Vlieswechsel

Naja theoretisch ist leider ne andere Realität als praktisch. Das was in der Theorie erklärt wird, hält leider nicht immer die Wirklichkeit. Kann jetzt aber nur von meinem Filter sprechen, welcher laut Hersteller Angaben ebenfalls mit unglaubwürdigen Aussagen um sich wirft.

Vlies wird in der Regel stark gespannt und ist ja hauch dünn. Die Tackernadeln werden dir reisen, fliegen in dein Filter und rosten dir schön weg..

Das stimmt schon größtenteils...

Die Verbindung altes/neues Vlies scheint eine große Herausforderung zu sein, helfen tut häufig einfach probieren...
Lass doch einige Tackerklammern rosten, wen stört das? Sollte das Vlies aus Gründen von zu dünn reißen, was spricht gegen eine Aufdopplung im besagten Bereich? Einfach 1x falten???

Ansonsten sprichst Du mir schon ein wenig aus der Seele, Hersteller und ihre einzigartigen Produkte...:)
Ich hatte mir zu diesem Thema hier besagte Vliesfilter einmal angeschaut, was da für ein Unsinn geschrieben wird an sogenannten Vorzügen gegenüber V-Vliesern beispielsweise, lachhaft.....

Das Wichtigste hier ist neben entsprechenden Filterergebnissen doch immer die Handhabung, und die ist nicht immer optimal.
Wenn wie bei mir eine gepumpte Anlage arbeiten soll - dann waren damals meine Vorstellungen:

Flach bauender V-Vlieser, darunter großzügig dimensionierte Biokammer, von dort dann entsprechend weiter...
Einfacher geht Vlieswechsel nicht, die Biokammer arbeitet immer und ohne Störungen, die UV läuft in einem Reaktor davor, es ist eigentlich so einfach... :)
 
Tja U250..was soll ich sagen .Ich weiß jetzt mehr als vor Kauf ,aber mit baldiger zusätzlicher Bio denke schon ein gutes Produkt zu haben..natürlich verbesserungswürdig,aber so ist es ja mit allen Dingen ....
 
Aber weil so schön am kommunizieren sind ...arbeitet ihr mit normal empfohlender Wattzahl pro Kubik oder wirklich keimreduzierend nicht unter 6 Watt pro Kubik ? Falls ja, merkt ihr bei der Wasserhärte drastische Veränderungen?Hintergrund meiner Frage,da ja momentan noch im Filter habe,aber ich vermute mir da zusätzlich viele nützliche Bakterien zu zerschiesen...
 
...oder wirklich keimreduzierend nicht unter 6 Watt pro Kubik ? Falls ja, merkt ihr bei der Wasserhärte drastische Veränderungen?

Bei ca. 25 m³ nutzte ich anfangs 2x 55 Watt Amalgam von Sterilair, aktuell nur noch 1x 55 Watt, Unterschiede? Keine bemerkt....
Wichtiger als die angegebene Leistung empfinde ich den Aufbau bzw. das Umfeld der UV, nachfolgend, wie ich es mir gebaut habe:

2x 16000er Pumpen strömen oben in einen stehenden 300 Liter Behälter, von dort geht es weiter mit zwei Rohren in den Vliesfilter.
Das Wasser muss komplett von oben nach unten an der senkrecht hängenden UV vorbei, da die Übergänge in den Vlieser nach unten zum Boden des Behälters geführt werden, das Wasser muss also erst wieder in den Rohren hochsteigen, dann kann es rüber zum Vliesfilter.

Ich dachte mir dabei - die Wasserführung an der UV vorbei ist so günstig, außerden erzeuge ich im 300 Liter Behälter eine gewisse Verweildauer, ich hatte immer die Sorge, bei den Durchlauf - UV in Form eines dickeren Rohres strömt alles viel zu schnell...

Du erwähntest mehrmals Keime und UV zusammen, Frage: Wo sollen eigentlich immer all diese Keime herkommen, die vermeintlich mit UV bekämpft werden sollen?
 
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Danke für deine ausführliche Antwort!
Wo sollen sie herkommen...eigentlich sind wir alle ja ständig von Keimen umgeben und unsere Fischis sind dabei ja in einem " geschlossenen System sozusagen .Ich denke zersetzter Kot,Hinterlassenschaften von Vögeln ( und hier bei mir geht richtig die Luzie ab ) Einträge aus Luft usw...Natürlich wechsele auch ich meine 10 bis 20 Prozent Wasser wöchentlich...ob es tatsächlich reicht, ich weiß es nicht. Will mir aber mal so Keimtester bestellen...
 
Naja,theoretisch sollte für 200 bis 300g Futtereintrag reichen und dafür wird das System letztendlich ja auch verkauft.

Der CCV 750 hat eine 200l Trommel. In der Regel werden diese Trommeln mit 25er Helix gefüllt, was dann einer theoretischen Bio-Fläche von 54,6m2 entspricht. Nimmt man die ebenfalls sehr theoretische „Nitrifikations-Faustformel“ von 1kg Futter auf 300m2 Biomasse/ Fläche, käme man „theoretisch“ auf 182 g Futter.

Neben den Problemen mit der UVC Einstrahlung von unten, ist der Wasserspiegel an der CCV Trommel aber niemals 100%, und innen sogar noch niedriger, je nach Pumpenleistung. Kann man schön beobachten, wenn man die Trommel ohne Inhalt betreibt. Meine Einschätzung wären höchstens 30-50% Anströmung eines vergleichbaren Rieselfilters, ohne die Wirkung der UVC zu berücksichtigen. Somit reduziert sich die Biologie der Trommel extrem.

Aber zurück zur ursprünglichen Frage. Du kannst beim Vlieswechsel ein Stück der alten „schmutzigen“ Rolle sauber abschneiden und einmal um die Trommel legen, mit ausreichend Länge um sie anschließend am Wickeldorn zu befestigen. Dann die neue Rolle wie üblich darüber einziehen und am Wickeldorn festmachen. Das alte Stück ebenfalls dort befestigen. Ist zwar etwas Fummelei, aber es erfüllt Deinen Zweck.
 
Oh..vielen Dank für den guten Tipp !!
Ich habe 17er Hel-x in der 150l Trommel.
Meine Kenntnis wie folgt ,und dabei nur von 100l ausgegangen ...
100g Futter benötige 16 Qm Filterfläche um zu Nitrat umzuwandeln .
Das 17er hat 600 Qm pro 1000 l .Teile ich dies durch 10 ,habe ich auf 100 l 60 Qm Besiedlung .Somit käme bei 300g Futter auf 48 Qm Besiedlung...quasi noch Spielraum bis 60 und nur von 100l ausgegangen !
Wie du richtig schreibst mit der UV kommt auch daher meine Ursprungsfrage ,um durch Filterkuchen dem UV wenig Möglichkeiten zu geben,auf Hel-x zu treffen !
 
Diese ganze Berechnung der Filter Fläche ist in meinen Augen blanke Theorie. Da spielen mehrere Faktoren rein und in der Praxis sieht die Wahrheit dann ganz anders aus. ;)
Mit einer zusätzlichen Biologie (was du ja vor hast) bist du auf der sicheren Seite und die UVC mal für 2 Stunden ausschalten ist auch nicht das Problem. ;):)
 
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