Hallo Forum!
Sicherlich sind die Ansprüche an eine Rasenfläche zum Teil recht unterschiedlich, aber in einem sind wir uns doch alle einig: wir wollen dichtes Grün, aber möglichst wenig mähen.
Da lese ich 3 x pro Woche!
Habt Ihr sonst nix zu tun?
Kalkammonsalpeter? Ist ohne Frage das billigste, was man nehmen könnte...auch mit das schnellste...aber es ist eigentliche ein Stickstoffdünger für den landwirtschaftlichen Einsatz (Kuhweide, etc.)
Zierrasen benötigt gleichmäßig langsame, aber stetige Versorgung, keine Ruckzuck-Mast.
Blaukorn schafft sicherlich auch eine grüne Fläche, aber ist auch kein Langzeitdünger.
Bedenkt immer, wenn ihr schnell wirkende mineralische Dünger verwendet, daß die einzelnen Grassorten Eurer Rasenmischung unterschiedlich darauf reagieren, und daß sich dadurch zwangsläufig das Mischungsverhältnis ändert. Lolium (Weidelgras) verdrängt schwächere Untergräser (wie z. B. Agrostis). Resultat: Lückenhafte Narbe, nur noch breitblättrige Gräser.
Probiert doch mal echte Langzeitdünger auf mineralischer Crotodur/Isodur-Basis wie z. B. Floranid. Den gibts vielleicht nicht bei Aldi, aber im Fachhandel; und den braucht Ihr max. 2 Mal pro Jahr.
Bei sandigen Böden, grade bei längerer Trockenheit (wenn man nicht wässern will) würde ich nur zu organischem Dünger (z. B. Oscorna Rasaflor) raten, um Verbrennungen zu vermeiden.
Gemäht wird 1 x pro Woche, bei Hitze etwas länger lassen, um Bodenbeschattung zu behalten. Dann gibts auch weniger Moos und Unkraut.
Bei zuviel Moos: Düngung mit Eisensulfat, danach vertikutieren, immer mit Nachsaat und Düngung.
Bei zuviel Unkraut: Spritzen/Gießen mit Banvel M (oder U46 oder ähnliche Wuchsstoffmittel), nur bei längerer Blattmasse, d. h. nicht gemähter Rasen.
Stehe für Fragen gern zur Verfügung,
Gruß
Hans