Teichplanung zur Diskussion

karlheinz schrieb:
Servus,

genau Hans, die 0,5m/s beziehen auf Leitungen die in Schwerkraft laufen. Was ich aber stark bezweifle bzw. nicht glaube ist, das man mit einem Luftheber die gleiche Strömung wie mit einer Pumpe zustande bringt. Dazu fehlt es schon an der benötigten Fließgeschwindigkeit in den Rohren :wink:

Gruß

Karlheinz

Servus Karlheinz,
ob mit Luftheber oder Pumpe in die Biokammer wäre unerheblich.
Beide Male geht es mit Schwerkraft zurück in den Teich. Hier ist dann der bekannte Unterschied.
Zurück in den Teich GEPUMPT bekomme ich 60m³/h problemlos durch EIN 110er Rohr mit 2m/sec Fließgeschwindigkeit.
Kaum aber über Schwerkraft, außer die Überstauung in der Biokammer wäre extrem hoch, was nicht Sinn der Sache sein kann.
Alternative wären drei 110er Einläufe, das wären bei 20m³/h je Einlauf 0,7 m/s Fliesgeschwindigkeit.
Nehme ich diese 0,7 m/s mal 3 Einläufe, dann wäre ich über 2 m/sec :lol: :lol: :lol:

Viele Grüsse
Hans
 
Es geht doch überwiegend mehr um eine konstante Strömung im Teich, die nach der dortigen Meinung zwischen 0,6-1,8 m/sec liegen sollte. Wie ich schon sagte, ist diese Differenz aber recht großzügig ausgelegt, wie ich finde.

Wenn ich das alles dort richtig verstanden habe, geht es dann darum, dass man genau diese (konstante) Strömungsgeschwindigkeit von 0,6-0,9 m/sec mit einer Einlaufströmung von etwa 1-2 m/sec erreichen könnte. Es ist aber immer noch die Rede von nur einem Einlauf, durch den ich dann respektive 60-70 m³ schieben muss, um eben auch am Ende die "konstante" Strömungsgeschwindigkeit im Teich zu erzeugen.

Das ist doch aber auch ganz klar, dass ich dann an einer Stelle im Teich deutlich mehr Volumenstrom erzeugen muss, um einige Meter weiter noch auf die 0,6 m/sec zu kommen.

Entsprechend kann man doch wohl meinen, dass ich die 0,6-0,9 m/sec normale Strömung auch durch mehrere Ausläufe schicken kann, um eine konstante Strömungsgeschwindigkeit zu erzeugen. Wenn ich dann also je 20 m³-25m³ durch ein 110er schieben kann, komme ich doch auch auf die Geschwindigkeit von 0,6-0,9 m/sec an den jeweiligen Ausläufen und positioniere diese gleich zu Beginn richtig im Teich. So ist auch keine überhöhte Überstauung im Schwerkraftauslauf notwendig. Das man aufstauen müsste um auf die Strömungsgeschwindigkeiten am Auslauf zu kommen, steht außer Frage - nur ist sie nicht so hoch, wie nur bei einem Ein-/Auslauf. Jetzt könnte man sich ausrechnen, wie hoch der Differenzdruck denn sein müsste, um durch ein 110er die 0,6-0,9 m/sec zu erzielen und dann kann man sich mit der allgemeinen Pumpenfrage wieder beschäftigen.

Das hatte ich aber auch schon vor zwei-vier Tagen gemeint, wo ich mich dazu erklärt habe. Wenn man seinen Fischen dann den Spaß gönnen möchte, dass sie auch mal in die "Fitness-Strömung" springen können, ist die Installation einer kleinen Strömungspumpe wieder sinnvoller, wenn man zudem die Anmerkung "Fische brauchen auch einen Ruheplatz" betrachtet.

Für mich das Fazit: Man kann direkt durch ein Rohr mit voller Kraft vorraus, aber man muss nicht. Eine Strömung X im Teich ist unerlässlich, keine Frage, nur wie man sie einbringt ist relativ.

ich finde es sehr wichtig, dass stets alle Faktoren benannt werden sollten und nicht immer nur Bruchstücke.
 
Ich würde gerne noch einen weiteren Punkt mal zum Nachdenken nachschieben. :|

Wir gehen bei der aktuellen These davon aus, dass wir durch ein 110er etwa 60 m³/h schieben und damit eine anfängliche Strömungsgeschwindigkeit von 1-2 m/sec erreichen, damit eine konstante Strömung von 0,6 m/sec erzeugt wird. Daraus resultierend würde ich ableiten, dass wir auch von einer 1 zu 1 Umwälzung sprechen und der Teich also etwa 60 m³ Volumen hat.

Wenn wir das jetzt mal runter brechen auf einen Teich von 30 m³, sollten sich die Daten doch ein wenig ändern. Oder? Der Querschnitt des Auslaufes müsste sich verkleinern, damit ich wieder bei einer 1 zu 1 Umwälzung auf 1-2 m/sec Ausläufgeschwindigkeit komme. Oder?

Nach meinen Berechnungen sollte hier dann schätzungsweise max. ein 90er Rohr genutzt werden, um 1-2 m/sec als Auslaufströmung zu erzielen.

Bei einem 20 m³ Teich wäre es somit dann bloß noch ein 75er Rohr.

Bin ich da mit meinem Gedanken auf dem richtigen Weg? Denn es wird ja kaum Einer einen 30 m³ Teich mit 60m³/h betreiben wollen, nur weil er ein 110er als Auslauf eingeplant hat. Oder doch? :?:
 
Naja Hans,aber wie man sieht hat Alles ein für und wider und ich, für mich persönlich,das möchte ich betonen,will einen LH oder Pullerpumpe nicht am Koiteich haben. Differenzen bezogen auf die Filtration und Move im Teich sind unter einem Hut zu kriegen,nur halt nicht für Umme!

VG,
Stephan
 
Stephan Call schrieb:
Naja Hans,aber wie man sieht hat Alles ein für und wider und ich, für mich persönlich,das möchte ich betonen,will einen LH oder Pullerpumpe nicht am Koiteich haben. Differenzen bezogen auf die Filtration und Move im Teich sind unter einem Hut zu kriegen,nur halt nicht für Umme!

VG,
Stephan

Stimmt Stephan,
mit move (Strömung) im Teich beschäftigen sich nicht viele, meist nur mit flow.
Filtration und Differenzdruck, auch ein wichtiger Aspekt.

Viele Grüsse
Hans
 
Um mich auch mal wieder zu Wort zu melden: Ich habe sandigen Mutterboden im Garten. Ich lese zwar immer wieder, dass "gewachsener" Boden und ein Ringanker reicht, aber gilt das auch für meinen Boden? Und wenn ja, müsste ich die Wände abschrägen?
 
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