So nun möchte ich mal mine Erfahrungen bzgl. der Fadenalgen posten. Vielleichthilft es ja. Das meiste wurde zwar schon gesagt aber bestimmte Dinge kann ich einfach untermauern.
1. Fadenalgen zählen zu den Grünalgen und die entstehen bei zu vielen
Nährstoffen
->> Das macht ihre Bekämpfung eigentlich einfach. Einfach deshalb, weil man weiss, mann muss nur den Nährstoffeintrag reduzieren. Eigentlich deshalb, weil sich viele damit schwer tun, bzw. es nur unter Probs zu realisieren ist.
Maßnahmen:
- Fischbesatz reduzieren
- Füttergewohnheiten überprüfen (füttere häufiger kleine Mengen oder
weniger aber dafür große Mengen)
- Futterqualität
- Pflanzen/Pflanzenfilter
- Sonneneintrag überprüfen
- Laubeintag überprüfen
sind die Werte von Ammonium bzw. Nitrit 0, so kann eine zusätzliche Filterung ausser Acht gelassen werden, da im aeroben Bereich eines Filters das Endprodukt der Nitrifikationskette (Nitrat) nicht abgebaut wird. Hier kämen nur anaerobe Filter in Betracht, von denen ich abraten würde.
Also bleibt um das Nitrat aus dem Wasser zu entfernen nur WW oder PFlanzen. Wobei zu erwähnen ist das der angegebene Testwert von 0-10mg/l eigentlich gut wäre (Könnte sein, das die Algen einiges weg schnappen oder der Test nicht einwandfrei funzt). Bei dem Besatz aber lieber Test überprüfen (z.B. mit digitaler Messung). Bei Tröpfchentest im Teich isses immer schwierig wegen der Wasserfärbung die Testfarbe genau auszulesen.
Bzgl. der Pflanzen die Nitrat und (das algenfördernde) Phosphat aus dem Wasser zu ziehen, muss das Gesetz des Minimums beachtet werden. PFlanzen benötigen nicht nur Phosphat, Nitrat und Kalium (bestimmt schon mal gehört als NPK Dünger) sondern auch Mikronährstoffe wie z.B. Eisen. Diese Stoffe fehlen normalerweise im Teichwasser bzw. sind nicht ausreichend vorhanden. Fehlt ein Mikronährstoff, verbrauchen die PFlanzen nur soviel der anderen Stoffe, wie der limitierende Faktor (z.B. Eisen oder Kalium) vorhanden ist. Der Rest wird von den Algen freundlich entgegen genommen.
Fazit: Alle Faktoren bzgl. des Eintrags/Verbrauchs überprüfen und ggf. optimieren (Kleinigkeiten sind in der Summe oftmals wirksamer als man glaubt). Regelmäßig Wasserwerte überprüfen.
Geduld (brauch man bei Algen immer). Man brauch Zeit, um erkennen zu können, welche Veränderungen in der Pflege welche Veränderungen beim Algenwuchs nach sich ziehen.
Bei
www.flowgrow.de die Suchfunktion nutzen oder den Algenratgeber lesen. Absolut zu empfehlen !!!!
P.S.:Algen verschwinden nie, indem man Mittel in den Teich gibt ohne die
Ursache zu bekämpfen/verändern. Die kommen immer wieder
spätestens im nxten Sommer
LG Volker