jockel-baer
Mitglied
Mikrobiologie schrieb:
Hallo,
ist absoluter Käse, war früher so publiziert worden und ist schon längst widerlegt.
Fische schwimmen immer noch umher
- Ersteller AndyS
- Erstellt am
Hallo,
ist absoluter Käse, war früher so publiziert worden und ist schon längst widerlegt.
Mikrobiologie
Business Mitglied 
Hallo Jög,
Bin echt neugierig auf diese Quellen.
Gruß Mikrobe
ich lasse mich gerne korrigieren. Gib doch bitte mal die Studien, Versuche, oder auf was auch immer sich Deine Aussage beruft, hier zum Besten.jockel-baer schrieb:
Bin echt neugierig auf diese Quellen.
Gruß Mikrobe
Mikrobiologie
Business Mitglied
Hallo Mirko,
Torpor bedeutet, die Fische haben reduzierte Körpertemperatur, verlangsamten Stoffwechsel und Reaktionszeit, sowie reduzierte Atmung und Körperfunktion. Im Unterschied zum Winterschlaf ist bei Torpor die Gehirnfunktion nicht heruntergefahren, dies erklärt die möglichen panischen Reaktionen der Fische bei Störung. Die Temperatur, bei der Torpor auftritt, liegt bei 7°C. Die sind im Winter schnell erreicht bzw. unterschritten, besonders in aufgesalzten Teichen.
"Winterfutter" wird mit reduziertem Proteingehalt produziert. Dies berücksichtigt zum einen den erniedrigten Stoffwechsel der Fische (<13°C), aber mehr noch die bei kalten Temperaturen eingeschränkte Funktion des Biofilters. Proteine im Futter sind für einen Teil des Ammoniums im Teichwasser verantwortlich.
Etwas vereinfacht geschrieben, unter 6°C können beide, Fische und Biofilter, mit dem Futter nicht mehr viel anfangen.
Die obigen Ausführungen mache ich gerne unter Vorbehalt, da Jörg ja geschrieben hat, dies sei alles Käse und längst widerlegt.
Gruß Mikrobe
der Fachbegrff unter dem dieses Phänomen läuft heißt Torpor. Dies ist nicht zu verwechseln mit Winterschlaf von Tieren.pischi schrieb:
Torpor bedeutet, die Fische haben reduzierte Körpertemperatur, verlangsamten Stoffwechsel und Reaktionszeit, sowie reduzierte Atmung und Körperfunktion. Im Unterschied zum Winterschlaf ist bei Torpor die Gehirnfunktion nicht heruntergefahren, dies erklärt die möglichen panischen Reaktionen der Fische bei Störung. Die Temperatur, bei der Torpor auftritt, liegt bei 7°C. Die sind im Winter schnell erreicht bzw. unterschritten, besonders in aufgesalzten Teichen.
"Winterfutter" wird mit reduziertem Proteingehalt produziert. Dies berücksichtigt zum einen den erniedrigten Stoffwechsel der Fische (<13°C), aber mehr noch die bei kalten Temperaturen eingeschränkte Funktion des Biofilters. Proteine im Futter sind für einen Teil des Ammoniums im Teichwasser verantwortlich.
Etwas vereinfacht geschrieben, unter 6°C können beide, Fische und Biofilter, mit dem Futter nicht mehr viel anfangen.
Die obigen Ausführungen mache ich gerne unter Vorbehalt, da Jörg ja geschrieben hat, dies sei alles Käse und längst widerlegt.
Gruß Mikrobe
G
Gelöschtes Mitglied 947
Guest
Hallo,
wenn Koi ins "Torpor fallen" fressen sie auch nicht mehr. Und das ist auch wie du geschrieben hast etwa bei 6 bis 7 Grad. Dann stehen die Koi ruhig im Wasser und fressen auch nicht mehr. Füttern sollte man dann natürlich unterlassen.
Ansonsten ist das mit dem gammeln im Koi wirklich nur ein Märchen. Genauso wie in manch altem Fachbuch noch steht das die Koi beim Verdauen im Winter mehr Energie brauchen als durch das Futter zugeführt wird. Allerdings leg ich nicht die Hand dafür ins Feuer wenn man im Winter Seidenraupen etc. verfüttert :roll:
Man sollte schon auf spezielles Winterfutter setzen, das unter anderem auch Koiärzte mitentwickelt haben oder es getestet haben.
Meine Koi fressen schon ab etwa 8 Grad nichts mehr, somit hätte sich die Gammelgefahr eh erledigt.
Und immer schön die Werte im Augebehalten und sparsam füttern.
Weniger ist manchmal mehr :wink:
Gruß Andreas
wenn Koi ins "Torpor fallen" fressen sie auch nicht mehr. Und das ist auch wie du geschrieben hast etwa bei 6 bis 7 Grad. Dann stehen die Koi ruhig im Wasser und fressen auch nicht mehr. Füttern sollte man dann natürlich unterlassen.
Ansonsten ist das mit dem gammeln im Koi wirklich nur ein Märchen. Genauso wie in manch altem Fachbuch noch steht das die Koi beim Verdauen im Winter mehr Energie brauchen als durch das Futter zugeführt wird. Allerdings leg ich nicht die Hand dafür ins Feuer wenn man im Winter Seidenraupen etc. verfüttert :roll:
Man sollte schon auf spezielles Winterfutter setzen, das unter anderem auch Koiärzte mitentwickelt haben oder es getestet haben.
Meine Koi fressen schon ab etwa 8 Grad nichts mehr, somit hätte sich die Gammelgefahr eh erledigt.
Und immer schön die Werte im Augebehalten und sparsam füttern.
Weniger ist manchmal mehr :wink:
Gruß Andreas
Mikrobiologie
Business Mitglied
Hallo Andreas,
Dürfte letztlich nur eine Auswirkung der Temperaturänderung des Wassers um 2-3 °C nach oben (Torpor raus) bzw. nach unten (Torpor rein) sein. Ob da füttern so sinnvoll ist?
Gruß Mikrobe
als problematisch in der Übergangszeit sehe ich das Rein und Raus ins "Torpor". Wie einige gepostet haben, heute schwimmen sie, jetzt liegen sie auf dem Boden, sie liegen auf der Seite, sie schwimmen doch noch umher.Kin-gin-rin schrieb:
Dürfte letztlich nur eine Auswirkung der Temperaturänderung des Wassers um 2-3 °C nach oben (Torpor raus) bzw. nach unten (Torpor rein) sein. Ob da füttern so sinnvoll ist?
Gruß Mikrobe
G
Gelöschtes Mitglied 947
Guest
Hallo,
kann sein das dieser Grenzbereich problematisch ist. Im aktuellen Koikurier wird auch darauf hingewiesen das es sich bei der Winterfütterung nur um eine "Erhaltungsfütterung" handelt. Deshalb soll sehr sparsam gefüttert werden.Dort steht auch das die Winterfütterung bereits im Sommer stattfinden muß. Wenn da durch Krankheit etc. was schiefläuft gehen die Koi natürlich ohne Reserven in den Winter. Deswegen kaufe ich Neuzugänge so früh wie möglich und mach Quarantäne damit in der Hauptsaison beim Füttern alles klappt.
Man liest das jedes Jahr im Winter, das es zu Todesfällen kommt. Hinterfragt man das ein wenig stellt man schnell fest das es im Sommer Probleme mit Neuzugängen, Krankheiten oder Filterumbauten gab.
Ich füttere seit etwa 6 Wochen schon nicht mehr.
__________________
Gruß Andreas
kann sein das dieser Grenzbereich problematisch ist. Im aktuellen Koikurier wird auch darauf hingewiesen das es sich bei der Winterfütterung nur um eine "Erhaltungsfütterung" handelt. Deshalb soll sehr sparsam gefüttert werden.Dort steht auch das die Winterfütterung bereits im Sommer stattfinden muß. Wenn da durch Krankheit etc. was schiefläuft gehen die Koi natürlich ohne Reserven in den Winter. Deswegen kaufe ich Neuzugänge so früh wie möglich und mach Quarantäne damit in der Hauptsaison beim Füttern alles klappt.
Man liest das jedes Jahr im Winter, das es zu Todesfällen kommt. Hinterfragt man das ein wenig stellt man schnell fest das es im Sommer Probleme mit Neuzugängen, Krankheiten oder Filterumbauten gab.
Ich füttere seit etwa 6 Wochen schon nicht mehr.
__________________
Gruß Andreas
Andi McKoi
Mitglied
hey,
wir haben hier eine wassertemperatur von 7 grad. gefüttert wird 1-2 mal täglich. solange sie nach futter betteln oder auf der suche nach diesem sind, wird auch gefüttert.
ich denke, die koi wissen ganz gut selber wann schluss ist, was man ja dann auch an ihrem verhalten sieht. das sie sich in etwa zurückziehen o.ä...
seit zwei jahren mache ich das jetzt so und null probleme.
was da nun die physik, die chemie und die mathematik dazu sagt, ist mir ehrlich gesagt wurst. :wink:
mfg andi
wir haben hier eine wassertemperatur von 7 grad. gefüttert wird 1-2 mal täglich. solange sie nach futter betteln oder auf der suche nach diesem sind, wird auch gefüttert.
ich denke, die koi wissen ganz gut selber wann schluss ist, was man ja dann auch an ihrem verhalten sieht. das sie sich in etwa zurückziehen o.ä...
seit zwei jahren mache ich das jetzt so und null probleme.
was da nun die physik, die chemie und die mathematik dazu sagt, ist mir ehrlich gesagt wurst. :wink:
mfg andi
jockel-baer
Mitglied
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Mikrobe,
da habe ich nicht wirklich Lust drauf, mich damit zu beschäftigen irgendwelche Sachen aus den Netz heraus zu fischen und zu zietieren.
Dass, macht Ihr mal lieber schön alleine.
Ich sage dazu nur, dass ich es zu genüge gelesen habe.
Aus den geschriebenen muss dann jeder für sich seine eigenen Schlüsse rausziehen und das habe ich eben. :wink:
Eine Winterfütterung hängt für mich natürlich auch von vielen weiteren Faktoren ab. Ich finde, dass mann es dadurch nicht verallgemeinern kann, ob gefüttert werden sollte oder auch nicht.
Faktoren, die man hierzu bedenken sollte, sind:
Filterung läuft weiter ja/nein
konstante Wasserwechsel gegeben
Abgedeckt ja/nein,
durch Zuheizung konstante Temperaturen von mindestens 7 Grad gegeben
Futtermenge
Futterauswahl
usw..
Meine Beobachtung ist, dass meine Fische bei unter 6 Grad keinerlei Verlangen danach haben regelmäßig etwas zu futtern.
Jedoch bei ca. 7 Grad klappt es ganz gut und die Koi nehmen den ganzen Winter durch Futter auf und Verdauungsprobleme oder Unwohlsein waren nie zu erkennen und das schon siet 3 Wintern.
So das war es dann erst mal zu dieem Thema von mir, dann auf ellenlange Diskussionen werde ich mich hier auf keinen Fall einlassen.
Wünsche daher allen ein paar besinnliche ruhige Tage.
Alle Futterhersteller, die bei Temp. unter 10 Grad eine minimale Fütterung max. alle 2-3 Tage empfehlen haben keine Ahnung, schaden sich wirtschaftlich nur selbst und schenken den wissenschaftlichen Erkenntnissen bezüglich "Darmdurchgangszeiten" des Futters etc. zuviel Beachtung.
Wir Teichbesitzer mit unserer jahrelangen Erfahrung sind Praktiker und wissen, was Sache ist.
Viele Grüsse
Hans
Wir Teichbesitzer mit unserer jahrelangen Erfahrung sind Praktiker und wissen, was Sache ist.
Viele Grüsse
Hans
Mikrobiologie
Business Mitglied
Hallo Hans,
Aber wenn schon Praktiker zitieren. dann schon lieber die "richtigen".
Koifütterung im Wandel der jahreszeitlichen Temperaturänderung.
Empfehlungen von Futoshi Maruyama, Besitzer der Maruyama Koi Farm in Japan.
8-15°C: Erwachsene Koi nicht füttern. Es ist wichtig das Koi fasten (2-3 Jahre alteTiere mindestens 4-6 Wochen, ältere Tiere 6-8 Wochen), um zu viel angesetztes Fett abzubauen. Dies ermöglicht den Koi auch zu ruhen und ein ausgeprägteres Farbenspiel zu entwickeln.
15-21°C: Mit Futter, niedrig an Proteinen, beginnen zu füttern. Tägliche Menge 0,025% in Bezug zum Gewicht der Koi. Langsam die Menge erhöhen (0,5%) je näher die Temperatur an 21°C herankommt.
21-29°C: Die Menge an Futter mit niedrigem Proteingehalt beim Anstieg der Temperatur erhöhen auf 1-1,5%, bezogen auf das Fischgewicht.
27-21°C: (Wassertemperatur beginnt zu sinken): Die Menge an Futter mit hohem Proteingehalt beträgt 2-3%, bezogen auf das Fischgewicht.
21-18°C: (Wassertemperatur sinkt): Die Menge an Futter mit niedrigem Proteingehalt reduzieren auf 1,5-1%, bezogen auf das Fischgewicht.
18-15°C%: (Wassertemperatur sinkt weiter): Die Menge an Futter mit niedrigem Proteingehalt reduzieren auf 0,5-0,25%, bezogen auf das Fischgewicht.
Die Temperaturbereiche sind auf japanische Verhältnisse abgestimmt, in Deutchland dürften sie etwas nach oben (warm) oder nach unten (kalt) tendieren.
Die 13 „Goldenen Regeln“ von Futoshi Marujama.
1. Ideal ist es Koi vergleichbarer Größe im Teich zu halten. Daher möglichst Koi unter 35 cm, zwischen 35 und 60 cm sowie über 60 cm Länge separat in einen Teich einsetzen. In einem gemischten Teich wird das Potential der großen Koi nicht ausgeschöpft, kleine Fische setzen zu viel Fett an.
2. Wasserqualität und höchstmögliche Belüftung sind am wichtigsten. Nur so viel füttern wie der Biofilter verarbeiten kann.
3. Sonnenlicht ist sehr wichtig. Wenn der Teich zu schattig liegt verlieren die Koi ihre Fähigkeit Farben zu entwickeln. Besonders das Glänzen, und die volle Ausgeprägtheit der Farben wird beeinträchtigt.
4. Nur frisches Futter verfüttern, Vitamine werden nach wenigen Wochen zersetzt. Aufbewahrung in luftdichten Behältern an einem kühlen, trockenen Ort.
5. Niemals Futter einsetzen um die Farbbildung zu forcieren. Dieses Futter schadet den Farbzellen und beeinträchtigt den Glanz der Farben.
6. Es ist immer besser eher zu wenig als zu viel zu füttern. Die meisten Koibesitzer füttern zu viel und unsachgemäß, bezogen auf Temperatur und Futterqualität.
7. Der Koi ist ein Fisch mit vier Jahreszeiten. Damit er die optimale Körperform entwickelt ist es wichtig das der Fisch im Winter fastet. Koi bis 2 Jahre Alter sollten 4-6 Wochen fasten, ältere und größere Fische mindestens 8 Wochen. Bei kleinen Fischen reichen 4 Wochen fasten aus. In der Fastenzeit prägen die Koi ihre Farben und deren Glanz aus.
8. Das richtige Futter ist niedrig an Proteinen (30-34%) und kann fast das ganze Jahr gefüttert werden. Man beobachtet die Farbentwicklung (weiß bzw. rot). Beide Farben sollten sich gleichmäßig entwickeln, glänzend, rein und tief.
9. Futter mit hohem Anteil an Proteinen (36-44%) sollte nur 4-8 Wochen gefüttert werden. Dieses Futter kann eingesetzt werden wenn die Temperaturen im Teich beginnen zu fallen (Anfang Herbst). Unter 23°C Wassertemperatur wird die Fütterung mit diesem Futter eingestellt. Bei der Vewendung sollte die Belüftung und die Filtration so gut wie möglich sein. Die Wasserqualität sollte sorgfältig beobachtet werden, viele Filtersysteme von Hobbykoihaltern haben Schwierigkeiten mit diesem Futter.
10. Man bestimmt das Gesamtgewicht der Fische im Teich und füttert die empfohlene Menge Futter im Tagesverlauf im Abstand von jeweils 2-2,5 Stunden. Koi brauchen 2-2,5 Stunden um das Futter bei höheren Temperaturen zu verdauen. Bei niedrigen Temperaturen steigt diese Zeit auf 4-8 Stunden an. Daher füttert man bei hohen Temperaturen 5-8 mal am Tag, bei niedrigen Temperaturen wird nur 1-3 mal gefüttert.
11. Man kann auch bei Dunkelheit füttern. Aber nur einmal am Abend und einmal vor Sonnenaufgang. Koi müssen die Nacht über zur Ruhe kommen.
12. Achte sorgfältig auf schwimmende Exkremente oder Futter im Teich. Sieht man Exkremente wird zu oft oder zu viel gefüttert, oder beides zusammen. Fütterung reduzieren oder Futter mit höherer Qualität wählen.
13. Wasserqualität sorgfältig beobachten. Zeigt sich Schaum am Morgen auf der Oberfläche ist das Filtersystem überfordert. In diesem Falle Fütterung reduzieren, Leistung des Filters erhöhen, Belüftung erhöhen oder Futter mit geringerem Anteil an Proteinen verfüttern. Skimmer über Nacht ausschalten um Schaumbildung am Morgen besser sehen zu können. Schaum bedeutet, es ist mehr organisches Material im Wasser als das Filtersystem verarbeiten kann.
Es gibt drei wichtige Punkte um Koi mit bester Gesundheit und Aussehen zu halten.
Diese sind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit aufgeführt:
#Höchstmögliche Wasserqualität
#Angemessene Fütterung und Pflege
#Kauf von Koi mit besten Anlagen für Wachstum und Entwicklung von tiefen, schönen Farben und glänzender Haut.
Dem Bericht liegt ein Symposium mit Futoshi Maruyama, Besitzer der Maruyama Koi Farm in Japan, zugrunde. Die Farm gehört zu den absoluten Premiumzüchtern, weltweit.
Mit diesem Beitrag ist meine Aktivität bezüglich dem Thema Winterfütterung abgeschlossen. Jeder hat nun die Möglichkeit für sich (und seine Koi) die richtige Wahl zu treffen. Oder wie Jörg geschrieben hat, endlose Diskussion bringt nix.
Gruß Mikrobe
das sehe ich etwas anderst.hansemann schrieb:
Große Worte führwar.hansemann schrieb:
Aber wenn schon Praktiker zitieren. dann schon lieber die "richtigen".
Koifütterung im Wandel der jahreszeitlichen Temperaturänderung.
Empfehlungen von Futoshi Maruyama, Besitzer der Maruyama Koi Farm in Japan.
8-15°C: Erwachsene Koi nicht füttern. Es ist wichtig das Koi fasten (2-3 Jahre alteTiere mindestens 4-6 Wochen, ältere Tiere 6-8 Wochen), um zu viel angesetztes Fett abzubauen. Dies ermöglicht den Koi auch zu ruhen und ein ausgeprägteres Farbenspiel zu entwickeln.
15-21°C: Mit Futter, niedrig an Proteinen, beginnen zu füttern. Tägliche Menge 0,025% in Bezug zum Gewicht der Koi. Langsam die Menge erhöhen (0,5%) je näher die Temperatur an 21°C herankommt.
21-29°C: Die Menge an Futter mit niedrigem Proteingehalt beim Anstieg der Temperatur erhöhen auf 1-1,5%, bezogen auf das Fischgewicht.
27-21°C: (Wassertemperatur beginnt zu sinken): Die Menge an Futter mit hohem Proteingehalt beträgt 2-3%, bezogen auf das Fischgewicht.
21-18°C: (Wassertemperatur sinkt): Die Menge an Futter mit niedrigem Proteingehalt reduzieren auf 1,5-1%, bezogen auf das Fischgewicht.
18-15°C%: (Wassertemperatur sinkt weiter): Die Menge an Futter mit niedrigem Proteingehalt reduzieren auf 0,5-0,25%, bezogen auf das Fischgewicht.
Die Temperaturbereiche sind auf japanische Verhältnisse abgestimmt, in Deutchland dürften sie etwas nach oben (warm) oder nach unten (kalt) tendieren.
Die 13 „Goldenen Regeln“ von Futoshi Marujama.
1. Ideal ist es Koi vergleichbarer Größe im Teich zu halten. Daher möglichst Koi unter 35 cm, zwischen 35 und 60 cm sowie über 60 cm Länge separat in einen Teich einsetzen. In einem gemischten Teich wird das Potential der großen Koi nicht ausgeschöpft, kleine Fische setzen zu viel Fett an.
2. Wasserqualität und höchstmögliche Belüftung sind am wichtigsten. Nur so viel füttern wie der Biofilter verarbeiten kann.
3. Sonnenlicht ist sehr wichtig. Wenn der Teich zu schattig liegt verlieren die Koi ihre Fähigkeit Farben zu entwickeln. Besonders das Glänzen, und die volle Ausgeprägtheit der Farben wird beeinträchtigt.
4. Nur frisches Futter verfüttern, Vitamine werden nach wenigen Wochen zersetzt. Aufbewahrung in luftdichten Behältern an einem kühlen, trockenen Ort.
5. Niemals Futter einsetzen um die Farbbildung zu forcieren. Dieses Futter schadet den Farbzellen und beeinträchtigt den Glanz der Farben.
6. Es ist immer besser eher zu wenig als zu viel zu füttern. Die meisten Koibesitzer füttern zu viel und unsachgemäß, bezogen auf Temperatur und Futterqualität.
7. Der Koi ist ein Fisch mit vier Jahreszeiten. Damit er die optimale Körperform entwickelt ist es wichtig das der Fisch im Winter fastet. Koi bis 2 Jahre Alter sollten 4-6 Wochen fasten, ältere und größere Fische mindestens 8 Wochen. Bei kleinen Fischen reichen 4 Wochen fasten aus. In der Fastenzeit prägen die Koi ihre Farben und deren Glanz aus.
8. Das richtige Futter ist niedrig an Proteinen (30-34%) und kann fast das ganze Jahr gefüttert werden. Man beobachtet die Farbentwicklung (weiß bzw. rot). Beide Farben sollten sich gleichmäßig entwickeln, glänzend, rein und tief.
9. Futter mit hohem Anteil an Proteinen (36-44%) sollte nur 4-8 Wochen gefüttert werden. Dieses Futter kann eingesetzt werden wenn die Temperaturen im Teich beginnen zu fallen (Anfang Herbst). Unter 23°C Wassertemperatur wird die Fütterung mit diesem Futter eingestellt. Bei der Vewendung sollte die Belüftung und die Filtration so gut wie möglich sein. Die Wasserqualität sollte sorgfältig beobachtet werden, viele Filtersysteme von Hobbykoihaltern haben Schwierigkeiten mit diesem Futter.
10. Man bestimmt das Gesamtgewicht der Fische im Teich und füttert die empfohlene Menge Futter im Tagesverlauf im Abstand von jeweils 2-2,5 Stunden. Koi brauchen 2-2,5 Stunden um das Futter bei höheren Temperaturen zu verdauen. Bei niedrigen Temperaturen steigt diese Zeit auf 4-8 Stunden an. Daher füttert man bei hohen Temperaturen 5-8 mal am Tag, bei niedrigen Temperaturen wird nur 1-3 mal gefüttert.
11. Man kann auch bei Dunkelheit füttern. Aber nur einmal am Abend und einmal vor Sonnenaufgang. Koi müssen die Nacht über zur Ruhe kommen.
12. Achte sorgfältig auf schwimmende Exkremente oder Futter im Teich. Sieht man Exkremente wird zu oft oder zu viel gefüttert, oder beides zusammen. Fütterung reduzieren oder Futter mit höherer Qualität wählen.
13. Wasserqualität sorgfältig beobachten. Zeigt sich Schaum am Morgen auf der Oberfläche ist das Filtersystem überfordert. In diesem Falle Fütterung reduzieren, Leistung des Filters erhöhen, Belüftung erhöhen oder Futter mit geringerem Anteil an Proteinen verfüttern. Skimmer über Nacht ausschalten um Schaumbildung am Morgen besser sehen zu können. Schaum bedeutet, es ist mehr organisches Material im Wasser als das Filtersystem verarbeiten kann.
Es gibt drei wichtige Punkte um Koi mit bester Gesundheit und Aussehen zu halten.
Diese sind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit aufgeführt:
#Höchstmögliche Wasserqualität
#Angemessene Fütterung und Pflege
#Kauf von Koi mit besten Anlagen für Wachstum und Entwicklung von tiefen, schönen Farben und glänzender Haut.
Dem Bericht liegt ein Symposium mit Futoshi Maruyama, Besitzer der Maruyama Koi Farm in Japan, zugrunde. Die Farm gehört zu den absoluten Premiumzüchtern, weltweit.
Mit diesem Beitrag ist meine Aktivität bezüglich dem Thema Winterfütterung abgeschlossen. Jeder hat nun die Möglichkeit für sich (und seine Koi) die richtige Wahl zu treffen. Oder wie Jörg geschrieben hat, endlose Diskussion bringt nix.
Gruß Mikrobe
jockel-baer
Mitglied
Molch schrieb:
Sehe ich genauso, diese klimatischen Bedingungen sind überhaupt nicht vergleichbar und ist das der Koi Pabst, dass das alles so richtig sein muss.
Was Mikrobe aber richtig bemerkt hat, dass hier jeder seine eigenen Schlüsse daraus ziehen muss, bei dem was alles so zum Thema Fütterung publiziert wird.
Wie wir ja alle schon bemerkt haben, ist das Thema Fütterung und die richtige Futterwahl eine Endlosdiskussion, die oft auch zu nichts führt, weil hier jeder seinen Standpunkt hat und vertritt.
Hallo Zusammen,
Kommt mir auch so vor, verstehe es auch nicht.
So abwegig finde ich den Beitrag von Mikrobe auch nicht.
Zum Thema * Fütterung unter 15- X Grad * sind schon zig Millionen Worte gesagt...... das Thema Futterpause finde ich viel interessanter und wichtiger.
Meine Koi draußen sind seit 3 Wochen auf Nulldiät und bleiben es bis Ende Januar.
Die Koi in der IH sind seit dem 22.12 auf Nulldiät und bekommen erst am 06.01 wieder was!
Gandi schrieb:
Kommt mir auch so vor, verstehe es auch nicht.
So abwegig finde ich den Beitrag von Mikrobe auch nicht.
Zum Thema * Fütterung unter 15- X Grad * sind schon zig Millionen Worte gesagt...... das Thema Futterpause finde ich viel interessanter und wichtiger.
Meine Koi draußen sind seit 3 Wochen auf Nulldiät und bleiben es bis Ende Januar.
Die Koi in der IH sind seit dem 22.12 auf Nulldiät und bekommen erst am 06.01 wieder was!