Neubau eines Koiteiches im Frühjahr 2015

Das Fundament für die Teich- und Filterhütte ist fertig. Die Standrohrkammer und die für den Trommelfilter wurden mit GFK ausgekleidet. Der Trommelfilter wurde eingebaut.
 

Anhänge

  • Fundament_Teichhütte_und_Filter.JPG
    Fundament_Teichhütte_und_Filter.JPG
    175,1 KB · Aufrufe: 855
Die Auskleidung mit GFK wurde durch Bangert-GFK(.de) gemacht. Durch die helle Farbe erkenne ich rechtzeitig Ablagerungen, Schmodder und desgleichen.
Hoffe ich jedenfalls.
Die Fische sind seit ca. 6 Wochen im neuen Teich. Anfangs bei 30% des Teichvolumens. Seit dieser Woche wird das Wasservolumen jeden Tag um ca. 2 cbm erhöht.
 
Hi Thomas,

Ist zumindest mal einen Versuch wert, ich meine mit dem hellen. Aber ich denke da wird sich bestimmt ein biofilm dran bilden, aber den Versuch ist es wert.
 
Hallo Koi-Gemeinde,

will Euch mal ein Update geben, so schwer es im Augenblick auch fällt.
Der Innenofen wurde vorletzte Woche geliefert und vorletztes Wochenende auch eingebaut. Daraufhin ging es ans Füllen. Leider stellte sich heraus, dass die Kammer mit dem Trommelfilter (und Ofen) und die mit dem Luftheberschacht (HelX-Kammer) undicht waren. Etliche cbm Abpumpen, zum Teil in Zisterne, zum Teil in Fässer und GFK-Quarantänebecken, der Rest in die Wiese. Ofen raus. Trommelfilter raus. Halterungen für Trommelfilter raus. Wasserverlust ca. 0,8 bis 1cbm pro Tag
An der Kammer mit dem Luftheberschacht wurden dann am Mittwoch die Rückleitungen zum Teich neu auflaminiert. Rest sei angeblich OK. An der Kammer für den Trommelfilter und Innenofen wurde eine neue Halterung für den Trommelfilter eingebaut. Hatte vorher Halterungen aus PVC, dort mit Edelstahlschrauben und Dübel befestigt und reichlich mit Silikon abgedichtet. Das Silikon hielt soviel wie die Schrauben.
Die Halterung wurde diesmal einlaminiert. Kostete zwar extra, aber man will ja jetzt unbedingt auf Nummer Sicher gehen. Rest sei ebenfalls ok gewesen.
Kammer für Schmutzwasser ist bisher ok. Ist allerdings die kleinste Kammer, der Schmutzzulauf vom Trommelfilter und der Ab-/Überlauf sind zurzeit noch „trocken“, d.h. die Rohre wurden noch nicht dem Wasser ausgesetzt.
Am Samstag wurde dann alles wieder eingebaut und heute wollte ich den Teich endgültig füllen. Sch.... war's. Wieder läuft Wasser aus der HelX-Kammer mit dem Luftheberschacht heraus. Nicht so extrem wie letzte Woche - damals war es 5 - 6cm vom gesamten Teich - aber immerhin deutlich zu erkennen. In die Rückläufe wurde jeweils als Absperrung eingesteckt, sind dicht. Nach 5 Stunden im Filterbecken 12 - 15mm weniger Wasser.
Auch die Kammer für den Trommelfilter/Innenofen ist so (un-)dicht wie vorher.
 
Hallo Koi-Gemeinde,

nachfolgend das Neueste von meinem GFK-Desaster.
Im Frühjahr geht es weiter, bzw. könnte es weiter gehen.
Auf die Anfrage, ob mir die Firma eine Garantie gibt, dass eine erneutes Laminieren der Kanten und Rohreinlässe zur Dichtigkeit des Systems führt, bekam ich eine verneinende Antwort. Unter anderem wurde aufgeführt, dass die Verrohrung ein Leck habe könnte. Komisch nur, dass der Wasserstand in den Rohren stabil bleibt. Dann hat er es auf den Wasserdruck abgeschoben. Bei 2 Tonnen Druckbelastung würde Styrodur nachgeben und es könnte dadurch Haarrisse im GFK entstehen. Die maximale Füllhöhe der Becken beträgt max. 1,1 Meter. Gesifft hat es aber schon ab 10 cm Füllhöhe. Und richtig los ging es dann bei Füllhöhen über 50 cm los. Hatte dann Wasserverlust von 1 cbm pro Tag wenn die Filter über Schwerkraft mit dem Teich verbunden waren.
Vielmehr wurde ich auf die Wahl von zwei Optionen gestellt. Ein Rückbau mit "Rausflexen" des GFKs oder ein Ausbessern mit "flüssigem Gummi".
Ein Rückbau wird mich aber zeitlich zu sehr zurückwerfen. Zum einen müßte das darunterliegende Styrodur zusätzlich zum Teil abgebaut und ersetzt werden, zum anderen, wie sehen dann die Rohre aus?
Die daraus resultierende Staubentwicklung und Übertragung der Flex-Geräusche auf den Teich sind auch nicht zu vernachlässigen.
Zu was würdet Ihr mir raten? Was hält auf dem GFK am besten? Als Flüssigfolie käme Impermax und Tripond in Frage. Oder ggf. auch Silolack.
Wer hatte schon mal ähnliche Probleme und kann mir ein paar Tips geben?
 
Eigentlich....ist GFK recht gut zu verarbeiten und auch das einkleben der Rohre aus PVC (KG orange) ist kein Problem.

PVC- Rohre anschleifen, entfetten, Epox anrühren..
Für den halbrunden Übergang Wand- Rohr mische ich mir immer mit dem Harz und Glasfaserschnipseln eine Paste.

Wieso ist Styrodur unter dem GFK??
Hast Du die Wände aus Beton Innen mit Styrodur ausgekleidet und dann GFK laminiert??

Hätte...Hätte..ich auch nicht gemacht.
Aber: wenn das GFK eine gewisse Schichtstärke hat, dann dürfte die Wasserlast dem nichts mehr ausmachen.

Mein Tip:
Alle Zuläufe und Abläufe sperren und die einzelnen Kammern untereinander- wenn möglich.
Beobachten...

Was ist mit dem LH Schacht aus KG DN 500 und die Zuleitungen dort...
Da hast Du doch selber die Muffe unten reingeformt.....
Kannst Du den LH Schacht extra befüllen- und die Zuleitung absperren??

Ansonsten:
Alles anschleifen, Rohre auch leicht, entfetten....Epox anrühren..selber 3 Lagen Glasmatte einkleben und zum Schluss alles nochmal leicht schleifen und Endbeschichtung- Topcoat.

Epox habe ich aus 3..2...1...Harzprofi oder so damals bestellt.
Lösemittelfrei...
Für schnelleres Abbinden bei kühlen Temp. gibt es noch Beschleuniger.
Ein wenig Stellmittel kann man auch einmischen- dann wird das HArz etwas dicker und läuft nicht wieder an der Wand runter aus dem Gewebe raus.

Aber: erst Ursache finden.
Ich pers. habe Deine selbstgebaute Muffe am LH Schacht eher im Verdacht....
Wenn Du in der Kammer stehst, kannst Du den Boden mit Deinem Gewicht auf einem Bein etwas eindrücken???wegen dem Styrodur drunter??

Lass das mit dem Gummigelumpe! Nichts auf das GFK raufschmieren- wird nur schlimmer.
Dicker nachlaminieren kann man immer.

Aber wenn der Styrodurboden nachlässt, dann müssten eigentlich Risse im GFK Wand- Boden zu sehen sein. :D

Ein paar Bilder meiner GFK- Biokammer (GFK auf verputzten Beton direkt), wo der LH KG 200 reinpustet und ein paar Bilder von den eingeklebten Rohren in meinem GFK Sammelschacht mit dem angeformten halbrunden Kragen aus Epox und Glasfaserschnipsel.
 

Anhänge

  • k-DSCF3796.JPG
    k-DSCF3796.JPG
    27,5 KB · Aufrufe: 509
  • k-DSCF3793.JPG
    k-DSCF3793.JPG
    25,1 KB · Aufrufe: 509
  • k-DSCF3792.JPG
    k-DSCF3792.JPG
    28,6 KB · Aufrufe: 509
  • k-DSCF3787.JPG
    k-DSCF3787.JPG
    37,4 KB · Aufrufe: 509
Da die GFK Kammer aus Schalsteinen, Innen GFK und Außen Styrodur, Boden trichterförmig betoniert mit eingeklebten BA
 

Anhänge

  • k-DSCF3769.JPG
    k-DSCF3769.JPG
    32,9 KB · Aufrufe: 507
  • k-DSCF3768.JPG
    k-DSCF3768.JPG
    37,7 KB · Aufrufe: 507
  • k-DSCF3838.JPG
    k-DSCF3838.JPG
    33,8 KB · Aufrufe: 506
  • k-DSCF3836.JPG
    k-DSCF3836.JPG
    37,7 KB · Aufrufe: 506
Ich habe mir Deine Bilder von den "eingeklebten" KG DN500 Muffenstopfen und Deinem Anschluss an das KG200 angesehen.

Ich pers. halte von Innotec oder ähnlichem als Kleber nicht soviel.

Richtiger PVC- Kleber Griffon 100 etc..hätte ich dafür genommen und dann noch mit GFK darüberlaminiert...
Gürtel und Hosenträger... :D
Also versuche ersteinmal die LH Sammelkammer bis auf OK des KG 200 Rohres zu füllen und zu beobachten......

Und flüssigen Gummi als Abdichtung einer gerissenen GFK Wanne anzubieten halte ich als Laie für eine Frechheit.
Das hat schon den Anschein von Bauernblindschmiere.

Auf GFK kommt nur GFK und selbst Teiche, die auf dünnen Sperrholzplatten als Wände laminiert wurden sind dicht. :D

Nachtrag:
Zum Setzen von Styrodur bei Wasserlast:
Entscheidend ist nicht, wieviel Tonnen in einem Becken drin sind, sondern die Last, die auf die Fläche drückt.
Z.B: bei einem 1m x 1m x 1m Becken hast Du eben 1Tonne Wasser pro Quadratmeter...
Jetzt kann Dir ggf. ein Baufachmann sagen, ob das Styrodur bei Deiner Wassersäule obendrüber sich dermaßen setzt.

Dann müssten aber auch die seitlichen Rohranschlüsse in Deinem fachgerecht in PE eingeschweißten Teich auch wegreißen....

Lass Dir wie schon gesagt nur keine andere Pampe drüberschmieren!!
 
Hallo,

erstmal ein „Danke“ für die Rückmeldungen.
Zum Punkt „Dichtigkeit der Verrohrung“:
Der 500er Muffenstopfen ist dicht. Habe den mit Mühe und Not reinbekommen. Natürlich ist auch die Original Dichtung noch drin. Zuerst eine kleine Lücke gelassen, mit Dichtungsmaterial/Polymer-Kleber aufgefüllt, dann vollends zusammengeschoben und nochmals von innen und außen "nachgedichtet". Dto. beim 200er Rohr. Das wurde mit demselben Polymer-Kleber als Kleber/Dichtung in das Rohr hineingedreht. Dann von innen und außen nochmals abgedichtet. Sah für die Nachbarn zwar komisch aus, als ich in das 500er Rohr hinein gekrochen bin, aber ich wollte auf Nummer sicher gehen und habe also dreifach abgedichtet. Der Muffenstopfen und der 200er Anschluss sind im Beton fest vergossen. Der Muffenstopfen liegt in 2 Metern, der 200er Anschluss in ca. 1,5 Metern Tiefe. Dazwischen, darüber, daneben und darunter deutlich über 1cbm Beton, der mit einem Betonrüttler richtig verdichtet wurde. Im Beton mindestens 25 Meter Bewehrung (Wagerecht, senkrecht und zum Teil verschweißt) von 12mm. Die Anschlüsse wurden vorher überprüft, d.h. vor dem Betonieren mit Wasser befüllt etc.
Das Wasser geht zudem in ca. 1 Meter Teichhöhe , also auf höhe der Bodenplatte heraus. Anscheinend sind dort die Schalsteine auch nicht ganz dicht.
Zum Punkt „Absperren der einzelnen Kammern“.
Zuerst wurde der Teich auf ungefähr 70, dann auf 110 cm gefüllt. Beim weiteren Füllen des Teiches kam dann das Wasser über die Rückläufe (siehe Fotos) in das Becken. Die ersten Wasserverluste hatte ich, da war die Luftheberkammer (500er- Rohr) noch gar nicht mit Wasser gefüllt, d. h. definitiv leer! Dto. das 200er Rohr. Pro Tag hatte ich dann einen Wasserrückgang von ca. 6cm festgestellt, bei der Fläche war das so zwischen 900 und 1000 Litern. Die Rückläufe habe ich dann mit senkrecht eingeschobenen Rohren (wie bei einer Standrohrkammer; siehe auch das erste Filterbecken ) abgesperrt und der Wasserspiegel senkte sich im Becken weiter, während der Wasserspiegel in den Rohren konstant blieb. Im 500er Rohr tat sich nichts. Es blieb leer, dto. das 200er Rohr. Genauso wie das erste Becken, welches durch die Standrohre (ca., 0,7 Meter hoch) abgesperrt wurde. Ich habe schon aufgepasst, dass ich eine Komponente nach der anderen fülle und überprüfe!
Die Firma hat dann nochmals die Rückläufe nachlaminiert und danach hat sich der Wasserverlust sehr deutlich verringert. Im Augenblick ist es so, dass Dank des Regens der vergangenen Wochen der Wasserpegel im Teich, in den Rohren und in der ersten Kammer auf einem Level (zur Zeit ca. 1,85 bis 1,90) ist. Tendenz leicht abnehmend, bis der Pegel die Luftheberauslässe unterschreiten wird. Danach wird sich wieder nur der Pegel in der Kammer ändern.
Der Wasserverlust in der ersten Filterkammer ist nicht so extrem, allerdings bilden sich auf dem Betonboden nebendran auch Wasserlachen. Dieser sollte eigentlich im Frühjahr vor dem Aufbau der Filterhütte gefliest werden. Das Becken für das Schmutzwasser scheint dicht zu sein. Bei der ersten Filterkamme ist der Verdacht zunächst auf die Befestigung der Platte zwischen Standrohrkammer und Trommelfilter gefallen. Daraufhin wurde eine Zwischenplatte einlaminiert. Danach immer noch Wasserverlust.
Also nochmal, die Rohrleitungen wurden vorher kontrolliert und der Wasserstand im Becken und Teich nahm ohne eine Befüllung der ersten Kammer, des Luftheberschachtes und der Verbindungsleitung dazwischen ab. Der Teich wurde definitiv abgekoppelt.
Zum Thema Laminierung auf Styrodur:
Das Becken wurde zur Temperaturisolierung mit Styrodur mit Wabenaufdruck zur besser Haftung von Klebern etc. ausgekleidet. Der Boden wurde vorher mit Nivelliermasse ausgegossen. Geplant war eine Auskleidung mit GFK (Epoxidharz) wie in der Anleitung von HP-Textiles beschrieben. Vorher kurz auch mal mit denen telefoniert. Habe auch über ein Mitglied von Koi-Live mitgeteilt bekommen, dass ich das Styrodur spachteln müsse, sofern ich mit dem billigeren Polyesterharz arbeiten wolle. Habe mich dann kurzfristig – auch wegen Zeitdruck – entschieden, die Arbeit an eine GFK-Unternehmen aus der näheren Umgebung zu vergeben. Zuerst wollte er das Styrodur mit PU-Schaum beschichten und darauf laminieren, dann hat er sich entschieden, ganze Platten vorzufertigen, vor Ort ein zu passen und miteinander zu verbinden. Alles in der Polyester-Variante. Durch die Plattenbauweise wäre nur an den oberen Kanten und an den KG-Rohren eine Einwirkung des Styrols auf das Styrodur gewesen. An den Seiten hat es Hohlräume gegeben. Durch das verwenden der vorgefertigten Platten hat sich aus der Rohform „verlängertes Achteck“ eine elliptische Form ergeben. Ob es größere Hohlstellen auf dem Boden gibt, das kann ich nicht unbedingt sagen. Die Bodenplatte war schließlich im Bereich des 500er Rohres geteilt. Der Boden darunter ausnivelliert. Zudem habe ich nicht jeden Handgriff kontrolliert, bzw. konnte ich mir nicht immer frei nehmen. Das GFK hat keine feste Verbindung zum Styrodur. Liegt auf dem Boden auf und ist oben auf den Betonrand (siehe Fotos) auflaminiert.
Zum Punkt „Wasserlast auf Styrodur“:
Das mit der „Wasserhöhe bestimmt den Druck“ habe ich der GFK-Firma so auch deutlich mitgeteilt. Der hat ja was von zwei Tonnen geschrieben. Das würde ja nicht mal ganz auf den Teichgrund zutreffen. Hier wären rechnerisch maximal 1,96 Tonnen möglich. Schließlich habe ich die ersten Wasserverluste ja auch bei einer Füllhöhe von 50cm bemerkt. Seitdem aber Funkstille.
 
Oben