Koi ausgesetzt

G

Gelöschtes Mitglied 6466

Guest
Ja das Verbot ist bekannt und verständlich, aber ansonsten würde ich diese Fische ob Koi oder Goldfisch als ganz natürliche Nahrungsquelle sehen die auch dafür geeignet sind.
Wie erwähnt selektiert die Natur schon auf Grund der Raubfische kranke und "unnatürlich" auffällige Fische aus besser wie es der Mensch macht :p;)
Klares JAin!

Klar werden würden die allermeisten kleinen Karpfen dem Hecht als Nahrung dienen. Aber einige werden aber groß. Und: Karpfen sind keine Fische, die eigentlich hier hin gehören. Leider sind Karpfen Fische, die ihren Lebensraum ausgesprochen stark verändern. Die machen ja genau genommen den ganzen Tag nichts anderes, als gründeln, fressen und kacken und das auf Champions-League-Niveau. Da wird dann aus einem klaren pflanzen- und kleintierreichen See schnell ein artenarmes trübes Gewässer.


Aber so lange Angelvereine Karpfen als Besatzfische einsetzen, ist eh alle Wurscht.
 

Kawarigoi

Mitglied
Hier könnten Angelvereine einfach sinnvoller besetzten. Ein kleiner See verträgt weniger Karpfen als ein größerer Fluss.
Und lieber hätte ich wenige große Karpfen im Gewässer als viele kleine. Aber dazu müssten die Vereine auch die Entnahmerichtlinien anpassen.

Wir haben in Deutschland zumindest nicht das Problem dass sich die Karpfen massig selbst vermehren können und sie so zur Plage werden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6466

Guest
Wir haben in Deutschland zumindest nicht das Problem dass sich die Karpfen massig selbst vermehren können und sie so zur Plage werden.
Reicht aber völlig aus, wenn ein einmal eingesetzte Karpfen von 50 g auf 25.000 g anwachsen und über Jahrzehnte im Baggersee Staub aufwirbeln. Die Gleichung ist ganz einfach: Wenn Karpfen, dann kein klares Wasser, außer man hat eine sehr gute Filteranlage.
 

razor72

Moderator
Teammitglied
@Kawarigoi Den Besatz nehmen die Vereine nicht selbstständig vor, das machen die zusammen mit dem Fischereiverband.
Bei unserem Vereinsteichen wurden immer Karpfen zwischen 40 und 50cm eingesetzt und C&R ist verboten. Die Tiere waren also klar zur Nahrungsgewinnung da.
 

Kawarigoi

Mitglied
Reicht aber völlig aus, wenn ein einmal eingesetzte Karpfen von 50 g auf 25.000 g anwachsen und über Jahrzehnte im Baggersee Staub aufwirbeln. Die Gleichung ist ganz einfach: Wenn Karpfen, dann kein klares Wasser, außer man hat eine sehr gute Filteranlage.
Es gibt schon eine Zahl ab wie viel KG Karpfen es einen Einfluss auf das Gewässer gibt. Finde ich gerade aber nicht.
Daran könnte man sich aber dann beim Besatz orientieren und dann blieben die negativen Auswirkungen auch im Rahmen.
 

Kawarigoi

Mitglied
@Kawarigoi Den Besatz nehmen die Vereine nicht selbstständig vor, das machen die zusammen mit dem Fischereiverband.
Bei unserem Vereinsteichen wurden immer Karpfen zwischen 40 und 50cm eingesetzt und C&R ist verboten. Die Tiere waren also klar zur Nahrungsgewinnung da.
Ok ja dann sollte der Fischereiverband mit der Wissenschaft besser zusammenarbeiten und so einen sinnvollen Besatz vorgeben.
C&R was im allgemeinen ja auch nicht verboten ist trägt z.B. Laut Studien zu mehr Größenvielfalt und somit besserer Reproduktion der Fische bei.
 

Fred S

Plus Mitglied
Ich bin kein Angler und habe da wenig Infos aber werden nicht auch Hechte entsprechend der Größe und der Besatzdichte von Weihern ausgesetzt um ein Gleichgewicht zu halten und gefangen ab einer bestimmten Größe werden sie doch sicher gern wenn man es darf.
 

razor72

Moderator
Teammitglied
@Fred S Hecht oder Zander. Barsche kommen meist von alleine. Bei uns wurden Zander eingesetzt und diese hatten die ersten zwei Jahre Schonzeit. Bei einem Vereinsgewässer ist das kein Problem, bei einem Verbandsgewässer schon.

@Kawarigoi
Beim "klassischen C&R" geht es darum Fische für ein Photo zu fangen.
Wenn ich einen Karpfen über 70cm am Haken hätte, würde ich ihn auch zurücksetzten aber nur weil er nicht mehr schmeckt. Einen Karpfen mit 45cm hingegen würde ich mitnehmen.

C&R trägt nicht zur Artenvielfalt bei, die Besatzmaßnahmen und Umbauarbeiten an Flüssen und Bächen hingegen tragen gut zur Artenvielfalt bei.. "Kochtopfangler" nehmen ihre Fische mit, C&R-Angler hingegen angeln nur für das Photo.
 

Kawarigoi

Mitglied
Ich habe auch nicht Artenvielfalt geschrieben. Da gebe ich dir recht.
Aber wenn ich alle Fische entnehme dann fehlen die großen und ich habe fast nur Besatzfische im Gewässer. Aber gerade die großen Fische können sich besser selbst vermehren.
Und nicht alle C&R Angler Fischen nur fürs Foto.
Man kann ja den Fisch den man auch selbst gut verwerten kann mitnehmen und die zu großen wieder rein werfen.
Ich finde es einfach unglaublich schade dass so große und alte Tiere wie ein 80cm Karpfen oder ein 120cm Hecht einfach auf den Kopf geschlagen wird!
Die Sterberate bei sachgemäß zurückgesetzten Fischen liegt übrigens bei 0%. Weil viele immer sagen der würde ja so oder so sterben.
 

Martin69

Plus Mitglied
Eigentlich angeln die C & R Angler nur fürs Foto ;) Eine Verwertung in der ü 80 Karpfensparte bleibt wohl nur " Experten " bestimmt . Bei den Hechten um 100 cm wird wohl der entsprechende Angler mehr auf Trophäe aus sein statt auf Freude über dessen Grösse . Und etwas " Sorge " um die Besatzfische des Vereins wird auch ne Rolle spielen :cool:
 
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