstärkt...
 
Bei mir hat folgendes geholfen.
Bei eBay einen solarbetriebenen Ventilator (um 50 Euro) gekauft, wie er für Campingmobile benutzt wird. Ins Kellerfenster eingebaut, tagsüber bei Licht läuft der und befördert die feuchte Luft nach draußen. Läuft jetzt seit fünf Jahren Sommer wie Winter ohne Stromverbrauch!
Gruß Micha
 
koidsch schrieb:
also wenn es sich um eine Kältebürcke handelt (von dem ich ausgehe), dann ist nach einer Dämmung innen alles gut und es zieht sich keine Nässe irgendwo hin.
Die Nässe entsteht dadruch, dass sich die Luft an der Stelle der Kältebrücke abkühlt und die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit an der Wand kontensiert. Von außen kommt bei sowas keine Feuchte...

Schöne Wiederholung ;)

koidsch schrieb:
Eine Erhögung der Temp. bringt voraussichtlich nur bedingt was. Durch höhre Temp. kann mehr Wasser in der Luft gebunden werden, dadruch trocknen Sachen schneller (vorausgesetzt Luftfreuchte ist gering). Durch höhere Temp. wird auch der Temp. Unterschied zwischen der Wäremebrücke und dem Raum ebenfalls größer, dadruch wird der Effekt verstärkt...

Wenn du das auf meinen Post beziehst, so gilt das mit der Raumluft Temperatur Erhöhung, lediglich nach dem isolieren. Davor bringt es natürlich recht wenig.
 
Nachdem ich das so hier alles lese, frage ich mich nun, was das Sinnvollste hinsichtlich der Dämmung ist! Soll die Dämmung nun Außen oder doch an der Innenseite der Wand vorgenommen werden? Was macht hier am meisten Sinn?

gruß
 
Mach dich mal schlau, was genau eine Kältebrücke ist, danach wirst sehen, das du mit der Treppe im Aussenbereich, diese durch eine Isolierung nur von innen umgehen kannst.

Ausser du kannst die Treppe von der Wand wegbekommen, und den entstehenden Zwischenraum isolieren. Ansonsten bleibt dir nur die Isolierung von innen.

Wenn das dir hier zuviele unterschiedliche Lösungsansätze sind, dann lass dir jemand vom Fach kommen, oder gleich einen Sachverständigen, und der wird dir das selbe raten und erzählen, wie ich ;)
 
vor allem hat die Baufirma wie schon erwähnt wurde mächtig geschlammt.
Solche Baufehler sollten heute nicht mehr passieren. Problem bei der Innendämmung ist, das man sich den Taupunkt ins Haus holt. Im Klartext:
Wenn Innendämmung, dann fachmännisch und dampfdicht sonst kommt der Schimmel hinter der Isolierung in die Bude. Auch darf keine Feuchtigkeit von Außen in die Wand gelangen da es sonst zu Frostschäden am Mauerwerk führen kann.



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Gruß Andreas
 
Männche sein Bub schrieb:
"Karlchen" hat das sehr gut erklärt , genauso ist es .
Die Baufirma versucht Dich zu verschauckeln :wink:
Kennst Du nicht einen Gutachter im Baugewebe , der wird das komplett durchmessen und schriftlich bestätigen :?:

Hi ,

dem ist leider nicht so . Egal ob es aufgrund einer Kältebrücke kommt oder nicht ,sobald sich eine "zusätzliche" Feuchtigkeitsquelle im Raum befindet ( die nicht den normalen Wohnumständen entspricht ) wird die Baufirma Recht bekommen .

War eine Dämmung währen der Baufase vereinbart oder nicht ,dass ist die Frage . Eine weitere Frage ist : hat der Bauträger auf mögliche Wärmebrücken hingewiesen und hat er ein Gegenvorschlag unterbreitet ?
BEide Punkte werde vor Gericht verhandelt ( wenn es soweit kommt )

Wie die Vorredner geschrieben haben ,hendelt es sich um eine Wärebrücke . Eine Dämmung von Innen ist sogar nicht zulässig . Die Garantie nach BGB wird sofort erlöschen .

Ein Wasserdichter Beton ist nicht Diffusionfoffen , das bedeutet ,dass Kondenswasser im Falle einer Oberflächenfeuchte nicht ans Innenraum abgegeben werden kann da zb. durch deine IH eine fast konstante Luftfeuchtigkeit im Raum besteht ( siehe Sanierputze ) .

Irgendwann wird sich der basische PH Wert der Wand verändern und wenn es sauer genug ist wird es schimmeln .

Ein Wasserdichtes Beton ist bestimmt nicht aus Lust und Laune verwendet worden . Habt Ihr drückendes Grundwasser ?

Ein Heizkörper an dieser Wand würde deine Probleme lösen .

Ungedämmte ( und kalte ) Kellerräume sind möglichst nicht im Hochsommer zu lüften .

Als Anstrichmittel bitte möglichst Silikatfarben verwenden
 
Wenn ich wetten müsste, würde ich sagen du bist Maler u. Lackierer :lol:


Bei fast allem geb ich dir Recht. Auch der Lösungsansatz mit dem Heizkörper. Aber ist das auf Dauer nicht etwas kostspielig, wenn der ganze Winter lang, ein Heizkörper eine Wand erwärmen soll, um Kondenzwasser, was durch eine Kältebrücke verursacht wird, zu beheben?

Ob das mit der Innenisolierung Konform ist oder nicht, sollte man im Einzelfall beurteilen. Das beste wäre die Treppe von der Wand wegzubekommen, aber steht der Aufwand im Vergleich zu einer Isolierung?

Ich für meinen Teil, würde die Wand isolieren. Natürlich zuvor alles gut Vorbehandeln, und austrocknen lassen.
Und ob eine Wand, die auch noch mit wasserdichtem Beton gegossen wurde, von innen isoliert ist oder nicht, sollte keine große Rolle spielen.

Denn zwischen wasserdichtem Beton und der Isolierung, entsteht bei fachgerechter Ausführung kein Kondenzwasser oder Oberflächenfeuchte, wo soll die auch herkommen? Wenn aussen der wasserdichte Beton ist, und innen eine Isolierung?

Wäre nicht schlecht, wenn der Threadersteller mal einen Zwischenstand abgibt, was er nun unternommen hat? Bzw. was der Sachverständige usw.. gesagt haben..
 
Soundport schrieb:
Wenn ich wetten müsste, würde ich sagen du bist Maler u. Lackierer :lol:
.

Fast richtig . Den war ich nur 5 Jahre ,dann drückte ich wieder die Schulbank ....

Das mit dem Heizkörper ist die billigste Variante . Der braucht nur auf 3 zu laufen und fertig .

Mit deiner Meinung bez. der Innendämmung mag es gut gehen , jedoch darf diese nur aus Difusionsoffenen Materialien bestehen ( zb. Kalzium-Silikatplatten ) . Und hier haben wir wieder das Problem bei der konstanten Luftfeuchtigkeit eine Abgabe von überschüssigen Kondenswasser unmöglich macht .

Die sache scheint einfach zu sein ,jedoch hat dieses Haus noch paar Jahre Garantie und das nicht nur auf eine Wand .

Wie gesagt man kann vieles denken ,jedoch nicht alles gefällt dem Richter . Willkommen in der Banannenrepublik ...
 
So ganz kann ich dir nicht folgen ;)

Das Häuser insbesondere Wände "Atmen" ist klar. Weshalb aber die Isolierung, dieser einen Wand, ausgerechnet aus diffusionsoffenen Materialien bestehen soll, bleibt mir ein Rätsel.

Wenn eine Wand mit Latex, Vinyltapeten oder ähnlichen Materialien beschichtet werden, ist es doch auch so, das die Wand kaum noch Wasser aufnimmt.
Wahrscheinlich um ein vielfaches weniger, wenn der ganze Raum gestrichen wurde, als wenn man im Keller nur eine Isolierschicht zu einer wasserdichten Betonwand thermetisch abriegeln würde, z.B. mit Styrodur, und darauf mit Gewebe und einem ganz einfachen Feuchtraumputz, oder auf Silikatbasis.

Mal die Garantie usw.. außen vor gelassen ;)
 
hallo,

ich habe mittlerweile das Problem der Baufirma, welche im Jahre 2004 das Haus fertig stellte, geschildert. Wie bereits erwähnt war auch zwischenzeitlich jemand da und hat sich das Problem angeschaut. Ich habe aber diesbzgl. lediglich nach einem Rückruf die Antwort erhalten, daß das ganze noch abgeklärt werde. Laut Aussage der Firma, wurde damals zwischen Betonwand und Betontreppe keine Isolierung vorgenommen. Anscheinend wäre dies laut ihrer Aussage normal und dies würden sie bei Kellerabgängen immer so machen. Des Weiteren wurde angemerkt, daß ja das Becken im Raum stehe und deshalb eine höhere Luftfeuchtigkeit als Normal im Raum herrschen. Da diese Wand nicht mit dem Erdreich verbunden sei und deshalb viel kälter als die anderen Wände sei, wurde sich die feuchte Luft, welche sich im Raum durch das Becken befinde, an dieser "kalten Wand" niederschlagen, also Kondenswasser bilden.
Ich habe dem ganzen entgegnet, daß diese Kondenswasserbildung an der besagten Wand eigentlich jeden Winter bislang vorhanden war und bis zum letzten Jahr kein Becken sich im Keller befand. Natürlich ist in diesem Winter die Kondenswasserbildung stärker, aber ich führe das auf den langanhaltenden und sehr kalten Winter zurück, denn je kälter es ist um so mehr schwitzt die Wand. Sobald die Temperaturen wieder in den Plus-Bereich gehen, ist der Spuk vorbei.

Nun denn, ich warte auch noch auf eine plausible Erklärung von der Baufirma. Sobald die Baufirma mehr darüber weiß, würden sie mir bescheid geben und auch dementsprechend reagieren. Wobei meiner Meinung nach, das ganze auf das Wasserbecken geschoben wird.

Mal sehen, ich werde hier dann wieder berichten, sobald ich ein Ergebnis habe.

gruß an alle
 
Hallo!

Ich hatte das gleiche Problem auch - aber
die Lüftervariante hat geholfen als bezahlbares
Mittel. 2 Lüfter in 2 unterschiedlichen Fenstern
und es funktioniert. Im Winter Luft nach außen
und im Sommer 1 x Luft nach innen durch
drehen des Lüfters und 1 x Luft nach außen.
Ich habe Lüfter vom Abzugsweg (Abluft / Wandlüfter)
aus der Küche genommen gibs im Baumarkt
und kostet nicht viel aber bewirkt wunder.
 
@ Soundport

du bringst vieles durcheinander .

Wenn es zum Kondenswasser auf der Oberfläche kommt ( egal ob lackiert oder Latex etc.) darf man diese Oberflächen mit zusätzlich mit nicht atmungsaktiven Dämmstoffen dämmen - da es nicht ausgeschloßen werden kann ,dass es zwischen der Dämmung und dem gedämmten Baukörper zu Wärmebrücken kommt .

Was jetzt die Folgen dessen wären kannst du dir bestimmt vorstellen ,bzw. hast du schon welche gesehen - ich schon ´ne menge .

Es ist ein komplexes Thema und glaube mir ,wir sind nicht am ende der Entwicklung .

Eine Zwangsbelüftung bzw. Wärme gibt ruhe .

Ps. Die neuen 1,2,3 -Liter Häuser sind nicht einfach zu bewohnen .

Wenn da mal einer einen "fliegen " gelassen hat ,- schimmelts .

Ich möchte nicht in einem " Dampfkessel "wohnen ...

Noch mal zur Info : ab 2012 gibt es Stattlichen Förderungen zur Energieeinsparung nur ab einer Dämmstärke von 20 cm ( Wärmeleitwert 0,23 ) oder 24 cm ( Wärmeleitwert 035 ) .

Bin mal gespannt ,wer das noch bezahlen kann ...

In diesem Jahr wird nur noch ab 16 cm und 035 WLT gefördert
 
Luigi schrieb:
@ Soundport

du bringst vieles durcheinander .

Wenn es zum Kondenswasser auf der Oberfläche kommt ( egal ob lackiert oder Latex etc.) darf man diese Oberflächen mit zusätzlich mit nicht atmungsaktiven Dämmstoffen dämmen - da es nicht ausgeschloßen werden kann ,dass es zwischen der Dämmung und dem gedämmten Baukörper zu Wärmebrücken kommt .

Was jetzt die Folgen dessen wären kannst du dir bestimmt vorstellen ,bzw. hast du schon welche gesehen - ich schon ´ne menge .


Eine Zwangsbelüftung bzw. Wärme gibt ruhe .

Das war ein Vergleich, ein Beispiel und kann daher etwas abdriften. Bringe das schon nicht durcheinander, keine Angst ;)

Mir ist schon klar, das es dahinter richtig schimmeln kann, wenn man das nicht richtig ausführt. Hab das auch schon gesehen, kein Thema.
Wenn man es aber richtig ausführt, und mit einem Material wie Styrodur, oder ähnliches. Sollte da auch keine Feuchtigkeit mehr dahinter geraten.

Und wenn der wasserdichte Beton, das hält, was er verspricht, kommt auch kein Wasser von aussen nach innen. Folglich ist die Stelle gedämmt und die Wärmebrücke ist tabu.

Das man für einen regelmäßigen Luftaustausch sorgen sollte ist selbstverständlich.

@ Dorfzwiebel, das die dir aus dem Becken ein Strick drehen wollen ist natürlich der einfachste Weg. Das das Becken sich dort erst seit kurzem befindet, interessiert nicht ;)

Kleiner Tipp. Mach das Becken leer, und lass einen Gutachter kommen. Der soll dir bestätigen, an was es genau liegt, und das das Becken nichts mit zu tun hat.
Wenn dich mit dem Bauträger einigen möchtest, lässt den ebenso antanzen, wenn es leer ist, sodass er sich selbt ein Bild davon machen kann.

Ansonsten in den saueren Apfel beissen und es machen lassen. Eventuell klagen und das Geld für die Schadensbehebung einfordern.
 
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