Verteufelung Mastfutter aber alle wollen junge Jumbos

Hallo,

und er hat immer das gleiche Mastfutter verwendet und turnusmäßig die Fische zum Kontrollieren aufgeschnitten ? Und dazu noch eine Vergleichsgruppe mit artgerechtem Futter gezogen, die alle genetisch von den gleichen Elterntieren stammten ??
Schwer vorstellbar, wäre es nicht so wäre es eine Behauptung oder Vermutung o.ä. aber kein Nachweis.
Noch besser wäre eine Doppelblindstudie.
Glaub mir es gibt keine solche Untersuchung, macht auch keinen Sinn dafür Geld aufzuwenden, da die Fische nach 2 Jahren geschlachtet werden und was interessiert einen Mäster dann was in 10 Jahren wäre.
Und ohne dem Bernhard nahetreten zu wollen, aber Echinacea Globuli helfen bei mir auch nix, obwohl Millionen daran glauben, doch die Wissenschaft ist mittlerweile auf meiner Seite.
Aber wurscht, wer Mastfutter füttern will, soll es machen, es gibt auch Leute die ihren Diesel mit Heizöl fahren, und auch die behaupten es mache gar nix ...
Nur wenn ich einen dicken Diesel fahre , muß ich mir vor der Anschaffung klar machen, daß der auch Treibstoff schluckt und nicht von Haus aus mit Heizöl liebäugeln, weil ich mein ganzes Geld für die Karre ausgegeben habe.
Aber das ist meine Meinung. Aber ich habe es auch in der Hütte recht warm und renne nicht im Pulli rum weils Heizöl teuer ist.
Aber das ist eine individuelle Entscheidung.
Ernährungsphysiologisch ist Mastfutter falsch, aber auch ein Mekki ist nicht das Optimum, und wer dann noch raucht und säuft wird sich auch kaum Gedanken über das ernährungsphysiologische Optimum seiner Fische machen. ( Das ist symbolhaft gemeint und nicht personenbezogen !!)
Gruß W
 
wr schrieb:
es gibt auch Leute die ihren Diesel mit Heizöl fahren, und auch die behaupten es mache gar nix ...

Und da geht es los.....es macht auch nix ob ich Diesel oder Heizöl fahre, es ist beides ganz genau der gleiche Stoff, nur eines ist eingefärbt und das andere nicht!
(Steuerhinterziehung lassen wir mal außen vor, hier geht es gerade nur um die Stofflichen Bestandteile)
 
Jeder möchte das seine Fische Gewicht und Größe zulegen und deshalb soll man Futter xy kaufen,das klappt damit am Besten,Farbe sollen sie auch noch behalten usw. usw.. Ja wovon wächst der Fisch denn und legt Masse zu,von Knoblauch oder nem Kräuteranteil von 0,X% der sich dann auf der Tüte als wahre Litarnei darstellt?? Ganz ehrlich,kauft was ihr wollt,zahlt ohne Ende,ich nicht mehr. Alles was über 5€ liegt kauf ich nicht und meine Fische brauchen das nicht. Bernhard bzw. seine Fische sind wohl der lebende Beweis dafür,dass sich Einige die bunte Tüte und was weiß ich schön reden,bitte,wers braucht solls tun.

VG,
Stephan
 
Stephan Call schrieb:
Jeder möchte das seine Fische Gewicht und Größe zulegen und deshalb soll man Futter xy kaufen,das klappt damit am Besten,Farbe sollen sie auch noch behalten usw. usw.. Ja wovon wächst der Fisch denn und legt Masse zu,von Knoblauch oder nem Kräuteranteil von 0,X% der sich dann auf der Tüte als wahre Litarnei darstellt?? Ganz ehrlich,kauft was ihr wollt,zahlt ohne Ende,ich nicht mehr. Alles was über 5€ liegt kauf ich nicht und meine Fische brauchen das nicht. Bernhard bzw. seine Fische sind wohl der lebende Beweis dafür,dass sich Einige die bunte Tüte und was weiß ich schön reden,bitte,wers braucht solls tun.

VG,
Stephan

:thumleft:
 
"Aber wurscht, wer Mastfutter füttern will, soll es machen, es gibt auch Leute die ihren Diesel mit Heizöl fahren, und auch die behaupten es mache gar nix ...
Nur wenn ich einen dicken Diesel fahre , muß ich mir vor der Anschaffung klar machen, daß der auch Treibstoff schluckt und nicht von Haus aus mit Heizöl liebäugeln, weil ich mein ganzes Geld für die Karre ausgegeben habe.
Aber das ist meine Meinung. "



Hallo,

mit dieser Argumentation hast Du jetzt aber ein Eigentor geschossen und Deine Argumente untergraben.

Jeder Mensch mit wenigen chemischen Grundkenntnissen weiß, dass Heizöl und Dieselöl aus dem gleichen Tank in der Raffinerie kommen; der Unterschied im Preis hat einzig steuerliche Gründe, weshalb Heizöl auch eingefärbt ist, um Missbrauch (Steuerhinterziehung) zu verhindern.

Dieser Argumentation folgend liegt der Unterschied zwischen Karpfenfutter (Mastfutter) und teurerem Koifutter in der bunten Verpackung, um Missbrauch zu verhindern, wobei der Missbrauch in diesem Fall der geringere Verdienst der Koifuttermittel-Verkäufer wäre.
 
Wenn euer Koi-Futter mit "Farbstoff" wirklich soviel bringt, warum liest man dann so oft hier im Forum "Hilfe, mein Koi verliert Farbe". Das dürfte dann doch bei dem Superfutter gar nicht passieren!!!

Ich denke mal, dass das Ganze zu überbewertet wird.

Mit dem Superfutter liegt der Koi auf der Farbskala von 1-10 auf Stufe 8 und mit normalen Karpfenfutter auf Stufe 6.
Und diese 2 Punkte Unterschied dürften wohl nicht soviel ausmachen.

Entweder hat der Koi ne gute Veranlagung die Farbe zu entwickeln oder er hats nicht.
Da Glauben ja bekanntlich Berge versetzt, ist ne bunte Tüte natürlich das Non plus Ultra.

Habe es schon in einem vorherigen Beitrag geschrieben:
Normales Karpfenfutter ist auf pflanzlicher Basis und ohne tierische Produkte (Blutmehl, Fischmehl usw.)

Bei einem Mastfutter ist selbstverständlich tierisches Eiweis dabei, da ja dies zum schnelleren Wachstum verhilft.
 
wr schrieb:
Mast heißt einfach möglichst kostengünstig in möglichst wenig Zeit die Fischmasse zu vermehren.


Gruß W

Hallo Wolfgang!

Auch Mast!?

http://www.konishi-koi.com/kh/index.php?id=2892

Unter Dampf halbstündlich Futter bei 3% täglich.

wr schrieb:
Wenn das bei Deinen Koi auch Dein Ziel ist , liegst Du mit der Baywa richtig, Du solltest sie dann aber auch nach 2 Jahren schlachten, denn "Langzeiterfahrungen" gibt es beim Mastfutter nicht. Und komm jetzt nicht damit, daß es das schon lang gibt, nein es gibt einfach lkeine Untersuchungen was passiert wenn man Karpfen 15 Jahre mit Mastfutter füttert.

Gruß W

Ich setze da lieber auf kontrollierte Aquakultur, den Glaube an die Futtermittelüberwachung bei Heimtierfutter habe ich längst verloren.
Ansonsten hätte ich gerne die Unbedenklichkeitsbescheinigung für eine 15 Jahresfrist für Futter X mit 1200mg BHT oder Futter Y mit 8000 IE D3
sowie Futter A-Z mit 6 " bedenklichen" Konservierungsmitteln die keine Zulassung für die Aquakultur haben.
 
So, da ich die letzten Tage kaum Zeit hatte, melde ich mich leider erst jetzt wieder.
Die rege Diskussion lässt vermuten, dass ich da wohl ein "heißes Eisen" angefasst hab :lol:

Ich werd versuchen die nächsten Tage mal nach und nach auf Paar hier von euch angesprochene Aspekte einzugehen und "meinen Senf" dazu zu geben. Sind ja schon 8 Seitengeschrieben worden und ehrlich gesagt hab ich noch gar nicht alles aufmerksam lesen können.

Wollt nur nicht dass der Eindruck entsteht, ich würde mich nicht mehr zu der Thematik äußern...
 
hansemann schrieb:
Jedoch ist allgemein bekannt, dass Fische, egal welche Art, gerade in den ersten Jahren ein Maximum an Nährstoffen für eine gute Entwicklung benötigen und gerade dann wenn diese Phase verpasst wurde keinen robusten Organismus aufbauen und auch das Wachstum nie mehr aufholen.
Das hätte ich gerne mal wissenschaftlich belegt, kannst du da auf aussagekräftige Literatur verweisen?

Viele Grüße
Hans

So, jetzt also mal von Anfang an eine Frage von der ersten Seite des Threads.

Leider habe ich dazu keine aussagekräftige Literatur, allerdings kann ich aus eigener, vor allem Aquaristischer Erfahrung sagen, dass bei der Aufzucht von Jungfischen, diejenigen, die in den ersten Monaten mehrmals täglich (bis zu 10 mal) energiereiches Futter (vor allem Artemia) bekommen deutlich besser wachsen, es weniger Todesfälle gibt und später auch deutlich robuster sind, als Jungtiere, die zb unter schlechteren Bedingungen im Hauptbecken mit aufwachsen und quasi nur zweimal täglich die Reste bei der Fütterung der Alttiere abbekommen.

Auch im Bereich der professionellen Diskuszucht, Forellenzucht, Karpfenzucht und auch Koizucht, gelten diese Erkenntnisse als allgemein anerkannt.

Koizüchter ziehen ihre Brut nicht zufällig in sehr flachen , warmen Teichen auf, die gewintert werden und vor dem befüllen mit Wasser sogar mit Hühnerdung ausgestreut werden um so ein Maximum an Nährstoffen und somit Kleinstlebewesen als Nahrung für die Brut bereitzustellen.
Die Jungfische müssen für eine gute Entwicklung quasi im Futter schwimmen.
Mit zunehmendem Alter wird die Menge an Futter natürlich weniger, aber im Vergleich zu Altfischen besteht immer noch ein überdurchschnittlicher Bedarf.

Jeder der sich in diesen Bereichen auskennt oder gar tätig ist wird dir bestätigen, dass das A und O bei der Aufzucht wiederstandsfähiger Fische die optimale, also üppige Versorgung mit, je nach Art natürlich angepasster, aber im Vergleich zu Altfischen immer deutlich protein-und fetthaltigerer Nahrung, ist.
Damit einher, geht bei passenden Rahmenbedingungen (Wassertemperatur, gute Filterung ausreichend Frischwasser,..) automatisch ein überdurchschnittliches Wachstum, welches von nicht derart gehaltenen Jungtieren wie gesagt nicht, oder kaum wieder eingeholt werden kann.
 
Hallo XY,
schön das du dich wieder meldest :D
Mit Vornamen wäre es noch schöner :wink:
Jedoch ist allgemein bekannt, dass Fische, egal welche Art, gerade in den ersten Jahren ein Maximum an Nährstoffen für eine gute Entwicklung benötigen und gerade dann wenn diese Phase verpasst wurde keinen robusten Organismus aufbauen und auch das Wachstum nie mehr aufholen.
Du hattest ursprünglich IN DEN ERSTEN JAHREN geschrieben, in der AUFZUCHT ist es verständlich. Die ersten Jahre sind auch bei Koi wichtig, aber häufig werden Tosai bei Händlern zu Nisai und up, und häufig auch nicht optimal ernährt. Die Fische wachsen nicht sonderlich. Kommen sie dann später in einen Teich mit optimalen Bedingungen, können sie dennoch das versäumte Wachstum aufholen, vielleicht auch nicht ganz. Aber weiter zum Mastfutter, hat sich ja eine nette Diskussion ergeben :lol:

Viele Grüße
Hans
 
So, jetzt zu was das mir beim groben durchlesen aufgefallen Istanbul:

Mastfutter ist natürlich nicht Mastfutter. Wir reden da zum Teil glaub aneinander vorbei.

Grundsätzlich sind mir zwei Arten von Mastfutter bekannt.

Einmal solches, dass größtenteils aus Weizen, Soja und sonstigen pflanzlichen Zutaten besteht, wenig Fischmehl enthält und bei dem auch der Fettgehalt hauptsächlich aus pflanzlichen Ölen besteht.
Diese Futter habe ich eigentlich nicht gemeint, weil es eher als sehr preiswertes Zufutter für Karpfen in Naturteichen gedacht ist, die den Hauptteil ihrer Nahrung in Form von natürlichen Fischnährtieren wie Mückenlarven, Kleinkrebsen und ähnlich hochwertigen tierischen Protein-und Fettliferanten zu sich nehmen.

Ich dachte Bei Mastfutter an solche Sorten, die als Hauptnahrung für Rezirkulationssysteme entwickelt wurden und hauptsächlich hochwertige tierische Proteine und Fischöle enthalten und natürlich teurer als die erstgenannten absoluten Niedrigpreissorten, aber immer noch deutlich günstiger als die meisten Koifuttersorten sind.

Diese Sorte beispielsweise:
 

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Ja ich hab ursprünglich "in den ersten Jahren" und dann "in den ersten Monaten" geschrieben. Ist echt schwierig immer alles allgemeingültig richtig zu schreiben. Bei jedem Detail lauert der Missverständniss-Teufel.

So jetzt allgemeingültig aus meiner Sicht: in der Zeit bis die entsprechende Fischart ich sag jetzt mal grob ca 60-80% seiner erreichbaren Endgröße erreicht hat braucht er ordentlich energiereiches Futter. Ein Auarienfisch wie ein Malawibuntbarsch hat die Größe eben deutlich früher erreicht (paar Monate) als zB ein Koi (paar Jahre).

Und bitte Kommentar niemand mit der Frage ob sich die Größe auf das Gewicht oder die Länge oder gar den Bauchumfang oder weiß der Geier was bezieht :D
 
koiroli schrieb:
Hallo Zusammen,

eigentlich bin ich ja raus aus dem Thema, aber da hier ja immer nach Fakten gefragt wird.
Vergleicht mal folgende beiden Futter miteinander - einmal Koifutter, einmal Mastfutter! Und ja, es unterscheidet sich dort und da um 1%!

Ausgewogenes Wachstum
GROWER ist ein komplettes Futter mit einem höheren Protein Gehalt, um das
Wachstum zu fördern. Besonders junge Koi haben ein großes Wachstumspotenzial,
das mit einer ausgewogenen stark proteinhaltigen Nahrung, wie GROWER gefördert
werden kann.
Das richtige P/E (Protein/Energie) Verhältnis, generiert nicht nur gutes Wachstum und
Muskelentwicklung, sondern hilft auch die richtige Form zu behalten. GROWER ist sehr
geschmackvoll und enthält qualitativ hochwertige Rohstoffe wie Fischprodukte und
pflanzliche Proteine, die das Futter leicht verdaulich machen. GROWER ist außerdem
für das Wachstum von Show-Kois geeignet.
Optische Kontrolle
Weil Grower schwimmt ist eine gute Beobachtung der Nahrungsaufnahme Ihres
Fisches möglich. Das hilft Ihnen, mit Ihrem Koi in Verbindung zu bleiben und sein Befinden zu analysieren. Wie auch
unsere anderen Koifutter ist dieses Futter sehr wasserstabil und hilft, eine gute Wasserqualität zu behalten. Da Koi
keinen Magen haben, der wie ein Vorratslager funktioniert, essen sie gern häufig aber kleinere Mengen. Dieses
Verhalten kann gefördert werden, indem man öfters kleinere Mengen füttert.
Analyse Größe
Protein 44 %
Fett 11 %
Rohfaser 1.5 %
Asche 9.5 %
Gesamt P 1.2 %

Vitamine zugesetzt
Vitamin A 10.000 IE/kg
Vitamin D3 2.000 IE/kg
Vitamin E 200 mg/kg
Vitamin C (stabil) 150 mg/kg

STARK ENERGIEHALTIGES CYPRINIDEN MASTFUTTER
Beobachtung der Nahrungsaufnahme
CarpCo GROWER EF ist ein stark energiehaltiges Hauptfutter für Cypriniden. Weil das Futter schwimmt
ermöglicht es eine gute Beobachtung der Nahrungsaufnahme der Fische. Die Wasserbelastung wird durch
die Verwendung hochwertiger Rohstoffe minimiert, die das Futter gleichzeitig sehr gut verdaulich
machen.
Effizientes Wachstum
Der hohe Protein- und Energiegehalt des CarpCo GROWER EF führt zu einem effizienten und schnellen
Wachstum. Dieses Futter ist bestens geeignet für Verwendung in Rezirkulationssystemen.
Analyse Größe
Protein 45 %
Fett 12 %
Rohfaser 1.1 %
Asche 7.2 %
Gesamt P 1.0 %

Vitamine zugesetzt Energie (/kg)
Vitamin A 10.000 IE/kg
Vitamin D3 1.840 IE/kg
Vitamin E 200 mg/kg
Vitamin C (stabil) 150 mg/kg

Der größte Unterschied ist viel Text beim Koifutter um den Kunden zu beeindrucken. Die Abweichungen von beiden Futtern sind in meinen Augen in einer normalen Produktionstoleranz, und wenn man beide Etiketten vertauscht, bin ich mir sicher das keiner ohne Laborbefund den Unterschied erkennt! Wäre sogar mit Laborbefund interessant, wie weit beide Futtersorten tatsächlich voneinander abweichen, da es bekanntermaßen in jedem Produktionsbetrieb Toleranzen gibt, in denen man sich bewegen kann. Ohne hier Gerüchte aufzubringen - theoretisch sollte es möglich sein, beide Futtermittel in ein und demselben Produktionsvorgang herzustellen, ohne dabei großartig die Toleranzen zu überschreiten - aber nagelt mich da nicht fest, dazu kenne ich die Gesetzeslage zu wenig, wie groß die Toleranzen bei Lebensmittel sein darf.

Preislich sind wir bei obigen Futtersorten in 2 verschiedenen Welten - interessant finde ich vor allem den Hinweis beim Mastfutter, dass es bestens für Rezirkulationsanlagen geeignet ist - also eigentlich genau das, was wir am Koiteich vorfinden!

lg
Roland


Tadaaa, das ist genau das was ich von Anfang an sagen wollte.
Roland 100 Punkte Zustimmung dein Post bringt es auf den Punkt.
 
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