Fadenlagen - Salicylsäure

Zwischenstand:

Naja, mmmh, die Anwendung ist nun seit drei Wochen im Teich. Laut Greenterror soll es ja nach ca. vier Wochen wirken.

Die ersten zwei Wochen habe ich gar keinen Unterschied gemerkt. Die Fadenalgen wurden fröhlich noch ein Stück länger. Das einzig ungewöhnliche war, dass mein großer Spiegelkarpfen einen Hautausschlag bekommen hat. Aber so was ähnliches hatte er diese Frühjahr auch schon mal und es ist wieder abgeheilt. Ist jetzt auch schon wieder auf dem Wege der Besserung, so hoffe ich. Wenn der Spiegeler nicht hart genug ist, um im Koiteich zu überleben, dann goodbye. Ist hart, aber ich werde nicht für einen Spiegelkarpfen den kompletten Teich behandeln, wenn es den anderen gut geht. Und einzeln rausfangen ist nicht möglich.

Anfang der dritten Woche habe ich gemerkt, dass sehr viele Fadenalgen frei im Teich rumschwammen. Da ist dann viel in den Trommler gewandert. Heute morgen habe ich mal kritisch nachgeschaut und meine feststellen zu können, dass der Algenteppich wieder dünner wird. Ist von einem zufrieden stellenden Ergebnis aber noch weit entfernt. Ob das aber nun jahreszeitlich bedingt oder auf das Mittel zurückzuführen ist, wage ich noch nicht zu beurteilen.

Jedenfalls werde ich noch mindestens zwei Wochen weiter dosieren und selbstverständlich berichten. Die versammelte Gemeinde bitte ich somit noch weiter um Geduld.

Wie sieht es denn bei euch aus? Bilden sich die Fadenalgen auch in euren Teichen schon wieder zurück oder fangt das nicht eher so im Oktober an?

Besten Gruß
Münsteraner
 
Schlussauswertung:

Also jetzt kommt schon mal ein Teil von der Winterabdeckung auf den Teich. Daher wird der Versuch nun nach fünf Wochen abgebrochen.

Ergebnis: Es hat trotz fünfmaliger Anwendung jeweils ca. 9 g nichts genützt. Gar nix! Die Algen sind so lang wie vorher. So kommt man den Algen nicht bei.

SALICYLSÄURE WIRKT GEGEN KOPFSCHMERZEN, ABER NICHT GEGEN ALGEN!!!

@Greenterror: Das war nix!
@Mikrobe: Hast Recht!
 
Hallo Münsteraner,
Münsteraner schrieb:
Ergebnis: Es hat trotz fünfmaliger Anwendung jeweils ca. 9 g nichts genützt. Gar nix! Die Algen sind so lang wie vorher. So kommt man den Algen nicht bei.
wie war, wie war.
Münsteraner schrieb:
SALICYLSÄURE WIRKT GEGEN KOPFSCHMERZEN, ABER NICHT GEGEN ALGEN!!!
Das wird Dich überraschen, aber ich muß Dir widersprechen. Es ist eine Frage der Konzentration. In Deinem Fall würden etwa 1-1,5 kg Salicylsäure nötig sein um einen sichtbaren Effekt zu erzielen.
Münsteraner schrieb:
@Mikrobe: Hast Recht!
Ich habe (fast) immer recht :wink: bei meinen Ausführungen, auch wenn einige das überhaupt nicht akzeptieren können.

Gruß Mikrobe
 
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Münsteraner,
Münsteraner schrieb:
Ergebnis: Es hat trotz fünfmaliger Anwendung jeweils ca. 9 g nichts genützt. Gar nix! Die Algen sind so lang wie vorher. So kommt man den Algen nicht bei.
wie war, wie war.
Münsteraner schrieb:
SALICYLSÄURE WIRKT GEGEN KOPFSCHMERZEN, ABER NICHT GEGEN ALGEN!!!
Das wird Dich überraschen, aber ich muß Dir widersprechen. Es ist eine Frage der Konzentration. In Deinem Fall würden etwa 1-1,5 kg Salicylsäure nötig sein um einen sichtbaren Effekt zu erzielen.
Münsteraner schrieb:
@Mikrobe: Hast Recht!
Ich habe (fast) immer recht :wink: bei meinen Ausführungen, auch wenn einige das überhaupt nicht akzeptieren können.

Gruß Mikrobe

Das wär mir glaube ich ein bisschen viel. Preislich und auch von der medizinischen Wirkung her... Die Fischlies sind dann ja im Drogenrausch!
 
Hallo an alle. Ich habe die seitenlange Diskussion verfolgt, und was ist dabei rausgekommen? Nichts, außer Verunsicherung. Die User mit den Algenproblemen hätten längst schon keine mehr, wenn Sie Zinkoxid verwendet hätten.
Ich habe im Frühjahr EINE Anwendung mit Zinkoxid gemacht und bis heute noch keine neuen Fadenalgen entdeckt. Nach Einbringen des Zinkoxids in den Teich wachsen ab sofort KEINE neuen Algen mehr und die vorhandenen Fadenalgen sterben innerhalb einer Woche ab und landen im Filter. Ich mache Dieses schon seit mehreren Jahren und es hat bisher weder Fisch noch Pflanzen geschadet.

Gruß Gerd [/b]
 
gerd5000 schrieb:
Hallo an alle. Ich habe die seitenlange Diskussion verfolgt, und was ist dabei rausgekommen? Nichts, außer Verunsicherung. Die User mit den Algenproblemen hätten längst schon keine mehr, wenn Sie Zinkoxid verwendet hätten.
Ich habe im Frühjahr EINE Anwendung mit Zinkoxid gemacht und bis heute noch keine neuen Fadenalgen entdeckt. Nach Einbringen des Zinkoxids in den Teich wachsen ab sofort KEINE neuen Algen mehr und die vorhandenen Fadenalgen sterben innerhalb einer Woche ab und landen im Filter. Ich mache Dieses schon seit mehreren Jahren und es hat bisher weder Fisch noch Pflanzen geschadet.

Gruß Gerd [/b]

Zeitweise Verunsicherung. Jetzt aber ein klares Ergebnis.
 
Soo, ganz tief gekramt und wieder hochgeholt:

Meine Frage: Warum ist in diesen Mitteln (hier Fadenalgenfrei F Liquid) kein Phosphat nachweisbar?

Sowohl in der reinen Lösung als auch verdünnt nach Herstellerangaben in Leitungswasser gelöst?

Wann und in welchem Zusammenhang bildet sich das Phosphat bei der Zugabe dieses Mittels das den Fadenalgen dann zur Verfügung gestellt werden soll und durch Explosionsartiges Wachstum die Algen "sprengt"...?

Im Teich habe ich es aus Neugier mal getestet und dort ist der Phosphatwert sehr hoch... Haber aber vor der Zugabe vergessen zu messen :oops:

Daher kein Referenzwert...

Zugegeben wurde das Mittel am Mittwoch nach Herstellerangabe.

Grüße
 
Benni2703 schrieb:
Soo, ganz tief gekramt und wieder hochgeholt:

Meine Frage: Warum ist in diesen Mitteln (hier Fadenalgenfrei F Liquid) kein Phosphat nachweisbar?

Sowohl in der reinen Lösung als auch verdünnt nach Herstellerangaben in Leitungswasser gelöst?

Wann und in welchem Zusammenhang bildet sich das Phosphat bei der Zugabe dieses Mittels das den Fadenalgen dann zur Verfügung gestellt werden soll und durch Explosionsartiges Wachstum die Algen "sprengt"...?

Im Teich habe ich es aus Neugier mal getestet und dort ist der Phosphatwert sehr hoch... Haber aber vor der Zugabe vergessen zu messen :oops:

Daher kein Referenzwert...

Zugegeben wurde das Mittel am Mittwoch nach Herstellerangabe.

Grüße

Hey Benni,

ich mutmaße jetzt mal. Phosphat ist eine Verbindung aus einem Phosphor und vier Sauerstoffatomen. Also PO4. Ladungszustände lasse ich jetzt mal weg.

Wenn im Mittel aber einer andere Bindungsform von Phosphor vorliegt, z.B. PO2 (also nur mit 2 Sauerstoffatomen) dann fällt der Test aus PO4 2- negativ aus. Im Laufe der Zeit wandelt sich dann PO2 in PO4 um.
(Ob die tatsächliche Bindungsform als PO2 quatsch ist, bitte ich nun mal unkommentiert zu lassen. Geht nur um das Prinzip, dass es nicht als PO4 im Mittel vorliegt und erst später in PO4 umwandelt.)

Mikrobe wird hier wahrscheinlich noch für tiefere chemische Einblicke sorgen.

Gruß
Münsteraner
 
Tach...

Na ja gut, wäre möglich.

Fakt ist das nach Zugabe bei uns die Phosphat Werte im Teich explodierten.

Würde also auf die Üerdüngung hindeuten die bereits beschrieben wurde.

Grüße
 
Benni2703 schrieb:
Tach...

Na ja gut, wäre möglich.

Fakt ist das nach Zugabe bei uns die Phosphat Werte im Teich explodierten.

Würde also auf die Üerdüngung hindeuten die bereits beschrieben wurde.

Grüße

Und wenn dein Phosphatwert durch Wasserwechsel wieder in den für Fadenalgen akzeptablen Bereich sinkt, dann explodieren deine Fadenalgen und du darfst nachdosieren.
 
Hallo Benni2703,
Benni2703 schrieb:
Meine Frage: Warum ist in diesen Mitteln (hier Fadenalgenfrei F Liquid) kein Phosphat nachweisbar?
weil sehr wahrscheinlich keines drin ist.
Alternativ, es liegt in einer Form vor die nicht mit den Testchemikalien reagiert.
Benni2703 schrieb:
Wann und in welchem Zusammenhang bildet sich das Phosphat bei der Zugabe dieses Mittels das den Fadenalgen dann zur Verfügung gestellt werden soll und durch Explosionsartiges Wachstum die Algen "sprengt"...?
Die Nährstoffe sollten laut Beschreibung schon in dem Wasser vorhanden sein.
Benni2703 schrieb:
Im Teich habe ich es aus Neugier mal getestet und dort ist der Phosphatwert sehr hoch.
Ich "liebe" diese Aussagen. Woher soll man wissen, was für Dich ein sehr hoher Wert ist?
Benni2703 schrieb:
Habe aber vor der Zugabe vergessen zu messen
Daher kein Referenzwert...
Dadurch sind alle Aussagen Kaffeesatzleserei.
 
Ich habe den genauen Wert nicht im Kopf...

Die Testreagenz war aber dunkelblau, das es schon garnichtmehr dunkler ging - und somit befanden wir uns in einem sehr hohen Wertbereich.

Ich lese später mal ab was das genau als Zahlenwert heißt.

Grüße
 
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