Ein interessanter Artikel und wenn wir jetzt vom natürlichen Gewässer zum Koiteich zurück kommend, haben wir zwei Faktoren, die häufig anders sind und meine Beobachtung bestätigen. In vielen Teichen herrscht aus unterschiedlichen Faktoren im Sommer ein sehr knapper Sauerstoffwert. Ich messe nicht selten Werte zwischen 5 und 6 mg/l. Das ist dann schon eine Herausforderung für die Fische und die Verdauung. Ohnehin schon nicht wirklich gut. Wenn dann bei einem Gewitter die Temperatur im Teich geringfügig ansteigt, ändert sich schon geringfügig der Sauerstoffwert plus geringfügiger Luftdruckveränderung und damit geringfügige Sauerstoffveränderung im Teich. Wir haben also zwei Faktoren, die in diesem kleinen und künstlichem, sowieso schlecht belüfteten Teich, innerhalb kurzer Zeit eine Veränderung hervorrufen. Dazu die schon vorher nicht optimale Sauerstoffsättigung und Verdauung und gleichzeitig Futter.
Deswegen hab ich auch immer betont, dass ich bei Gewitterphasen in gut belüfteten Teichen keine Columnaris Ausbrüche hatte.
Wobei es durchaus sein kann, dass es bei einem Ausbruch von Columnares bei Gewitter eher das Bakterium ist, das massiv reagiert und weniger der Fisch.
Was auch immer der Grund für einen Ausbruch ist, so hängt doch Gewitter und Erkrankung nach meiner Beobachtung zusammen und lässt sich durch vernünftige Sauerstoffversorgung und kurzer Futterpause vermeiden.