Alles geht, nichts muß.
TF im Filterkeller und Saugleitungen direkt hinein ist schon richtig und sinnvoll.
Umgangssprachlich auch "Schwerkraftfilterung" genannt.
1. Variante
Saugleitungen-TF- Pumpe- Biotonne- Rückläufe
also mit Pumpe hinter TF und Biokammer "gepumpt" und überstaut
-Ekki hat Recht, wenn der TF z.B: zu klein ist oder kaputt und es kommt nicht genug Wasser hinterher kann die MotorPumpe "Luft" ziehen.
Im Störfall senkt die Pumpe den Wasserstand im TF also weit ab, daß sie eben Luft zieht.
Das kann man durch einen Pumpenschutzschalter verhindern, der die Pumpe bei unterschreiten eines gewissen Pegels der TF Klarwasserkammer abschaltet.
Da geht ein einfacher WPS- Wasserpegelschater von H Tronic o.ä.
Oder man verwendet eine Pumpe, die keine mech. Teile im Wasser hat.
-Ekki hat Recht, wenn in der gepumpten Biotonne oder den Rückläufen ein "Engpaß" oder Verstopfung ist, dann läuft diese über.
Das ist aber dann irgendwo ein Baumangel und es wurde gemurkst- Gitter an den Rückläufen zu wenig Fläche und/ oder zu wenig Rückläufe.
Wer also hintenrum murkst, kann das auch per WPS überwachen und die Biotonne vor dem überlaufen schützen.
Normalerweise sollten 3-4cm Überstauung reichen, wenn man. z.B. Anzahl der Rückläufe gleich Anzahl der Saugleitungen verbaut.
Der Rand der Biotonne/ Kammer sollte bis OK Filterkeller gehen und ist somit meist fast 20cm höher.
Irgendwo hatte ich schoneinmal Aufstauung meiner Biokammer mit einer 15m³/h ordentlichen und anständigen Motorpumpe gemessen und kam bei einem 6m langen Rücklaufrohr in KG 125 auf knappe 3cm Überstauung.
Selbst mit einer aufgesteckten Red. auf HT 70 am Teicheinlauf waren es um 7cm Überstauung der Biokammer.
Das schöne an der Variante 1 ist: Man sieht "Murks" sofort und kann diesen auch mit dem Zollstock an Hand der Wasserstände vor und hinter der Pumpe vermessen- oder auch den baulichen Erfolg.
Weiterhin kann man mit dem Pumpenausgang in der Biotonne eine schöne Kreiselströmung erzeugen, wenn man das möchte, weil die Einströmgeschwindigeit dort dann höher sein kann.
Im Sonderlingsfalles eines LH oder Pupspumpe gehört dieser einfach vor die Biotonne.
2. Variante
TF- Biotonne- Pumpe- Rückläufe
2a direkt angeflanschte trocken aufgestellte Pumpe
Im Störfall am TF senkt die Pumpe den Wasserstand im TF/Klarwasser und in der nachfolgenden Biotonne also weit ab, daß sie Luft zieht.
Somit ist diese Variante nicht besser als die Variate 1.

Es dauert nur eine Kleinigkeit länger, weil erst noch die Biotonne leergepumpt wird.
Wenn in der Biotonne oder ein "Engpaß" oder Verstopfung ist, dann läuft diese natürlich nicht über.
Die dahinterliegende Pumpe saugt und zutschelt wegen der Engstelle etwas mehr, was auch mehr "Förderhöhe" und je nach Kennline der Pumpe weniger Fördermenge bedeutet.
2b (Rohr)Pumpe getaucht in Pumpenkammer hinter der Biokammer.
Läuft genauso trocken und zieht Luft irgendwann, fals z,.B. das Hel-X die Gitter verstopft.
Das ist aber dann wiederum irgendwo ein Baumangel und es wurde wieder gemurkst- Gitter an den Rückläufen zu wenig Fläche oder zu wenig Rückläufe.
Der Nachteil der Pumpenaufstellung in Variante 2 kann sein, dass bei einer belüfteten Biokammer die Gefahr der Karvitation an der Pumpe größer ist.
Das führt irgendwann zum Totalausfall der Pumpe.
Ungünstige Verrohrung kann ebenfalls Karvitation begünstigen.
Die industrienahen Pumpen-Hersteller erwähnen das manchmal auch in ihren Anleitungen.
Zudem kann es passieren, dass durch das belüftete Wasser die Pumpe und die Druckerhöhung irgendwelche Luftanteile im Wasser vermehrt angereichert werden.
Ist aber nur ein Vermutung meinerseits.
Der Effekt ist aber altbekannt, wenn Pumpen saugseitig Luft zogen..
-----
Die Qual der Wahl.
Bei sauberer Planung und Bauweise werden Beide Varianten funktionieren.