Pumpe zieht Luft

Xander

Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem:

Ich betreibe 2 x 20.000l/h Pumpen mit einem Genesis 1000FS Filter. Jetzt habe ich das Problem, dass eine der Pumpen immer Luft zieht. Auf dem Bild ist es die rechte Pumpe, die mir Probleme bereitet. Die linke Pumpe funktioniert einwandfrei. Woran kann das liegen? Hat eventuell jemand Tipps oder Hilfe für mich? Die Pumpen sind von Pondlife AXIAL 20.000. Ich wollte mich mal vorher informieren, bevor ich Änderungen an der Verrohrung vornehme.

Vielen Dank für eure Antworten.
 

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Moin
Als erstes würde ich die Verrohrung auf Dichtheit überprüfen.Wenn an irgendeiner Verschraubung die Dichtung defekt ist oder nicht richtig sitzt,kommt hier Luft ins System.
 
Hallo Hoshy,

ich werde das mal überprüfen. Aber rein von der Verrohrung müsste das ja so gehen oder nicht? Ich denke, dass die Rohrdurchmesser richtig gewählt sind oder bin ich hier zu klein? Ich hab von 110mm auf 75mm reduziert und geh dann am Pumpenausgang mit 63mm wieder zurück zum Teich.

Was auch sehr komisch ist. Als ich die Anlage zum ersten mal in Betrieb genommen hab, lief das alles wie geschmiert, da gab es keine Probleme mit der Luft. Das trat erst nach ca. 4 Wochen auf.

Gruß,

Tobias
 
servus tobias,

schalte mal die linke pumpe ab und schliese deren schieber und schaue dann ob das problem weg ist ?

ich vermute daß deine einspeisung mit 100 zu dürftig ist für beide pumpen.

ist über dem zulauf des 100er rohres genügend überdeckung mit wasser.

alternativer test - an beiden pumpen den ausgang halber schliesen um deren förderleistung zu senken.
 
Wenn Du den Fehler nicht am Rohrsystem findest:

Tausche die Pumpen gegeneinander.

Bleibt der Fehler auf der alten Seite ist die teure Pumpe OK und Du musst weiter am Rohrsystem oder Aufbau suchen.....
 
Hallo,

man kann nur vermuten. Aber wenn alle Stellen sorgfälltig gearbeitet sind, dann tendiere ich auch eher zu Jürgens Vorschlag. Aus dem Bauch heraus, sage ich, deine Verrohrung ist nicht optimal dimensioniert.

Das 110 saugrohr ist zu knapp. Auch sind die Wege mit 75 zu lang. Desweiteren sind die 75 Schieber zu klein. Es kann sein, das durch die vielleicht " Ungünstige " verrohrung sich Blasenbildung an der Pumpe bildet. ( kavitation ) und dadurch dein phänomen ( Luft zieht ) resultiert.

Also, wie gesagt. alles auf Undichtigkeiten schecken. Pumpe checken. wenn nix, dann ist es die Verrohrung.

Grüßle :D
 
Moin
Wenn die Verrohrung zu den Pumpen nur ein 110er Rohr ist,dann ist hier auch der Fehler zu suchen.Die Feuerwehr hat für solche Zwecke extra ein Y-Rohr mit einer Klappe um ein zusammenziehen der Schläuche zu verhindern wird dadurch Luft angesaugt.Diese ist hier aber nicht erwünscht.
 

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Hallo

Hat vielleicht jemand schon daran gedacht das die Pumpe auch die Luft aus dem Wasser schlagen kann ?

Bei der Verrohrung würde ich nicht sagen das da ein Fehler ist.

Um erlich zu sein ist sie Optimal gewählt, da die Pumpen da niemals die 2x 20.000 l/h liefern.
Es werden wohl eher 14 -16 m³h geliefert also passt die Verrohrung.

Mich würde ja mal interesieren was du am Teich oder Filter nach den Vier wochen geändert hat.

Oder wo das Wasser angesaugt wird.

Mfg
Stephan
 
Hallo Stephan,

was ist Kavitation ?

:wink:


Genau da habe ich mit meinem Post hingesteuert. Und genau aus diesem Grunde ist die jetzige Verrohrung nicht optimal. Wenn die Verrohrung stimmt, dann gibts keine Kavitation.

Grüßle :D
 
Hey Leute,

vielen dank für eure Tipps.

Das Wasser wird aus der Klarwasserkammer eines Genesis 1000FS gezogen. Der Wasserstand in der Kammer sinkt nie soweit, dass die Pumpen Luft über das Rohr ziehen würden. Das das 110mm Rohr zu klein für die Förderleistung der Pumpen ist, irritiert mich etwas, da am Filter nur dieser Ausgang mit 110mm vorhanden ist und der max. Durchsatz bei diesem Filter mit 50.000 Litern angegeben wird. Das Problem ist aufgetreten, als ich noch ein paar Arbeiten am Filter erledigen musste und ich deshalb die Pumpen demoniert hatte.

Eine undichte Stelle an den Rohren konnte ich nicht feststellen.

Ich werde sobald ich kann, die Pumpen mal gegeneinander tauschen und beobachten was dann passiert.
Wenn ich den Kugelhahn an der rechten Pumpe etwas schließe, dann tritt das Problem nicht mehr auf. Momentan läuft das so, was mich jetzt in der kalten Jahreszeit nicht stört, aber im April wenn die Temperaturen wieder steigen möchte ich die Pumpen schon gerne mit voller Leistung betreiben.

Die Länge der Rohrleitungen, die zurück in den Teich führen sind ca. 5m.

Falls alles nix hilft, muss ich wohl noch einen weiteren Auslass in den Filter einarbeiten.

Grüße Xander
 
Moinsen,

denke du hast da eher eine kleine Luftblase im Rohr, DN110

gerade weil du sagst, dass du die Pumpen demontiert hattest :wink:

Luft kann manchmal ein ganz schönes Hindernis werden


spiel mal mit den Zugschiebern der Pumpen… Auf/Zu

denke dann, dass sich dann das Problem in Luft auf löst :wink:

Gruß
Andre
 
Hoshy schrieb:
Moin
Die Feuerwehr hat für solche Zwecke extra ein Y-Rohr mit einer Klappe um ein zusammenziehen der Schläuche zu verhindern wird dadurch Luft angesaugt.Diese ist hier aber nicht erwünscht.

Du meinst das gute alte "Hosenstück" bzw. - mit richtigem Namen - Sammelstück. Dies benötigt die Feuerwehr nur, wenn diese von einem Hydranten Wasser entnimmt, da die Druckschläuche flexibel sind. Wird aus einer offenen Entnahmestelle gesaugt sind die Saugschläuche starr und unflexibel.

Bei der Entnahme aus dem Hydranten wird das Sammelstück zum Schutz / zur Schonung der Rohrleitung gebraucht, da schon die kleinste Feuerwehrpumpe zur Brandbekämpfung 10bar und 1000l/min schaffen muss. Würde die Leitung nicht genug Wasser liefern, könnte diese sich durch den entstehenden Unterdruck, den die Pumpe erzeugt wenn kein Sammelstück eingesetzt und ein starrer Schlauch verwendet wird zusammen ziehen. Um dies zu verhindern öffnet das Sammelstück bei Unterdruck die Rückschlagklappe und lässt Luft in die Pumpe. dies wiederum führt zu Druckschlägen in den Schläuchen und lässt die Feuerwehrleute am Strahlrohr tanzen oder die Schlauchleitung zerlegt sich, wenn die Klauenmuttern nicht anständig zusammen gekuppelt wurden in der Hektik.

Bei Kavitation handelt es sich um Gasblasen, welche im Pumpenkörper gefangen sind und ständig gegen das Laufrad schlagen. Über kurz oder lang zerstören diese das Laufrad und die Pumpe verliert an Leistung. dies passiert auch bei Wasserkraftwerken, deren Turbinen aus Edelstahl oder anderen harten Legierungen bestehen. Die Gasblasen können sich in folgenden Fällen bilden:

1. Die Pumpe zieht Luft mit ein.

2. Das geförderte Wasser wird nicht abgenommen und die Pumpe drückt ständig gegen die verschlossene Leitung an. Dies führt irgendwann dazu, dass das Wasser im Pumpenkörper anfängt zu kochen. Würde der Maschinist nicht die Pumpe drosseln oder eine weitere Abnahmestelle (die Entwässerungshähne der Pumpe) öffnen, könnte er sich auf dem Pumpengehäuse nach 10 Minuten ein Spiegelei braten oder Tee kochen.

Aus diesen Gründen gilt es unbedingt eine Kavitation zu vermeiden. Auch Schiffsschrauben werden durch die Kavitation beschädigt werden. Es gibt Bilder im Netz von Schrauben mit faustgroßen Löchern in den Blättern.

So meine 5 Cent zu dem Thema
 
Hey Leute,

vielen Dank für eure Antworten!

Ich werd morgen nochmal versuchen mit den Schiebern zu arbeiten und nachprüfen, ob sich irgendwo Luft befindet. Falls ich etwas finde, werde ich euch dies berichten.

Viele Grüße,

Tobias
 
Hi,

hatte das gleich Phänomen bei meiner umgebauten Uvc, das saugte die 22er Reispumpe durch dn 75 an, Massive Kavitation durch zu wenig Wasserdurchsatz, selbst bei dn 100 auch noch Kavitation, jetzt mit dn 125 ist es weg. Die Kavitation war im IBC in 50 cm Wassertiefe im Rohr weil nicht genug nach kam.

Ich sach mal "zu geringer Querschnitt" und dadurch Kaviation.


MFG Mike
 
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