So, nun hab ich mit der Amtstierärztin telefoniert und sie macht einen wirklich tollen Eindruck. Hat sich noch einmal bedankt dass ich mich gemeldet habe, meinte es sei gut für sie auch mal wieder was mit Fischen zu tun zu haben da das selten vorkommt.
Nun zum Fall: sie hat das Becken vermessen und es hat tatsächlich 2.5 Kubkmeter, der Besatz war natürlich trotzdem zu hoch. Das Restaurant hat draußen einen Teich, da kommen jetzt die Goldfische rein. Laut Tierschutzgesetz reicht das Becken damit für die Koi aus - klar, wir "guten" Koihalter schütteln da nur den Kopf...
Die Wasseruntersuchen ergab natürlich ein schlechtes Ergebnis, es wurde geschaut mit welchem Futter gefüttert wird (auch falsch) wie oft Wasserwechsel (gar nicht, nur einfach neues oben drauf) und welche Filteranlage das Becken hat.
Jetzt läuft es so ab, dass das Veterinäramt diesen Fall an ein Unternehmen übergeben hat, die das Restaurant jetzt dauerhaft betreut und kontrolliert. Ich nehme an das ist ähnlich wie beim Jugendamt das die Kontrollen an Sozialstellen ab gibt...
Die Besitzerin hat eine art "Fahrplan" bekommen wie sie sich drum kümmern soll und was und wie gefüttert wird und so weiter.
Fazit ist also es hat sich durchaus gelohnt sich zu melden, auch wenn ich mir gewünscht hätte dass die größten Koi raus gekommen wären so ist das jetzt auf alle Fälle eine Verbesserung und die werden sich nicht mehr trauen die Fische zu vernachlässigen. Die Tierärztin meinte sie sind darauf angewiesen dass sie Hinweise bekommen und freuen sich daher wenn man sich meldet, ich denke also wann immer man ein komisches Gefühl hat und denkt "eigentlich sollte ich etwas tun", dann ist es nur ein Anruf und es erfährt auch keiner wer den Hinweis gegeben hat.
