Kennt das jemand ?

Hallo Harald,

danke für die Mühe.

Bei Helix betrachten wir gerne die geschützte Fläche, die ist in jedem Fall vor Abrieb sicher. Im Aussenbereich besteht auch keine grosse mechanische Gefahr mehr, wenn sich ein Biofilm etabliert hat. Abspülen wäre das nicht, eher Abrieb, aber ein etablierter Biofilm ist mechanisch nur sehr schwer zu entfernen.

Bei der Überlebensdauer sehe ich mich bestätigt, denn auch Überlebenskünstler haben mit mehr Sauerstoff einen längeren Atem. Wobei der Biologe hier unpräzise ist, denn die Abhängigkeit von der Wassertemperatur lies er völlig unberücksichtigt.

Die Studie für Neuware würde mich noch interessieren.

Frohes Fest,
Frank
 
Antwort

Hier noch die Antwort auf die Frage von " Karl dem Koi "
gestellt am 21.12.

Was wird unter "Einfahren" verstanden? Einmischung des Trägermaterials? (unter welchen Bedingungen?)
Volle Nitrifikation? Bei welchem Zulauf und wie hoch soll die Ablaufkonzentration sein?
Das "Einfahren" ist von verschiedenen Parametern abbhängig. Vor allem die Substratkonzentration (Ammoniumkonzentration und/oder BSB) und die Temperatur beeinflussen das Wachstum der Organismen. Wenn im Lauf der Jahreszeit mehr gefüttert wird stellt sich der Biofilm darauf ein. Genauso wenn weniger gefüttert wird (weniger Substrat). Es gibt also keine Zahl die für alle Anwendungen gilt.

6 Monate ist allerdings als extrem lange anzusehen. In einer Störzucht wurde bei geringer Belastung (im Januar) die Chips in Betrieb genommen. Die Futtermenge wurde entsprechend der Wassertemperatur erhöht. Der Betreiber berichtet mir, dass nach ca. 3 Monaten keine optiche Veränderung des Biofilms (makroskopisch) mehr feststellbar war. Die Wasserqualität war aber bereits nach 2 Wochen (bei vollem Durchsatz) auf dem gewünschten Niveau und hat sich immer den höheren Futtermengen angepasst. Darüber hinaus wurde berichtet, dass der Biofilm auf den Chips wesentlich besser fixiert ist und im Gegensatz selbst zum K1 keine Verluste (optisch weiße Flecken) beim Chip zu beobachten waren.

MfG
Dr. Markus Geiger
Multi Umwelttechnologie AG, Zschorlauer Str. 56
08280 Aue

Anmerkung von mir:
Wenn Du möchtest können wir in Deinem Fall eine längere Rückgabezeit
vereinbaren. Ich möchte Ergebnisse sprechen lassen und keine Vermutungen bzw. Gerüchte.
 
Hallo Harald,

erst mal recht herzlichen Dank für die schnelle Beantwortung.

Nun ja, ich habe mich durchgerungen. Ich werde also im Frühjahr 2013 den Chips ne Chanse geben. Da noch eine Filterlinie gebaut wird, ist das die Möglichkeit, das die Chipse beweisen können was sie drauf haben. Und ja, ich werde meinen speziellen Mooving Behälter " die Chipstonne " nun doch bauen.
Ich werde also dein Angebot zwar erst im März annehmen können, aber ich werde dann auf dich zurückkommen. Vielen Dank dafür.

Da ich dann auch den direkten vergleich zu K1 und Helx machen kann. Habe ja mehrere getrennte Linien.

Bin gespannt.

viele Grüße Karlchen :D

PS. falls ich es nicht mehr schaffe vorher, wünsche ich noch allen Koi-Live-Usen ein erholsames Weihnachtsfest.
 
Moinsen,

ich fahre in meiner Biokammer seit Jahren mit org. K1, Hel-X 12weiß/schwarz/14weiß/17weiß, Hel-X Cluster & 150L Siporax… ich würd sagen nen gesunder Mix aus allem

da ich zum Winter hin meine „Mädels“ zum Teil reinhole in meiner IH ~15m³ und dort fahre ich zu 80% nur org. K1

bestes Resultat für mich war immer das org. K1!

aber für so´ne Moving Bed Green-Biochipbox hab ich auch noch Platz und macht mich richtig neugierig :!:

Bestellung kommt :thumleft:

danke Harald für deine Mühe. Endlich mal wieder was aus der Praxis und nicht aus dem bla,bla, bla!

Gruß
Andre
 
Hallo zusammen,
Also ich denke testen werd ich die wenns bei mir endlich losgeht auch. Werde mal schauen wie ichh die Filterkammer sinnvoll teile, damit Platz für Helix und die Chips ist. Mischen möcht ich eher nicht.

@Harald
dein Angebot, 6 Monate zu testen, find ich top!!
 
Antworten auf Fragen

Als letzte der "großen" offenen Fragen hier noch das Thema Zusetzen der Poren:

Hallo Herr Tracht,
zum weiteren Verständnis ist es sicher sinnvoll, den Koi-Liebhabern zu erklären, dass die Chips nicht zuwachsen und an Oberfläche verlieren.

Begründung:
Der Chip hat eine Dicke von ca. 1 mm und keinen Hohlraum wie andere Träger. Dadurch kann von beiden Seiten Sauerstoff und Substrat, also 0,5 mm Tief, an den Biofilm dringen und somit bei einer "Diffusionstiefe" von 0,5 mm alle Organismen in den Hohlräumen mit Sauerstoff und Substrat versorgen. Durch die Sicherstellung der Versorgung entstehen keine Faulzohnen oder Verlust der Oberfläche, weil alle Organismen durch die Versorgung aktiv bleiben. Wären die Poren wesentlich tiefer als 0,5 mm, z. B. 3 mm, dann ist mangerls der möglichen Diffusion die Versorgung in den unteren Bereichen nicht mehr sichergestellt. Was viele im Forum befürchten ist bei dem Chip von ca. 1 mm nicht der Fall.

Grüße

Bernd Rauch
Multi Umwelttechnologie AG
Büro Süd
Zschorlauer Str. 56
D-08280 Aue

Zusätzlicher Hinweis von mir:
Bei Interesse kann ich einige sehr informative Slides aus einer Großanlagen Präsentation zu diesem Thema schicken.
Mailadresse: info@eco-pondchip.de
 
Re: Antwort

Hallo Zusammen,

arminio schrieb:
..Nenn mir doch bitte mal nur ein Klärwerk oder einen Industrieanwender, wenn ihr schon damit werbt. :roll: ..

die Frage hab ich damals zwei Wasserwerksmeistern hier auch gestellt...die kannten weder Biochips, noch Helix und Co.

Da wird mir Schlamm und Lava gereinigt!
 
Meine Meinung

Hallo Koi- Kichi
Verfolge dieses sehr interessante Thema schon seit dem ersten Tag und die Menge an Klicks hierzu
zeigt ja, dass dieses Thema zunehmend die User beschäftigt. Eigendlich enthalte ich mich in allen Foren
meiner Stimme, aber seit die Beiträge jetzt sehr fachbezogen sind und die ewigen Dummschwätzer
wohl ihr Pulver verschossen haben möchte ich mich hierzu doch äußeren.
Seit ca. 30 Jahren gehe ich meinem Hobby mit großer Leidenschaft nach. Seit 5 Jahren habe ich mich
auf Jumbo- Koi spezialisiert. Wegen unserer Hanglage ist es leider nur sehr schwer möglich meinen
45000 Liter Teich zu erweitern. Da Aufgrund der momentane Situation meine Filter / Teichkapazität
ausgeschöpft ist, habe ich mich entschlossen den Filter (wieder einmal) zu erweitern und einen größeren
Trommelfilter zu instalieren da ich den Besatz weiter erhöhen möchte.
Zum Thema Carrier möchte ich folgenes beitragen. Eigendlich dürfte es Allen bewußt sein das K1 das
mometan beste Medium für Moving Bed Filter ist aber natürlich auch seinen Preis hat.
Lediglich die Tatsache das Helix als Alternative ausreichend ist, im Gegensatz zum K1 aber nur über den
Preis verramscht wir ist es zu verdanken das hier im Forum fast nur über Helix gegen den Eco Chip
gesprochen wird.
Hallo, wir reden über Filteranlagen die tausende von Euro kosten, Preise für Fische wo sich jeder "normal"
denkende Mensch die Hand vor den Kopf schlägt und fangen da an wo es am Wichtigsten ist zu sparen!
Bei mir ist K1 im Filter und ich bin bis jetzt super zufrieden. Durch den bevorstehenden Filterumbau
bin ich in verschiedenen Teichmagazinen auf den Eco Pondchip aufmerksam geworden. Da ich meine
Biokammer wenn möglich wegen der Hanglage nicht umbauen möchte. Nachdem ich inzwischen
einige sehr informative Telefonate mit dem Händler der Chips hatte, der mir auch einige wertvolle
Tips zu minimalen Änderungen am Filterauslauf gab und nach Rücksprache mir meinem Teichbauer,
haben wir uns entschieden die Moving Bed Kammer mit dem neuen Chip auszustatten.
Die Werte der Eco Pondchips sowie das know how von Hersteller und Anbieter haben mich überzeug und
ich kann es kaum erwarten meinen Filter umzubauen da ich schon wieder einige sehr schöne Exemplare
beim Koi- Händler meines Vertrauens entdeckt habe . . .
 
Hallo Tizian,

was macht denn K1 für Dich besser als Helix, außer der höhere Preis?

Bei den Stöhr Chips hast Du viel mehr Fläche für den Euro, was spricht da dagegen?

Gruß,
Frank

... der gerne dazu lernt
 
OlympiaKoi schrieb:
Hallo Tizian,

was macht denn K1 für Dich besser als Helix, außer der höhere Preis?

Bei den Stöhr Chips hast Du viel mehr Fläche für den Euro, was spricht da dagegen?

Gruß,
Frank

... der gerne dazu lernt
Hallo
Da K1 einen höheren Preis als Helix hat sieht das preisverhältnis für den Eco Chip eben besser aus.
Nachtigall ich hör dir trapsen :lol:

Wie Armin schon schrieb:
..Nenn mir doch bitte mal nur ein Klärwerk oder einen Industrieanwender, wenn ihr schon damit werbt. ..

Solange da nichts kommt wird das preis leistungsverhältnis wohl nicht so dolle sein

Gruß Martin der mit seinem Helix sehr zufrieden ist
 
Hallo Felix,

das Material E4 (12er Helix) hat zwar die längste Zeit gebraucht um leistungsfähig zu sein, hat dann aber im Testfeld die besten Abbauergebnisse beim Ammonium und Nitrit gezeigt, Seite 78.

Gruß,
Frank
 
Gutachten

Genau das ist das Schöne an Gutachten, man kann sich darüber wunderbar streiten, sich wiederfinden oder auch nicht, daran hat sich anscheinend seit meinem Studium nichts geändert.
Wichtig ist allerdings was getestet wurde. Wenn man die Liste der 5 getesteten Carrier sieht, fällt als Erstes auf das 3 Carrier von Stöhr kommen und das Anstelle des besten und gebräuchlichsten Carrier K1 "nur" das K3 getestet wurde ??!! Bestimmt ein Zufall.
Was zudem noch auffällig ist das einige User "ihr" Helix mit allem verteidigen was sie haben. Eigene geschäftliche Interessen ?
Schade ist letztendlich nur das der Eco Chip im Gutachten fehlt, aber eventuell kann ja Harald hier mit zusätzlichen Informationen weiterhelfen. Aber mit dem was mir bis jetzt vorliegt habe ich mich schon entschieden.
 
Hallo Tizian,

bring doch mal Fakten:

Wieso soll K1 besser sein als Helix?

Welchen Nachweis gibt es, dass die große Oberfläche der Chips dauerhaft nutzbar ist?

Wie kann sich Biofilm von einem Medium abwaschen?

Gruß,
Frank
 
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