Permanente Bakterien-Zugabe

Scubi schrieb:
Der Witz mit dem Umziehen war gut :D Wohin denn, es wird ja überall Chemie ins Abwasser geschüttet :-)

Gruß Alois

Nabend,
ziehste einfach zu nem Pharmaherstellungsbetrieb der Sterilprodukte fertigt (vorzugsweise Parenteralia oder Ophthalmika) und zapfst die WFI-Loops an. Aber Achtung könntest deine Koi mit dem mind. 70 Grad heißen Wasser zur Deslikatesse machen :lol:
Grenzwerte werden täglich an den Zapfstellen geprüft. TOC, KBE, Leitfähigkeit, PH, Endotoxine .......
Das Wasser ist prinzipiell Tot. Wie es mit anderen Stoffen und Verunreinigungen aussieht kann ich dir zwar nicht sagen, aber da würde ich jederzeit, ohne zu zweifeln, gerne drin baden.

Kann man getrost als bestes (best Überwachtes) Wasser Deutschland bezeichnen. Gibts in der Apotheke in 100ml Vials - bis du deinen Teich voll hast wirds sehr teuer und langwierig :lol:
 
@ ekki:

1. Sauerstoff wird im Teich und Filter verbraucht und gerät dadurch oft in Mangel.
2. Ist Sauerstoff im Mangel, wird er vom Wasser besser aufgenommen.
3. Eine Sauerstoffübersättigung ist weitgehend unkritisch.
4. Stickstoff wird im Wasser praktisch nicht verbraucht.
5. Deshalb gerät Stickstoff bei ungeeigneter Einbringung (z.B. zu hoher Druck) leicht in Überschuss.
6. Stickstoffübersättigung ist sehr schnell schädlich für die Fische.

Grüße
Petro
 
Scubi schrieb:
Was dabei für ein Süppchen rauskommt, bleibt ja zu klären.
Das man sowas nicht gleich im Teich ausprobiert, sollte klar sein. Fakt ist aber auch das Bakterien viele Dinge abbauen können.

Darum auch meine Überlegung, Regenwasser mit Bakterien aufzubereiten, statt Leitungswasser zu nutzen.

Gruß Alois
Hallo,
da du Leitungswasser ja nicht sonderlich gut findest,
würde ich als als Selbstversuch einfach mal so wie die Koi es auch machen,
mal ein Jahr lang in eine mit Regenwasser gefüllte Badewanne deine komplette Notdurft verrichten,
dann noch Permanente Bakterien-Zugabe hinzu fügen.
Dann brauchst du es nur noch in Flaschen abzufüllen.

Gruß Martin
 
Servus Petro,

5. Deshalb gerät Stickstoff bei ungeeigneter Einbringung (z.B. zu
hoher Druck) leicht in Überschuss.

6. Stickstoffübersättigung ist sehr schnell schädlich für die Fische.

die Frage wäre jetzt:

ist das einleiten von Sauerstoff in größerer Tiefe sagen wir mal ca.
2.00m Tiefe mittels Luftkompressor und Auströmmer hinsichtlich
Stickstoffübersättigung zu empfehlen "JA" oder "NEIN" ?

Gruss

Josef
 
Hallo Petro,

nein. Ab 2 Meter kann's kritisch werden.

dbzgl. habe ich die Erfahrung gemacht daß meine Koi bei
einer Einblasetiefe von ca. 1.90m und 50ltr. Luft sofort nach
dem einschalten abgetaucht sind und stets versucht haben
unter diese Ausströmmerplatte zu gehen.

gibt es eine Empfehlung bis zu welcher Tiefe man Ausströmmer
bedenkenlos verwenden kann ?

Gruss und Danke (!)


Josef
 
Hallo Josef,

diese Frage lässt sich leider nicht eindeutig beantworten, denn das hängt von mehreren Faktoren ab. Wenn Deine Fische schon bei 1,90 m Einblastiefe komisch reagieren, kann das zwar, muss aber nicht an Stickstoffübersättigung liegen. Das müsste man halt einmal mit einem Saturometer messen. Aber als "erste Hilfe" schau ihnen doch mal tief in die Augen und scharf auf die Flossen, ob Anzeichen von Gasblasenerkrankung zu sehen sind.

Grüße und gute Nacht

Petro
 
Petro Wendelstain schrieb:
@ ekki:

1. Sauerstoff wird im Teich und Filter verbraucht und gerät dadurch oft in Mangel.
2. Ist Sauerstoff im Mangel, wird er vom Wasser besser aufgenommen.
3. Eine Sauerstoffübersättigung ist weitgehend unkritisch.
4. Stickstoff wird im Wasser praktisch nicht verbraucht.
5. Deshalb gerät Stickstoff bei ungeeigneter Einbringung (z.B. zu hoher Druck) leicht in Überschuss.
6. Stickstoffübersättigung ist sehr schnell schädlich für die Fische.

Grüße
Petro

Petro,

Stickstoff ist immer im Überschuss. Das ist doch bekannt.

Aber der ist in 50 cm genau so im Überschuss, wie in 150 cm. :wink:

Oben ging es aber darum, dass die Koi apathisch werden. Da scheiß ich doch auf ein bisschen N² im Überschuss, wenn ich meine Fische retten will.
 
Josef, eine Alternative wäre evtl. auch statt einem Ausströmer mit sehr viel Power mehrere Ausströmer rund um den Teich in ca. 50 cm Höhe zu bringen.

Wenn dann neben der Bewegung durch die Ausströmer auch noch viel Bewegung durch Pumpen oder Luftheber in den Teich gelangt, dann hat man das Sauerstoffproblem bei der Zugabe von TSEMA sicherlich schnell im Griff.

Bei einer großen Teichoberfläche hilft dann mit Glück die Natur durch Wind.

Auch wenn mir von Millem oder wie er heist, unterstellt wird, das ich nicht in der Lage bin zu messen, so messe ich doch den Sauerstoffgehalt und andere wichtige Parameter. Ich habe nur nicht so teure Geräte zum messen, wie andere hier.

Gibt man aber regelmäßig in seinem Teich EMA oder TSEMA ein, so hat man optische Erfahrungswerte und kann neben den Werten auch erkennen, ob es den Fischen gut geht. Wer die Erfahrung nicht hat, der sollte Messen , Messen, Messen. Da hat Karl total recht.

Ekki hat aber auch nicht unrecht. Wenn Gefahr im Vollzug ist, dann hilft es kurzfristig, sehr viel Sauerstoff in möglichst Tiefer Lage in den Teich zu bringen. Erkennt man dann an den Werten oder den Fischen, das es besser wird, dann kann man die Ausströmer an den Rand ziehen und nicht mehr so tief einblasen.

Das diese Gefahr des Sauerstoffmangels eigentlich gar nicht erst auftauchen sollte, ist uns allen klar. Aber wie wir hier immer wieder lesen, überlesen Anwender der Bakterien gerne, dass Sauerstoff in den Teich gebracht werden muss, wenn Bakterien hinzu kommen.

Darum kann man das auch nicht oft genug schreiben. Wenn Bakterien in den Teich eingebracht werden, zehren die am Sauerstoff.

Gruß Alois
 
Servus Petro,

das Thema Ausströmmer in der Tiefe ist bei mir seit langem Geschichte
trotzdem interessiert mich das Thema halt.


Servus Alois,

Josef, eine Alternative wäre evtl. auch statt einem Ausströmer mit sehr viel
Power mehrere Ausströmer rund um den Teich in ca. 50 cm Höhe zu
bringen.

viel Power hilft bei den Ausströmmern nicht viel ... das kann auch
kontraproduktiv sein ... bei mir hat das zu einem fetten CO2 Entzug gesorgt.

heute fahre ich mit SK und einer Linn Sauerstoffüberwachung
und habe auch nachts derzeit 93% Sättigung = 8.35mg O² im Teich.

Gruss

Josef
 
Hallo Josef, die Linn ist sicherlich eine feine Sache.

Wir sollten aber auch an die Teichbesitzer denken, die sich so eine Linn nicht leisten können oder wollen. Das wird wohl der Großteil der Teichbesitzer sein.

Da sind Ausströmer dann bei Bakterienzugabe besser, als nur die Bakterien zuzugeben und nicht zu belüften.
Ich kann da auch immer nur empfehlen, Erfahrungen zu sammeln. Also bei der Bakterien Zugabe viel am Teich aufhalten. Reinkippen und weglaufen/abwarten hilft da nicht sonderlich.

Wer schon länger Erfahrungen mit der Zugabe von Bakterien hat, weiss wie er seinen Teich mit Sauerstoff versorgt, wie sich die Wasserwerte verändern und braucht sich keine großen Kopf machen.
Wer das kennt, mist zwischen durch mal, sieht das sich alles wie immer entwickelt und kann sich beruhigt zurück lehnen.

Interessant ist auch, das sich die Wasserwerte und Sauerstoffwerte bei ständiger Zugabe von den Bakterien gar nicht mehr so viel verändern.
Hat man die Erfahrung erst gesammelt, dann kann man entspannter mit dem Messen umgehen.

Verändert man aber Menge und Zusammensetzung der Bakterien oder haben sich am Teich Veränderungen ergeben, dann sollte man mehr messen.

Auch die Veränderung am Filter oder einer Pumpe kann schon zu einer Veränderung führen.


Gruß Alois
 
Scubi schrieb:
Hallo Josef, die Linn ist sicherlich eine feine Sache.

Wir sollten aber auch an die Teichbesitzer denken, die sich so eine Linn nicht leisten können oder wollen. Das wird wohl der Großteil der Teichbesitzer sein.

Da sind Ausströmer dann bei Bakterienzugabe besser, als nur die Bakterien zuzugeben und nicht zu belüften.
Ich kann da auch immer nur empfehlen, Erfahrungen zu sammeln. Also bei der Bakterien Zugabe viel am Teich aufhalten. Reinkippen und weglaufen/abwarten hilft da nicht sonderlich.

Wer schon länger Erfahrungen mit der Zugabe von Bakterien hat, weiss wie er seinen Teich mit Sauerstoff versorgt, wie sich die Wasserwerte verändern und braucht sich keine großen Kopf machen.
Wer das kennt, mist zwischen durch mal, sieht das sich alles wie immer entwickelt und kann sich beruhigt zurück lehnen.

Interessant ist auch, das sich die Wasserwerte und Sauerstoffwerte bei ständiger Zugabe von den Bakterien gar nicht mehr so viel verändern.
Hat man die Erfahrung erst gesammelt, dann kann man entspannter mit dem Messen umgehen.

Verändert man aber Menge und Zusammensetzung der Bakterien oder haben sich am Teich Veränderungen ergeben, dann sollte man mehr messen.

Auch die Veränderung am Filter oder einer Pumpe kann schon zu einer Veränderung führen.


Gruß Alois

darum hat mein Teich einem Bachlauf aus Natur Steine. Produziert viel Sauerstoff und Mineralien durch das Gestein. Damit kann man sich die zusätzlichen Stromfresser sparen. :lol:
 
darum hat mein Teich einem Bachlauf aus Natur Steine. Produziert
viel Sauerstoff und Mineralien durch das Gestein. Damit kann man sich die
zusätzlichen Stromfresser sparen.

nachdem ich hier vor Schmerzen kein Auge zu bekomme kann ich auch
drauf antworten ... ich hatte 2 Wasserfälle die natürlich auch mit Strom-
fresser wie Dein Bachlauf bedient werden wollen.

und beide haben auch richtig Sauerstoff produziert ... nämlich nachts
um die 5mg ... das hat den Fische abends so richtig gefallen
sie sind vor Freude über denn vielen Sauerstoff gesprungen :?

so richtig viel Sauerstoff bringen die Bachläufe etc. wenn man
schönes hartes Wasser hat.

misst Du auch Deinen O² Gehalt im Teich ? ... oder wird der geschätzt
bzw. geschaut ob die Fische am Einlauf nach Luft jauchzen ?

Gruss

Josef
 
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