Winter-Fütterung - Filter notwendig?

'n Abend königliche Hoheit ... :D

Kin-gin-rin schrieb:
[..] Lars D`s Aussage bei abgeklemmten Filter weiter zu füttern halt ich persönlich für etwas gewagt. Da spielen Teichgröße und Besatz doch eine erhebliche Rolle.

der Besatz ist denkbar unwichtig. Man füttert Sommer wie Winter nicht die Fische, sondern eigentlich das System Teich als Ganzes. Und auf die Leistungsfähigkeit des Systems wird die Futtermenge zugeschnitten. Nach der müsste sich dann eigentlich der Besatz richten. Weil dieses Pferd aber zu gern von hinten aufgezäumt wird, geht die Sache mit der Fütterung und den Wasserwerten oftmals ganz furchtbar in die Hose.

An die Grenzen bringt man solche Systeme aber eher um diese Jahreszeit im Spätsommer. Im Winter ist der Teich da viel toleranter. Die paar Krümel, die bei einem brauchbaren Futter und kalten Temperaturen notwendig sind, steckt ein Teich im Winter locker weg, solange er Licht bekommt. In der super isolierten Dunkelkammern sieht das dagegen ganz anders aus.

Viele Grüsse

Lars
 
Hallo geschätzter Untertan 8)

spielst du damit auf den sagen wir mal Bakterienrasen im Teich an, der bei Vernünftiger Fütterung den Filterausfall kompensiert?





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Gruß Andreas
 
@Lars

Es geht nicht um das Thema Einfrieren des Filters.

Für mich geht's eigentlich schon um das Einfrieren des Filters, da dies für mich der einzige Grund wäre, das System abzuschalten.

Ich denk, ich werde alles mal so lange wir möglich laufen lassen und abwarten, was das Klima so treibt. Wie gesagt, letzten Winter wäre bei uns zu Hause aufgrund der milden Temperaturen mit Sicherheit nichts eingefroren.

Da sich der König auch schon eingeschalten hat, sag ich's mal mit den Worten des Kaisers:

"Schaun mer mal"
 
Hi Andreas,

Kin-gin-rin schrieb:
Hallo geschätzter Untertan 8)

immer diese Royals ... gib' ihnen den kleinen Finger und schon heben sie ab ... :lol:

spielst du damit auf den sagen wir mal Bakterienrasen im Teich an, der bei Vernünftiger Fütterung den Filterausfall kompensiert?

Eure Hoheit denken mit ... ;) Unverkrampft gesehen, ist jede Oberfläche im Teich unterhalb des Wasserspiegels ein Stück vom Filter. Die Mikroorganismen siedeln, wo sie siedeln können. Es wäre interessant, mal zu quantifizieren, wieviel Abbauleistung am Ende tatsächlich auf den Filter entfällt. In so manchem Teich wird diese Abbauleistung im Filter im Vergleich zu den übrigen, in der Summe grösseren Flächen diverser Wandungen kaum erwähnenswert sein. ;) Entscheidend ist, dass die Nahrung für den "Biorasen" zum Biorasen kommt. Dafür braucht es Strömung. Ist die gegeben, wird unter den Winzlingen ganz heftig um die Plätze in der ersten Reihe gekämpft. Wer mal einen Abstrich von der Teichfolie unters Mikroskop gelegt hat, weiss was ich meine. New York City ist im Vergleich zu dem Gewusel eine Kuhdorf ... 8)

Bezüglich der Notwendigkeit einer Filterung im Winter muss man beide Komponenten, also besiedlungsfähige Substratfläche in Teich und Filter, so wie die notwendige Anströmung dieser Flächen sehen.

Lege ich Filter und Pumpe lahm, fehlen Fläche und Anströmung, was zu einer deutlichen Abnahme der Abbauleistung führen müsste. Wenn die dennoch verbleibende Abbauleistung ausreicht, dn anfallenden Dreck zu zerlegen und unschädlich zu beseitigen, geht alles gut. Oft ist es aber so, dass mehr abbaufähiger Dreck anfällt, als gleichzeitig abgebaut wird. Reichern sich abbaubare Stoffe (bestes Bakterienfutter) im Wasser an, wird der Wasserkörper selbst zunehmend zum Medium, in dem auch frei dahin dümpelne Bakterien satt werden. Denen ist es wiederum sowas von egal, ob sie sich ein paar Krümel Fischkot oder aber eine mindestens ebenso schmackhafte Fischflosse greifen. Die Keimdichte im Freiwasser und die Artzusammensetzung dieser Keimbelastung sind wesentliche Faktoren für "Flossenfäule" ... Der Fisch wird in der Suppe praktisch bei lebendigem Leib von Bakterien angefressen.

Deshalb gilt es, ganzjährig einen Zustand zu vermeiden, bei dem in Grössenordnungen frei dümpelnde Bakterien im Wasserkörper ausreichend Nahrung finden und somit der Standortvorteil der sesshaften Kollegen ausgehebelt wird. Das geht über eine entsprechend grosse Substratfläche, die angeströmt wird ... und das im Sommer, wie auch im Winter.

Jetzt noch mal, ohne Euer Durchlaucht damit ansprechen zu wollen ... :lol:

... zum Thema biologische Aktivität von "Filterbakterien", bei dem sich hier der eine oder andere zum Sachverständigen berufen fühlt. Ich habe keine Idee, warum sich der Aberglaube so hartnäckig hält, dass unter 8°C in einem Filter rein biologisch tote Hose wäre. Ganze Seen sticken im Winter unter der Eisdecke aus, weil durch eine Schneedecke auf dem Eis nicht ausreichend Licht ins Wasser kommt, um die Photosynthese auf Trab zu halten. Das Wasser unter dem Eis hat garantiert weniger als 8°C und trotzdem geht der O2-Gehalt in die Knie. Warum, wenn doch die mit dem Abbau organischer Masse beschäftigten Mikroorganismen angeblich in Kältestarre verharren? Einzig logische Antwort ... da unten verharrt man nicht. Es wird munter verstoffwechselt, was an brauchbarer Nahrung im Angebot ist. Dabei wird beim auch im Gartenteich gewollten aeroben Abbau lustig oxydiert und dabei Sauerstoff verbraucht. Wird der knapp, geht es nicht nur den Fischen schlecht.

Wenn man um diese Zusammenhänge weis, kann auch recht einfach nachprüfen, wie aktiv denn der Filter ist. Heinz (Sanke56) hat das im letzten Jahr getan und mit Hilfe der erfassten Daten seinem Filter auf die Sprünge geholfen. Die Messreihe lief bis in den November 2007, während sich die Wassertemperatur in seinem Teich unter 8°C begab. Unter dem Link: http://www.lfvb.org/downloads/Wasserwerte-Heinz.pdf habe ich das entsprechende Diagramm mit dem Einverständnis von Heinz mal online gestellt. Gemessen wurde im Zulauf (Vortex) des Kammerfilters (hellblaue Linie) und in der letzten Kammer (dunkelblaue Linie). Die rote Line im Diagramm bildet den über die Differenz des O2-Gehaltes zwischen Vortex und letzer Kammer, sowie dem gegebenen Flow der Pumpe errechneten Sauerstoffverbrauch in Gramm/Stunde an. Der Rest erklärt sich von selbst. Die Kurve des errechneten O2-Verbrauches läuft mit dem Ende der Messungen am 23.11. gegen Null, weil der hinterlegten Formel ab dem Datum keine Eingangswerte mehr geliefert wurden.

Man sieht sehr schön, dass der O2-Verbrauch/h mit abnehmender Wassertemperatur zwar sinkt, aber auch bei knapp unter 8°C noch ganz nett Leben in der Bude ist. Angesichts solcher Daten ist es dann nicht nachvollziehbar, wenn hier teils gleichermassen energisch, wie unsachlich der Standpunkt vertreten wird, ein Filter sei unter 8°C biologisch nutzlos. In meinen Augen zeigt das schlicht, dass da jemand an der Tastatur sitzt, der nicht wirklich weis, wovon er/sie schreibt.

Die Biologie auf sämtlichen Oberflächen im Teich arbeitet auch bei kalten Wassertemperaturen. Sie wird zwar langsamer, weshalb der O2-Verbrauch / Zeiteinheit abfällt, aber sie schindert mit "klammen Fingern" weiter. Wo man kann, sollte man sie deshalb schindern lassen.

Viele Grüsse

Lars
 
Also, jetzt habe ich die letzten Tage Eure Beiträge mit verfolgt. Jeder hat wohl seine eigenen Erfahrungen - nur die negativen werden nicht veröffentlicht. Dem letzten Beitrag von Lars kann ich nur zustimmen. Bakterien arbeiten auch unter 8 Grad.
Zum Filter: Bei mir läuft er durch. Den Teich halte ich auf 6 Grad und das ganz einfach. Ich habe einen Brunnen und lasse Brunnenwasser durchlaufen. Die Temperaturmessung erfolgt digital, die Pumpe schaltet automatisch. Sie lief bisher bis zu 3 Stunden am Tag. Den Fischen machte das bisher nichts aus.

Viele Grüße
 
Koiteich schrieb:
Bakterien arbeiten auch unter 8 Grad.

Hallo Koiteich,

ich möchte, um möglichen Missverständnissen vorzubeugen erst einmal klarstellen, dass mein Filter ebenfalls gedrosselt weiterläuft.

Das ist schon deshalb sinnvoll, weil zumindest die mechanische Filterung weiter durchgeführt wird.

Was mich jedoch wirklich interssiert ist folgendes. Woher beziehst Du Deine sichere Kenntnis darüber, dass die Nitrifikation auch bei sehr niedrigen Temperaturen noch abläuft. Es ist beispielsweise auf folgenden Web-Seiten genau das nachzulesen, was Gecko, dessen Auffassung zum Filter abstellen ich übrigens auch nicht teile, behauptet hat.

wasser-wissen.de/abwasserlexikon/n/nitrifikation.htm
arauntermarch.ch/nitrifikation

Es existieren auch gegenteilige Veröffentlichungen, die mit durchaus nachvollziehbaren Begründungen das Gegenteil behaupten.

Was mich persönlich betrifft, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, welche Autoren nun den Stein der Weisen gefunden haben. Aus diesem Grunde läuft der Filter gedrosselt weiter, denn in diesem Falle ist es völlig egal wer nun Recht hat.

Im Übrigen sollten wir alle und da schließe ich mich mit ein und klammere Dich aus, einmal den Stil, mit dem manche Diskussionen hier zuweilen geführt werden, gründlich überdenken.

Gruß

Wipe
 
Hi,

Wipe schrieb:
Was mich jedoch wirklich interssiert ist folgendes. Woher beziehst Du Deine sichere Kenntnis darüber, dass die Nitrifikation auch bei sehr niedrigen Temperaturen noch abläuft.

Du sitzt da scheinbar einem Missverständnis auf. Wenn man die Abbauleistungen des biologischen "Filters" (Reaktor wäre der bessere Begriff) nur auf die Nitrifikation reduziert, vernachlässigt man den grössten Teil der Abbauleistung einfach. Ob unter 8°C noch Nitrifikation stattfindet, kann uns eigentlich egal sein. Wie schon geschrieben, steht die Nitrifikationsleistung der Bakterien in Konkurrenz zum Ammoniumhunger der Algen. Wenn die nitrifizierenden Bakterien kältebedingt die Arbeit einstellen, freuen sich die Algen und bedienen sich. So mancher Teichbesitzer wundert sich, warum im Winter plötzlich die Fadenalgen loslegen ...

Während also zunehmend Algen die Entsorgung von Ammonium übernehmen, sind andere Mikroorganismen trotz Kälte weiter munter dabei, Substanzen zu zerlegen und zu verstoffwechseln, die sie mit ihren Enzymen knacken können. Die interessieren sich nicht für Ammonium ... ein Teil von denen setzt es lediglich frei. Unter dem Strich räumt Dir dieser Teil der Mirkoorganismen organische Substanzen aus dem Wasser, die weder Du und schon gar nicht Deine Fische dort in Massen haben wollen.

Also selbst wenn die Nitrifikation (die eben nur einen Bruchteil der Abbauleistungen ausmacht) kältebedingt 'nen Aussetzer hat, laufen andere, von Bakterien und Pilzen betriebene Abbauprozesse weiter. Um die geht es hier ebenso, wie um die immer in den Vordergrund gerückte Nitrifikation.

Viele Grüsse

Lars
 
Hallo Lars,

zunächst mal ein ernstgemeintes Danke für die Klarstellung.

Die Filterdiskussionen werden jedes Jahr spätestens im Herbst aufs Neue geführt. Die Funktion des biologischen Teils des Filters wird, anscheinend zu Unrecht, in diesen Diskussionen regelmäßig auf die Nitrifikatoinsleistung reduziert.

Mir persönlich war und ist das eigentlich egal, denn ich decke den Teich nicht mit lichtundurchlässigen Materialien ab und lasse den Filter laufen.

Gruß

Wipe
 
Hallo!
Ich hab doch auch NIE behauptet, dass ALLE Bakterien/Mikroorganismen nicht mehr arbeiten.
Fakt ist jedoch, dass die meisten Mikroorganismen/Lebewesen in Gartenteichen deutlich höhere Temperaturen brauchen, um "auf Trab" zu kommen. Sprich: die Leistung im Winter ist deutlich geringer und manche Vorgänge (z.B. Nitrifikation durch Bakterien) finden eventuell gar nicht statt.
Und darum gings mir: Der Filter erledigt einzig zuverlässig und wie gewohnt die Sauerstoffanreicherung + mechanische Filterung (die jedoch auch im Winter nicht so effektiv sein sollte wie im Sommer, da der Grobdreck eigentlich bis zum Eintreten einer Eisdecke schon weitestgehend entfernt sein sollte und die Produktion von organischen Abfallprodukten in den Wintermonaten sozusagen auf ein "Jahresminimum" fällt)
So ziemlich ALLES andere außer der mechanischen Filterung läuft außerdem derart gedrosselt ab, dass man den Filter ruhig abstellen kann.
Der Teich sollte ein an sich funktionierendes Biosystem sein, der gut über den Winter alleine klarkommt.
Auch Viren bzw. "negative Bakterien" fühlen sich bei Temperaturen um 6°C sichtlich unwohl.
Frag doch mal z.B. bei einer Kläranlage in deiner Umgebung nach (die können dir auch Auskunft dazu geben, bei welchen Temperaturen bestimmte aerobe und anaerobe Bakterien effizient arbeiten und ab wann es sich nicht mehr lohnt)
Und die Aussagen mit dem Ersticken von Seen ist halt etwas weit herbeigeholt. "Seen, die aussticken", kannst du doch nicht mit einem funktionierenden Koiteich vergleichen (die Summe an organischen Material, ist dort z.B. viel höher; abgesehen davon haben solche Seen dauerhaft über das gesamte Jahr Probleme mit Sauerstoff, Gewässertiefe, usw.). Und wenn man einen Gartenteich zu Hause hat, bei dem man Angst haben muss, dass der Sauerstoff im Winter knapp wird. Dann sollte man sich mal Gedanken machen, etwas am Teich zu ändern (Besatz, usw.). [Einen Luftausströmer im Teich zu lassen, ist übrigens auch nie verkehrt]

Das was du schreibst, Lars, mag insgesamt ja auch stimmen, aber es trifft ganz einfach auf jemanden, der einen funktionieren Teich hat im Winter nicht wirklich zu. Und wer einen "nicht-funktionierenden" Teich zu Hause hat, der bekommt so oder so Probleme.

Im Übrigen, finde ich es schade, dass du wieder einmal im obigen Thread Leute als "dumm" darstellst:
In meinen Augen zeigt das schlicht, dass da jemand an der Tastatur sitzt, der nicht wirklich weis, wovon er/sie schreibt.

Gruß,
Gecko
 
Hi,

Gecko schrieb:
Hallo! Ich hab doch auch NIE behauptet, dass ALLE Bakterien/Mikroorganismen nicht mehr arbeiten.

Kummer mit dem Kurzzeitgedächtnis? :)

Verfasst am: 27.08.2008 15:48 Titel:
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Gecko schrieb:
Ja, Wasser bleibt drin.
Die Bakterienstämme bleiben zumindest teilweise vorhanden, arbeiten im Winter aber sowieso nicht.
Nitrifikation wird ab 12 Grad verlangsamt und ab Temperaturen unter 8 Grad komplett eingestellt. Die Bakterien sterben teilweise, ein anderer Teil fällt in eine Art "Ruhezustand" bzw. überlebt als Sporen und überdauert so den Winter.

Wegen der Aussage habe ich mich hier überhaupt eingeklinkt ... ;)

Fakt ist jedoch, dass die meisten Mikroorganismen/Lebewesen in Gartenteichen deutlich höhere Temperaturen brauchen, um "auf Trab" zu kommen. Sprich: die Leistung im Winter ist deutlich geringer und manche Vorgänge (z.B. Nitrifikation durch Bakterien) finden eventuell gar nicht statt.

Einigen wir uns darauf, dass sich die Abbauleistung der Mikroorganismen bei abnehmenden Wassertemperaturen verringert? Nimm Dir die Kurve des Sauerstoffverbrauchs aus dem Diagramm und vergleiche die Relationen bei 20 und knapp 8°C. Die Bakterien im Filter von Heinz haben gemessen am O2-Verbrauch bei 8°C noch gut 50% der Abbauleistung gebracht, die sie bei 20° hatten. Daraus lässt sich alles mögliche ableiten, nur nicht, dass der Filter bei 8°C biologisch keine Leistung mehr bringt. Sind wir in dem Punkt jetzt einig?

Und die Aussagen mit dem Ersticken von Seen ist halt etwas weit herbeigeholt.

Nein, Du hast offenbar nur nicht verstanden, was ich Dir damit vermitteln wollte. Seen sticken aus, weil auch im eiskalten Wasser unter der Eisdecke Abbauprozesse laufen und dabei Sauerstoff verbraucht wird. Dass diese Abbauprozesse auch im Teich bei niedrigen Wassertemperaturen laufen, haben wir inzwischen hoffentlich geklärt.

Das was du schreibst, Lars, mag insgesamt ja auch stimmen, aber es trifft ganz einfach auf jemanden, der einen funktionieren Teich hat im Winter nicht wirklich zu.

... :shock: ... :)

Im Übrigen, finde ich es schade, dass du wieder einmal im obigen Thread Leute als "dumm" darstellst:

In meinen Augen zeigt das schlicht, dass da jemand an der Tastatur sitzt, der nicht wirklich weis, wovon er/sie schreibt.

Mal ganz ehrlich ... nicht nur Du hast in diesem Thread über Dinge geschrieben, die Du wohl irgendwo aufgeschnappt, aber nicht wirklich verstanden hast. Vor gut einem Jahr hat man Dir hier erklärt, wie das mit dem Nitritpeak zeitlich abläuft. Ein Jahr später erweckst Du zumindest für Laien auf den ersten Blick den Eindruck, als wärst Du in Bezug auf die Biologie im Filter voll im Stoff. Ich beschäftige mich schon drei bis vier Tage länger mit dem Thema und sehe inzwischen einige Dinge auch aus ganz praktischer Erfahrung anders als Du und manch anderer hier. Das muss nicht heissen, dass ich richtig liege. Aber ich erwarte von Dir, dass Du Deine Aussagen ebenso kritisch hinterfragst, wie ich meine. Nur dann bringt so eine Diskussion etwas. Es geht hier nicht um Gewinnen und Verlieren, sondern eigentlich darum, sich gegenseitig mit vernünftigen Argumenten und Fakten ein Stück weiter zu bringen. Stur auf einem offensichtlich falschen Standpunkt zu beharren, blockiert dieses Weiterkommen und kostet Dich in einem Forum wie diesem zumindest verbal unter Umständen den Kopf ... ;)

Viele Grüsse

Lars
 
Hallo,

als dumm hat er keinen bezeichnet. Lediglich als "Nachplapperer". Und da hat er ja auch recht.
Nur weil schon seit Jahren behauptet wird das der Filter im Winter nicht biol. arbeitet heist das ja nicht das die Aussage stimmt. Da hilft kein Gerede sondern Beweise :wink:
Lars hat nun mal einen winzigen klitzekleinen Vorsprung an Wissen was das Thema betrifft.
Zumindest waren seine Beiträge hier am sinnvollsten.



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Andreas
 
Hallo Gecko

Eigentlich wollte ich zu desem Thema nichts schreiben.Aber nun doch ein paar Anmerkungen.
1) Im Filter wird kein O2 erzeugt sondern sollte er funktionieren O2
verbraucht.
2) Man kann keinen Naturteich oder See mit unseren Pfützen vergleichen.
In einem Naturteich oder See findet ein permanenter Wasseraustausch statt sei es durch einen Bach oder durch Grundwasser der die Belastung senkt.In unseren Teichen die geschlossene Systeme sind findet nichts der gleichen statt.Darum sind wir auf eine Filterung angewiesen und das meiner Meinung nach Sommer wie Winter.
Die Aussagen die du hier teilweise vertrittst bin ich früher auch mal gefolgt nur hat mich die Messkette(übrigens auf die bitte vom Lars) die ich angelegt hatte eines besseren belehrt.
Bevor du nun fragst was da genau abgeht unter 8° ich kann es dir nicht genau sagen.Fakt ist nur da wird O2 verbraucht was darauf hindeutet das da was vorsich geht.
Desweitern kannst du an dieser Messkette auch sehen das jedlicher Eingriff sei es durch Filterreinigung oder Medikamente einen Einfluß auf den O2 Verbrauch im Filter hat was auf eine Beeinträchtigung der Filterleistung hindeutet.
3) Sogut wie keiner der Koi Teiche so wie wir sie haben würde fuktionieren(fast immer Überbesatz) ohne den Filter Teichfolie.Viel Teiche funktionieren eigentlich nur wegen dem Filter Teichfolie.

Gruß Heinz
 
Hallo Lars,
die Messungen von Heinz sind doch überhaupt nicht auf die Wintermonate bezogen aussagekräftig.
Denn in den "richtigen" Wintermonaten hat er doch gar nicht gemessen...
Nitrifikation läuft z.B. bei 8 Grad teilweise auch noch ab... und da wird nunmal Sauerstoff verbraucht... lass Heinz doch mal messen, wenn das Wasser 5°C oder sogar weniger hat.
Dann kann man da vielleicht mehr Schlüsse daraus ziehen. Denn ab 5° sollte z.B. Nitrifikation durch Bakterien nicht mehr messbar sein.

Und das mit der Meinung "der Filter bringt biologisch" keine Leistung war erstens so gemeint, dass die Leistung extrem gering ist und zweitens nicht auf eine Temperatur von 8°C bezogen, sondern auf die Monate wo teilweise Dauerfrost herrscht und das Wasser auf 4-5°C oder sogar weniger (z.B. an der Oberfläche) abkühlt.
Das Leistungsverhältnis von 4 Grad zu 25 Grad Celsius möchte ich mal sehen.

Wenn du soviel Ahnung hast, dann könntest du etliche biologische Abbauvorgänge/Reaktionen im Teich erklären und könntest zumindest Fakten liefern, die auf die Wintermonate zutreffen. Welche Vorgänge bei 4-5°C genau ablaufen und in welchem Umfang, das würde wohl jeden interessieren.
Dazu hast du aber bisher aber leider NICHTS geliefert.
Soviel zum Thema dazu.
Hier gings um den "Winter" und nicht um herbstliche 8°C im Wasser, die ein Großteil hier im Forum leider nicht über die kalten Monate hat.

Viele Grüße,


P.S. Sanke, es wird auch Sauerstoff erzeugt durch Durchströmung, Ausströmsteine und letztendlich wenn das Wasser wieder in den Teich plätschert.
 
Hallo Gecko

Kann dir nur sagen das bei 6° (Wasser wird bei mir nicht kälter)immer noch ein O2 Verbrauch von etwa 40% vorhanden ist(im Verhältnis zu 20°) .
Zur O2 Erzeugung im Filter.
Dann schreib es auch so.Denn blubbern und zurückplätschern lassen in den Teich hat nichts mit O2 Erzeugung im Filter zu tun.
Fakt ist in einem funktionierendem Filter wird O2 verbraucht und nicht erzeugt.

Gruß Heinz
 
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