Wie viel Prozent Biofilter habt ihr?

Wir hatten es hier davon, dass einige das Filtervolumen in Litern/cbm angeben, dabei aber nicht diesselbe Menge an Filtermaterial drin haben. Du schreibst hier, dass das "Filtervolumen und vernünftige Anströmung ist deutlich wichtiger ist als irgendeine rechnerische Effektivität". Heißt das im Umkehrschluß, dass der biologische Abbau der Schadstoffen nur abhängig vom Volumen des Filters ist und nicht von dem Volumen und Beschaffenheit des eingesetzten Filtermaterials?
 
Eine leerer Filterbehälter zählt natürlich nicht. In der Biotonne 1x2m sind 36er Hel-X und da geht reichlich Wasser durch und das ist ganz sicher effektiver als ein gleicher Behälter mit 12er Hel-X. Beim 12er werden sich früher oder später Bereiche bilden wo das Wasser fließt und Bereiche wo es steht und das ist nicht effektiv. Ein Keramikschaum hat neu ne riesen Obefläche, die sicher nach nem Jahr nur noch 1/3 anströmbar ist.
Ich bin auch kein Freund von großen Behältern wie den IBC Behälter, die lassen sich schlecht gleich mäßig durchströmen. Das Wasser sucht sich den Weg durch die Mitte, und in den Randbereichen kommt nix an. Von Oben nach unten mag noch gehen(mit guter gleichmäßiger Belüftung) aber viele gehen seitlich rein und auf der anderen wieder raus.
Auch einen Bürstenfilter sehe ich als biologischen Filter an.
 
Eine leerer Filterbehälter zählt natürlich nicht. In der Biotonne 1x2m sind 36er Hel-X und da geht reichlich Wasser durch und das ist ganz sicher effektiver als ein gleicher Behälter mit 12er Hel-X. Beim 12er werden sich früher oder später Bereiche bilden wo das Wasser fließt und Bereiche wo es steht und das ist nicht effektiv. Ein Keramikschaum hat neu ne riesen Obefläche, die sicher nach nem Jahr nur noch 1/3 anströmbar ist.
Ich bin auch kein Freund von großen Behältern wie den IBC Behälter, die lassen sich schlecht gleich mäßig durchströmen. Das Wasser sucht sich den Weg durch die Mitte, und in den Randbereichen kommt nix an. Von Oben nach unten mag noch gehen(mit guter gleichmäßiger Belüftung) aber viele gehen seitlich rein und auf der anderen wieder raus.
Auch einen Bürstenfilter sehe ich als biologischen Filter an.
Bürstenfilter, ok. Aber mit welcher wirksamen Fläche gegenüber anderen/herkömmlichen Foltermedien? 36er Hel-X gegen 12er Hel-X gleichzustellen halt ich auch für gewagt. Die meisten haben 12 er und 13er Hel-X - zumindst teilweise - bewegt, so dass sich keine Kanäle bilden können.
 
Du wirst bei normalem Filterbetrieb keinen Unterschied messen können bei Ammonium und Nitrat von Filtereingang zu Filterausgang. Also muss unser Wasser immer und immer wieder, am besten so kurzfristig wie möglich wieder an den Bakkis und anderen Kleinstlebewesen und auch grössere vorbei.
Bei mir im Filter leben tausende Schnecken und auch Regenwürmer, wie die da reingekommen sind? Keine Ahnung. Was da alles lebt weiß ich nicht. Ich bin ein Freund von großen Filtern mit grobem Material und einer Durchflußrate von mindestens einmal die Stunde. Das andere Extrem dazu sind ja z.B. Beadfilter, viel Wasser mit viel Energie durch sehr kleines Filtermaterial. Funktioniert ist aber nicht mein Weg.
 
eben nicht. Filtervolumen und vernünftige Anströhmung ist deutlich wichtiger als irgend eine rechnerische Effektivität.
Ich wollt damit nicht anders sagen ;) als das ein Filter nicht groß genug sein kann und natürlich damit verbunden auch die Biomasse.
Und was ich immer wieder so lese sind diese bei einigen immer wieder zu klein oder wie in diversen Thread’s erst garnicht vorhanden. ;)
Und rechnerisch ermittelte Effektivitäten kann man allen falls als Richtwert nutzen... die Realität sieht immer anders aus, meist benötigt man immer wieder mehr. Alles andere, wie Anströmung, Aufbau und und ist wieder ein anderes Thema... aber da möchte ich jetzt keine Diskussion anstoßen. :cool:
 
Hallo Hans,

das sind maximal 1000 Gramm Futter am Tag bei mindestens 120 kg Fischgewicht mit 300 Liter Filtermaterial, bei maximal 22 Grad Wassertemperatur und 0,2 mg/l Nitrit.

Grüße,
Frank
 
Nur um sicher zu gehen. Du hast wirklich 9cbm an Japanmatten verbaut?
Bei wie viel Fisch? Ich meine, 2 mal pro Stunde 50 m³ umwälzen ist ja mal einen Hausnummer! Ist dein Filtermaterial stark bewachsen?

Noch was: Meine Filterkammern sind ziemlich groß und haben relativ wenig Inhalt. Der leere Raum wird natürlich keine Abbauleistung haben. Aber, wenn mal Trommler streikt oder aus einem anderen Grunde das System steht, ist genug Sauerstoff in den Kammern, damit die Biologie nicht abstirbt. Wenn das z.B. bei einem Beadfilter passiert, die Biologie innerhalb von Stunden kaputt.

Ja, 9 m³ Filterkammer voll mit Japanmatten.
Ich bin in den letzten Jahren immer am Limit gelaufen mit der Anlage. Da ich meine Becken eh reduzieren wollte, habe ich ein 6 m³ Becken als Filter für den Teich umgebaut, somit konnte ich die über Jahre eingefahrenen Matten sinnvoll nutzen und das Becken war auch nicht umsonst gebaut.
Das ganze läuft aber erst seit Ostern so und ob ich mit dem zweiten Trommler den Teich wirklich 2 x mal drehen muss, weiß ich nicht, aber wenn ich will, kann ich es halt machen.
Meine anderen Becken haben 20-30 % Filtervolumen und werden 3-4 mal pro Stunde umgewälzt. Ich erziele damit super Ergebnisse in der Aufzucht, also warum soll es am Teich nicht auch funktionieren.

Gruß Henry
 
In einer kleinen Beadkugel aber sicher.
;)

Das kann ich so nicht bestätigen. Durch ein Problem beim Teichumbau war ich gezwungen meinen UB60 abzustellen und habe die Beads sogar 3 Tage lang nicht belüftet und nur einmal am Tag, das Wasser im BF gewechselt.
Nach Inbetriebnahme gab es in den ersten 10 Tagen einen leichten Nitritanstieg, aber anschließend waren die Werte bei mäßiger Fütterung bereits im grünen Bereich. Ich hatte mit einem totalen Zusammenbruch der Bakterien im BF gerechnet und war überrascht, dass das offenbar nicht der Fall war. Als Biologie habe ich lediglich 150 L Helix nachgeschaltet, von dem zu diesem Zeitpunkt aber auch noch die Hälfte neu war.
 
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