Sonnenbrand

Flugfisch

Mitglied
Moin
In nem anderen Tröt ging es um Rötungen und die wurden dem Sonnenbrand zugeschrieben. Ich hatte in nunmehr 12 Jahren Koihaltung noch nie eine Hautveränderung bei meinen Koi, die auf die Sonne zurückzuführen wäre. Mein Teich 50cbm liegt fast den ganzen Tag in der vollen Sonne, auch in der Mittagszeit, und klares Wasser.
Was ist eure Erfahrung dazu?
 

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oOStormYOo

Mitglied
Zu aller erst... Schöne Tiere haste da :eek:

Also ich persönlich habe es jetzt in fünf bis sechs Jahren auch noch nicht erlebt.

Im Gegenteil, bei mir suchen wie schonmal erwähnt einige das Sonnenlicht um sich aufzuwärmen oder was auch immer sie damit bezwecken - und legen sich dann ab, in der puren Sonne. Habe zwar ein Sonnensegel über dem Teich (teilweise), dient aber in erster Linie ein direktes aufheizen des Wassers zu vermeiden bzw. zu reduzieren.
 

Fred S

Plus Mitglied
Moin
In nem anderen Tröt ging es um Rötungen und die wurden dem Sonnenbrand zugeschrieben. Ich hatte in nunmehr 12 Jahren Koihaltung noch nie eine Hautveränderung bei meinen Koi, die auf die Sonne zurückzuführen wäre. Mein Teich 50cbm liegt fast den ganzen Tag in der vollen Sonne, auch in der Mittagszeit, und klares Wasser.
Was ist eure Erfahrung dazu?
Mein Teich hat auch fast den ganzen Tag Sonne.
Hautveränderungen durch Sonnenbrand - Fehlanzeige.
 

Flugfisch

Mitglied
Moin

Ich beschatte nix. Ich bin doch froh wenn der Teich ohne Heizung warm wird. Im Moment 25grad, Spitze waren in diesem Jahr 27. Die Koi fressen wie verrückt und solange ich den Sauerstoff ins Wasser bekomme und die Koi auch Morgens nicht doof tun, ist alles ok.
 

flex

Mitglied
Hallo U250,
vielen Dank für den Link.
Ich höre da allerdings heraus, dass Hautrötungen an sonnenbadenden Koi
nicht zweifelfrei der Sonneneinwirkung zugeordnet werden können und
dieses Symptom auch nicht reproduzierbar ist.

Ist der oft diagnostizierte Sonnenbrand bei Koi,
nur eine Pauschalvermutung für undefinierbare Hautrötungen im Rückenbereich?

@Fred S,
ich wollte dich noch fragen, Wen du gemeint hast, warum löschst du deinen Beitrag?
Grüße FLEX
 

Martin69

Plus Mitglied
Kenne einen Teich wo sich speziell 3 Schuppenkarpfen unterhalb der Wasseroberfläche aufhalten . Rücken dann auch mal darüber . Rötungen sind bei denen schwerer zu erkennen , aber das wird dann regelmässig zu ner ernsthaften Entzündung in dem Bereich . Da war auch TA und meinte Sonnenbrand .
Hilfe ? Tja willste machen ?
 

hamape

Mitglied
Meine dürfen auch "Sonnenbaden" so lange sie wollen,bzw. die Sonne scheint. Ansonsten können sie auch unter den Schwimminseln Zuflucht suchen und die Pflanzenwurzeln kurz halten. Sonnenbrand hatten sie noch nie obwohl der Teich den ganzen Tag in der Sonne liegt.

Gruß Hans-Martin
 
G

Gelöschtes Mitglied 15566

Guest
Ich höre da allerdings heraus, dass Hautrötungen an sonnenbadenden Koi
nicht zweifelfrei der Sonneneinwirkung zugeordnet werden können
Frau Doktor meint, der ursächlich von der Sonne verursachte Brand verschwindet wohl zeitnah wieder...
 

NicoleK.

Mitglied
Also ich habe ein Koi, der sich nur in die Sonne draußen legte. Zuerst als ganzes Tier, dann habe ich die Ecke mit einer Seerose zugestellt, jetzt nur mit der Nasenspitze. Und diese Nasenspitze ist wirklich über 2-3 Jahre bei starker Sonneneinstrahlung abgeblättert, aber wieder dunkler nachgewachsen. Sah aus wie eine dunkle Karpfenpocke (Chagoi). Definitiv auf Sonnenstrahlung zurückzuführen, da es genau der Bereich ist, der jeden Tag freigegeben wurde vom Koi.

Ich habe allerdings ein großes Sonnensegel über dem Teich und die Seerose hat ihren Dienst getan und die Schnarch-und Sonnenecken ein wenig abgeschattet. Jetzt sind nur noch die "Hintern" in der Sonne und auch etwas tiefer unter Wasser. Schön haben sie es trotzdem.
 

NicoleK.

Mitglied
Allerdings lag mein "alter" Bestand den ganzen Tag draußen in der Sonne und die hatten keine Rötungen oder ähnliches? hmmm
 

Molch

Business Mitglied
Ich höre da allerdings heraus, dass Hautrötungen an sonnenbadenden Koi
nicht zweifelfrei der Sonneneinwirkung zugeordnet werden können und
dieses Symptom auch nicht reproduzierbar ist.
Ist der oft diagnostizierte Sonnenbrand bei Koi,
nur eine Pauschalvermutung für undefinierbare Hautrötungen im Rückenbereich?
In so manchem Teich tauchen ab Mai einzelne Koi auf, deren weiße Haut starke Rötungen bis zur Seitenlinie aufweisen. Häufig sind auch Schuppen rauh oder veralgt, die Schleimhaut ist stark entzündet. Unterhalb der Seitenlinie ist die Beschuppung völlig in Ordnung. Betroffen sind meist Kohaku, Sanke, Showa und Shiro Utsuri, und seltsamerweise meist auch nicht alle Koi dieser Varietäten im Teich. Und: Die Veränderung der weißen Haut hört in der Regel an der rot oder schwarz pigmentierten Haut schlagartig auf. "Sonnenbrand" ist eine häufige Verdachtsdiagnose. Kein Wunder, denn nach dem lichtarmen Winter (womöglich unter der dunklen Abdeckung) kann man sich vorstellen, dass die weiße Haut Probleme mit starker Sonneneinstrahlung hat.
Genau wie bei uns Menschen auch, klingt ein echter Sonnenbrand bei Koi jedoch nach einigen Tagen wieder ab. Merkwürdig ist ebenso, dass selbst in sorgfältig abgeschatteten Teichen diese Symptome entstehen können, obwohl gar keine direkte Einstrahlung vorhanden ist. Je länger der Sommer andauert, um so schlimmer werden die Hautentzündungen, und Algen beginnen auf den schleimhautfreien Schuppen zu wachsen.
Salzbäder und Wundbehandlungen scheinen das Problem zu lindern, aber erst ein Blick auf die Futtertüte enthüllt, was bei allen diesen "nicht therapierbaren" Sonnenbränden gemeinsam ist: Stark aufgefettetes Futter mit hohen Anteilen von Seetierölen, "Naturnahrung" wie Rote Mückenlarven, Krill, Seidenraupenpuppen oder auch Garnelen.
Nun sagt die Wissenschaft, dass ein Koi keine Allergien haben kann, es fehlen ihnen die "schuldigen" Immunglobuline. Dennoch ist in der Human- und Tiermedizin bekannt, dass die Eiweiße von niederen Seetieren wie Schnecken, Garnelen, Shrimps und besonders von Roten Mückenlarven ein hohes Allergiepotential besitzen. Warum nicht auch - wenn auch mit anderem Wirkmechanismus - bei Koi? Bei anderen Fischarten ist jedenfalls durchaus bekannt, dass Hautprobleme mit diesen Futterkomponenten in Zusammenhang stehen. Seetieröle, die nicht ausschließlich aus Fischen bestehen, könnten bei der Auslösung dieser Erkrankung eine Rolle spielen.

 

flex

Mitglied
Hallo Molch,
vielen Dank für deine Beteiligung.
Interessanter Ansatz, aber was soll ein Futtermittelvertreiber auch schreiben.
Das hellhäutige Fische empfindlicher reagieren, ist wohl mehr der Tatsache geschuldet,
dass auf einer pigmentarmen Haut eine Rötung besser zu sehen ist.
Rauhe Schuppen sind ein Zeichen für eine defekte/fehlende Schleimhaut und
einer Entzündung geht immer eine Infektion voraus.
Die betrifft ungeschütztes Gewebe durch ungehindertes Eindringen von Bakterien oder Parasiten.
Algen bilden sich an abgestorbenen Schuppen oder Knochenfragmenten,
unter einer intakten Schleimhaut veralgen Schuppen nicht.
Rötungen sind die Folge einer Abwehr/Stressreaktion und das kann viele Ursachen haben.
In der Koihaltung werden oft Rückschlüsse und Diagnosen aus der Humanmedizin herangezogen,
dabei wird häufig vergessen, dass Fische eine völlig andere Spezies sind.
Menschen können durch übermäßigen Eiweißkonsum Pickel kriegen.
Bei Koi halte ich einen Stressfaktor durch Futter mit hohem Eiweißgehalt,
zumindest plausibler als Sonneneinstrahlung.
Grüße FLEX
 
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