Dunkelflaute und Panikmache. Oder doch nicht?

konny

Business Mitglied
Die letzten Tage wurde ja häufig über die so genannte Dunkelflaute und den damit einhergehenden Energiemangel in Deutschland gesprochen. Die ersten Betriebe stellen bereits tageweise die Produktion ein, um nicht noch mehr Verluste durch den hohen Strompreis zu machen.
Heute Morgen im Fernsehen haben sie ein Szenario von Blackout der verschiedenen Zeiten vorgestellt und der RWE Chef spricht von möglicherweise rollenden Blackout.

Natürlich werden nicht nur Teichbesitzer jetzt wieder nervös, wie schon einmal wo zum Glück nichts passiert ist in dieser Art.

Dennoch dachte ich mir eine Diskussion darüber, ob oder wie man sich auf eine solche Situation vorbereitet, hilft vielleicht denen, die sich mehr Sorgen als andere machen.

Ich selber mache mir wenig Sorgen. Mein Teich wird kalt überwintert und bei dieser Temperatur ist Sauerstoffmangel kein Thema. Für den Notfall habe ich Sauerstofftabletten, mit denen ich etliche Tage problemlos überbrücken könnte. Vor Jahren schon haben wir einen Dieselgenerator (aus ganz anderen Gründen) gekauft. Ein voller Kanister ist immer da. Im Keller steht seit Ewigkeiten ein Camping Gas Heizofen. Eine volle Gasflasche ist schon wegen dem Terrassen Heizstrahler immer da. Da wir viele Jahre offroad unterwegs waren, besitzen wir einen zwei Flammen Benzinkocher und sind es darum gewohnt, ohne Strom was zu essen auf dem Tisch zu bringen. Kerzen gibt es sowieso im Haus und batteriebetriebene Lichter sowie Campinglampen. Wolldecken sind auch genug da. Ich mach mir also überhaupt keine Sorgen irgendwelche Probleme zu bekommen. Aber ich gehe davon aus, dass wir auch dieses Mal keinen Blackout bekommen.
 
Am letzten Wochenende hat mir jemand der bei der Energieversorgung arbeitet erzählt, dass wir im letzten Winter geradeso an einem Blackout vorbei geschrammt sind. Aber in diesem Winter soll die Wahrscheinlichkeit noch höher sein.
Er erzählte auch, dass früher das Stromnetz nach ein paar Stunden wieder hochgefahren werden konnte. Aber sollte sowas heute passieren, kann das schon mal bis zu 3 Wochen dauern. :oops:
Das hat mich dann doch etwas nervös gemacht und ich habe den Gedanken wieder schnell beiseite geschoben.
Ich will auch keine Panik verbreiten und weiß auch garnicht, ob das so stimmen kann.
Aber eins steht fest, bei 3 Wochen sind die Koi das kleinste Problem. Da geht dann nämlich garnichts mehr. Man wird nicht mal mehr Wasser aus der Leitung haben. :oops:
 
Könnt hier was zu schreiben , bin auch ein Kind der DDR und Stromausfälle lagen an der Tagesordnung . Damals falsche Marktwirtschaft . Heuer iss es verblendete Ideologie, dagegen kannste nicht angehen . Würde etwA 3 - 4 Wochen autark durchkommen , aber mehr nicht . Teich und Koi sind dabei nich von Belang ;)
 
Einen kleinen Blackout gab es Anfang Januar um Magdeburg herum, wo die Temperaturen schlagartig gefallen sind und die Wärmepumpen
auf Strom umgeschaltet haben. Ein unstabiles Stromnetz war die folge und Herr Habeck hat möglicherweis wieder an ein Kinderbuch gearbeitet
und konnte nicht sofort helfen.
Wollen wir hoffen, das das nur kleine Momente sind die ein Teich überbrücken kann. Längere Zeit, je nach Teich und Management können
ungewollt schon Probleme aufwerfen.
Wie Christian angedeutet hat, dauert es über mehrere Tage rückt der Teich möglicherweise an eine hinteren Stellen, weil ja dann auch keiner mehr
richtig auf Toilette gehen kann. Gut für die, die einen großen Garten mit nicht einsehbaren Ecken haben.
Bleib zu wünschen das das ganze uns erspart bleibt.
 
Spätestens nach einer Woche keinen Strom, bricht hier eh die Anarchie aus. Dann haben wir mit Sicherheit ganz andere Probleme.
Das benötigt leider keine Woche.

Als ich damals Zugbegleiterin im ICE war und wir im Tunnel bei Kassel steckengeblieben sind, weil der ICE kein Strom mehr aufnehmen konnte und der ganze Zug stockdunkel war brach schon Panik aus. Hier würde ohne Strom nichts mehr funktionieren, keine Heizung, keine Tankstelle, kein Supermarkt etc.
 
Die letzten Tage wurde ja häufig über die so genannte Dunkelflaute und den damit einhergehenden Energiemangel in Deutschland gesprochen. Die ersten Betriebe stellen bereits tageweise die Produktion ein, um nicht noch mehr Verluste durch den hohen Strompreis zu machen.
Heute Morgen im Fernsehen haben sie ein Szenario von Blackout der verschiedenen Zeiten vorgestellt und der RWE Chef spricht von möglicherweise rollenden Blackout.
Die Herrschaften aus der Stromindustrie sollten sich erst mal an der eigenen Nase fassen und ihre Gier etwas zügeln.
Ein Teil der Medien, wie z.B. der Focus, macht dieses Spiel durch gezielte Panikmache auch noch indirekt mit.

Zitat: Nach einem plötzlichen und massiven Preisanstieg an der Pariser Strombörse Epex geht die Bundesnetzagentur Hinweisen auf missbräuchliches Verhalten nach. Die Behörde prüfe entsprechende Hinweise, sagte am Freitag der Chef der Netzagentur, Klaus Müller, der „Süddeutschen Zeitung“. „Wenn es Anhaltspunkte dafür geben sollte, würden wir weitere Ermittlungen einleiten.“
Müller betonte in der „Süddeutschen“, für die Stromversorgung im Land habe zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden. Die Frage nach drohenden Blackouts könne er „glasklar mit Nein beantworten“. Auf solche Situationen sei das Monitoring der Behörde geeicht.
 
Die Behörde prüfe entsprechende Hinweise, sagte am Freitag der Chef der Netzagentur, Klaus Müller, der „Süddeutschen Zeitung“. „Wenn es Anhaltspunkte dafür geben sollte, würden wir weitere Ermittlungen einleiten.“

Wollen wir wetten, das dabei nichts raus kommt ?

Den Herrn Müller würde ich mal nicht als Fachmann (Grüner, gelernter Banker) sehen.

Im Nov. hat er noch gesagt "Trotz Ampel -Aus müsse die Politik schnell gegensteuern, sonst seien riskante Notfallmaßnahmen nötig"

Fakt ist, das Deutschlands Energiehunger an ganz normalen Tagen fast 70 GW sind und zur gleichen Zeit unter 50 GW produziert werden, da fehlt dann eine ganze Menge.
Da muss dann eine ganze Menge aus dem Ausland kommen, woraus hergestellt, das ist dann ganz egal.
Wenn die 62 GW installierten Kohle Kraftwerke demnächst auch noch weg fallen (werden die aber nicht,
denn das ist die nächste Kröte die Harbeck schlucken muss) dann würde es richtig knapp werden.
Man kann natürlich darauf hoffen das noch mehr Produktion ins Ausland verlagert wird, dann brauchen wir natürlich weniger.
Deutschland ist nach Polen und Tschechien was die Energieproduktion betrifft, das schmutzigste Land weit und breit.
Es gibt Tage da wird mehr Energie in Pumpspeicher gedrückt als Erneuere produzieren,
nur damit man Nachts den als "sauberen" Puffer nehmen kann, wobei durch Kohlestrom entstanden.
Da ich weiß das es nicht so einfach ist große Lasten wieder unter Last zuzuschalten ( weil im Berufsleben selber zu verantworten)
finde ich das ganze nicht so Lustig
 
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