Planung Bürstenfilter

gimmig

Mitglied
Hallo zusammen,

ich befinde mich derzeit in der Planung bzw. im Baubeginn eines Koiteiches. Der Teich soll eine Nierenform bekommen. Dies ist dem geschuldet, dass der neue Teich aus zwei alten, kleineren Teichen entsteht und die vorhandene Brücke weiterhin integriert werden soll. Der neue Teich wird ca. 1.60 m tief und rund 35.000 Liter fassen. Ich plane mit 3 BA und einem Skimmer, da ich pro Stunde rund 40.000 l umwälzen möchte. Filtern möchte ich den Teich in Schwerkraft mittels Bürstenfilter und Hel-x. Das Hel-x soll hierbei aber eher eine Backupfunktion übernehmen. Die Hauptlast sollen die Bürsten leisten. Anbei habe ich mal eine Skizze des geplanten Filters beigefügt. Was meint ihr dazu? Die einzelnen Kammern sind mit jeweils 3 x 160er Durchgängen verbunden. Die Hel-x-Kammer wird selbstverständlich belüftet. Ob das Hel-x bewegt oder statisch sein wird, weiß ich noch nicht. Beginnen werde ich sicher erst einmal mit bewegtem Hel-x. In ein oder zwei Verbindungen von der Hel-x-Kammer zur Pumpenkammer werde ich UVC-Reaktoren einbringen. Diese werden als Eigenbau aus KG-Rohren angefertigt. Würde der Filter so funktionieren?

Ich danke Euch für Kritik und Anregungen.

VG Ronny
Filter.jpg
Teich.jpg
 
Hi, prinzpiell kein schlechter Plan, das sollte so funktionieren.
Wenn schon Bürstenfilter dann würde ich es vorsehen dass man die Bürstenkammer
1 von Bürstenkammer 2 absperren kann (mit Rücklaufklappen oder Zugschiebern).
Da musst du zum Reinigen nicht jedesmal den ganzen Bürstenfilter leer laufen lassen.
Der meiste Dreck hängt in den ersten beiden Bürstenreihen.
Abläufe in den Kammern hast du vorgesehen?
Von der Hydraulik wird es passen.
 
Hi,

das hatte ich nicht erwähnt. Ich plane den Filter so, dass ich jede Kammer einzeln ablassen kann, ohne das die anderen Kammern an Pegel verlieren. Bei der Verbindung von Kammer 1 zu Kammer 2 werde ich mit Rohrklappen von Capricorn arbeiten. Die 4 Zuläufe werden dann mit Standrohren versehen. Bei den anderen Kammern werden die Rohre so mit Winkeln versehen, dass quasi jede Kammer "entkoppelt" ist, wenn dort das Wasser raus geht oder ich maximal Standrohre aufstecken muss, um sie zu entkoppeln.

Ob ich in den Kammern mit direkten Abläufen in die Kanalisation arbeiten kann, werde ich erst beim ausgraben wissen. Mit Pech wird das Abwasserrohr, was ich dafür nutzen möchte, nicht tief genug in der Erde liegen. Sollte ich nicht an die Kanalisation anschließen können, werde ich in die beiden Bürstenkammern jeweils eine Vertiefung mittels eines Baueimers einarbeiten und den Boden als Gefälle zum Schacht hinarbeiten. Dann kann ich das Wasser dort mittels Schmutzwasserpumpe rausholen.

Grüße
Ronny
 
Ggf die linke Rohrdurchführung in der Helixkammer verlängern, damit auch die hintere Ecke angeströmt wird.

Ganz vorne an den 4 Einlässen würde ich noch ein ca 30 oder 40cm hohes "Shot" bis über die Wasseroberfläche führen. Dann wird das aufpilzende Wasser abgebremst. Direkt hinter dem Shot ist das Wasser ganz ruhig.
 
Hi,

wie cmyk schon geschrieben hat ist die Hydraulik bei 0,55 cm/s sehr entspannt (bei einem Meter Filtertiefe).Bleibt abzuwarten ob du die Abläufe direkt anschließen kannst.Da hilft wohl nur frei graben und nachsehen :) Die Selbstreinigung der Bürsten ist schon enorm, wenn man nur mal ein 150er Standrohr zieht und die Kammer leer läuft. Würde ich nicht missen wollen .
 
Zwischen Kammer 1 und 2 würde ich mehr Durchführungen setzen. An den 3 Stellen wird sich die Geschwindigkeit "deutlich" erhöhen und gegen die nächste Bürstenwand drücken.
(Hab jetzt nicht die Geschwindigkeit ausgerechnet)
 
Hey Leute,

vielen Dank für Eure Unterstützung, das hilft mir sehr weiter. Ich versuche die Tipps bei der Umsetzung mit einfließen zu lassen. Ich halte Euch - falls gewünscht - gern auf dem Laufenden, wenn es Bilder vom Baufortschritt gibt.

VG Ronny
 
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