Roh- bzw. Frischfütterung

Ich finde das gut, wenn sich ein Fischhalter wirklich Gedanken über das Futter macht und daraus auch Konsequenzen zieht.

Nur so hat man sicher lange Spaß an seinen Fischen.

Weiter so! :thumleft:
 
Hi,


ich verstehe nur nicht ganz wie Karpfenfutter besser sein kann, als ich sag mal Qualitätskoifutter?


Und Genesis, es gibt viel Lebendfutter in Tümpeln und Co, aber A musst du bedenken, dass du dir Krankheiten/ Parasiten einschleppst und B die Tiere voll mit Giftstoffen sind, auch wenn das Wasser schlechte Qualität hat, würde ich die Finger weglassen.

Aber eigentlich kannst du sämtliche Insekten verfüttern, einer meiner Koi hat mal mit 2 Happen ne rote Libelle gefressen, sein Rot ist aber nicht rötlicher geworden, vielleicht zu wenige Libellen gefressen :lol:
 
Hi Kai,

die Qualität ist natürlich abhängig von der individuellen Zusammensetzung und Fischmehl und -Öl sind die wichtigsten Bestandteile dabei.

Aber Koifutter wäre nicht Koifutter, wenn nicht so unsinniges wie das eine oder andere Gewürz oder Aloe Vera oder sonstwas werbungsfördernd mit reingemischt würde. Und ein Koi, sowie ein japanesischer Name muss dann natürlich drauf.

Grundsätzlich ist es einfach so, daß die Aquakultur auf Fischgesundheit ausgelegt ist und nicht auf Mast und Kurzlebigkeit wie es hier so mancher uns einbläuen will.

Bei Karpfenfutter muss man nur unterscheiden zwischen dem extensiven Zusatzfutter und dem Intensivfutter, das Extensive soll lediglich die Nahrungsgrundlage im Naturteich unterstützen, das Intensive soll diese (mehr oder weniger) ersetzen.

Karpfenfutter muss natürlich im richtigen Maß angewendet werden, sonst verfettet jeder Fisch, was auch wieder kein Ziel der Teichwirtschaft ist.
 
danke für die ausführliche Erklärung :D

Aber ich denke ähnlich über das Koifutter wie du, wie bei so vielem auf der Welt gibt es gutes und schlechtes, viel suchen und vergleichen und testen wäre auch nicht schlecht.
 
Vergleichen ist immer wichtig, ein gutes Koifutter ist aber in der Regel ein gutes Karpfenfutter, nur überteuerter, aber ich wüsste ad hoc keine "Marke" die dem entspricht.

Die meisten Futtersorten sind auf Weizen oder Sojabasis, das sind eben Ersatzstoffe für die wertvolleren Fischproteine, billiger und daher schlechter, aber nicht völlig sinnlos.

Der Karpfen ist schließlich in der Lage diese auch (mehr oder weniger) zu verdauen. Ausserdem sollten wir Zierfischhalter im Zuge der Überfischung sowieso mal darüber nachdenken.

Es kommt auch auf die Umstände an.

Wenn ein Koi bestes Naturfutter bekommt, dann sind die billigen Teichsticks bestes Zusatzfutter, ein Teichwirt würde Roggen oder Weizen oder günstigererweise Lupine verfüttern, die Teichsticks sind dagegen sogar extrudiert daher besser zur Verdauung aufgeschlossen.
 
ich werde einfach versuchen ein gutes Karpfenfutter zu finden und zusätzlich einges "zufüttern". Welche Eckdaten würdet Ihr empfehlen (ich weiß ich habe schon einiges gelesen hier, Fett nicht Fett, Mastfutter etc.) aber ich frage trotzdem noch einmal, vielleicht gibt es eine einigermassen "stimmige" Meinung.

Soviel habe ich bisher aus diesem Forum herausgefunden, wo sich alle einig waren:


- Nicht auf Soja oder Weizenbasis
- Phosphor unter 1% (also nicht viel Fischmehl)
- nicht zuviel Fett
_____

Wieviel Rohprotein, Rohfett, Rohfaser, Rohasche - also was wäre der "Idealwert" und wenn es den Rahmen nicht sprengen sollte, wie schaut es mit den Vitaminen aus, was sollte drin sein?

Warum muss ich auf Giftstoffe "aufpassen", wenn ich mir Lebendfutter selber "anzüchte"?
 
Genesis schrieb:
Soviel habe ich bisher aus diesem Forum herausgefunden, wo sich alle einig waren

Das muss nichts heissen.

Phosphor kann mehr, ich denke die meisten haben nur Angst vor Algen.

Fischmehl ist wichtig, was soll sonst der Grundstoff sein, wenn nicht stattdessen Soja oder Weizen?

Das Grundproblem beim Fischfutter ist, daß es meist zu gehaltvoll ist, in der Natur hat das Futter einen höheren Wasseranteil und es kommt sicherlich noch einiger Schlamm dazu.

Wenn Du ordentlich Wasserflöhe in der Tonne ziehst und die regelmäßig ins Wasser gibst, dann können sich die Fische selber bedienen, die Flöhe klären mit das Wasser und als Leckerlie können ein paar gehaltvolle Pellets dazu. Mückenlarven (rot, weiss, schwarz) kommen von selber dazu.
 
Für die Kleinen ist die Größe des Naturfutters perfekt, die Großen widmen sich eher Kleintier-Wolken oder lutschen rote Mückenlarven aus dem Boden.

Musst DU einfach mal ausprobieren.

:D
 
Hy Otze,

Zumal wir ja in unseren Koi-Teichen soviel Bodengrund haben.... :roll: :lol:

Und wenn ich Rote Mückelarven im Teich hätte , so würde ich mir eher Gedanken um die Wassergüte machen. :cry: :idea:

Gruß Armin :wink:
 
Traudel schrieb:
Was willst du dann im Winter füttern ?

Im Herbst sollten die Fische "fett" gefüttert werden, da bietet sich ordentliche Intensiv-Futter an. Im Winter brauchen sie nichts, wenn genug Naturfutter da ist.

Kleiner Tamagotchi schrieb:
Zumal wir ja in unseren Koi-Teichen soviel Bodengrund haben....

Ein Fehler in jeder Koihaltung!

Kleiner Tamagotchi schrieb:
Und wenn ich Rote Mückelarven im Teich hätte , so würde ich mir eher Gedanken um die Wassergüte machen.

Spricht für den Tamagotchi und seine Fehlende Kenntnis über Grundlagen.

Ich ziehe viele "Rote" in sauberem Wasser.

klaus1 schrieb:
das ist mir schon wieder alles zu einseitig !

Dann mal ran!

:D
 
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