Wintertemperatur - Erfahrungsbericht

Hallo ,

egal ,

ich mach den Ton auch leise , damit der Nachbar nicht auf irgendwelche Gedanken kommt . :lol:

L.G.
 
fishnet schrieb:
Hallo ,

also wenn irgendeine Temperatur besonders schlecht für Cyprinus carpio wäre hieße dies ja, daß es in diesen Habiaten wo diese überwiegen , es überhaupt keine Karpfen geben dürfte .
Gruß Stephan

Ja Stephan, wahrscheinlich wäre es auch so, wenn die Angelvereine nicht ständig 2 sömmrige Karpfen nachsetzen würden ;)
In den meisten Naturgewässern in Deutschland laichen im Frühjahr Karpfen ab. Aber in fast allen Fällen kommt die Brut nicht durch. Sie haben die zur Entwicklung nötige, konstante Temperatur nicht.
Richtige Jungkarpfen gedeihen hier nur in kleinen Gewässern wie unsere Gartenteiche, In größeren Seen kommt die Brut nicht an.
 
Öhm ,

daß weiß ich jetzt nicht , ich bin kein Angler . Es reicht allerdings eine Temperatur von 16 Grad um einige Larven zu bekommen . Das müßte doch machbar sein , auch in den Seen vorausgesetzt die Gesamtgrade haben ein Gonadenreife bewirkt .Und sei es nur in den seichten Uferregionen . Denke ihr Angler habt einfach zuviel Hecht,Waller , Zander , Döbel, Forelle, Barsch , im Angelteich ?

L.G.
 
War schon klar, das diese ANtwort kommt. ABer es ist nicht so. Da wo Rotauge und CO sich verstecken kann, kann die Karpfenbrut sich genauso gut verstecken. Und bei den Mengen an Laich würde sicher was sichtbares bei raus kommen. Tut es aber nicht ;) Nur in extrem flachen Gewässern und klein klappt es ab und an. ABer auch nicht jedes Jahr.
 
Ja ,

die Weißfische sind ja auch Schwarmfische , haben somit im Schwarm einen viel besseren Schutz vor den Räubern weil sie eine andere Strategie entwickelt haben . Ein K1 schwimmt in keine Schule oder ?Gründelt hier und da ein bißchen vor sich hin , und schwups hat ihn der Räuber gepackt und verschluckt . So stelle ich mir das vor im Anglerteich .

L.G.
 
Hm ,

der ist nur 6m tief . Im Sommer müßtet ihr in den Randzonen in der Tiefe 0,5 bis 1m 22 Grad haben , demzufolge selbst in 6m noch 16bis 18 Grad .
Versteh ich nicht daß da kein Karpfen groß wird . Ihr habt aber alle Raubfischsorten dort . Über 1m große sogar . :shock: die werden die kleinen alle verputzen . Ist aber gut sich einmal Gedanken zu machen bis zu welchem Breitengrad Karpfen überhaupt vermehrungsfähig sind . Ich wollte eigentlich auch auf die Länder hinaus welche von Natur aus geologisch bedingt winterliche Wassertemperaturen so um die 8 bis 12 Grad haben .
Haben die deswegen keine Karpfen . Doch haben sie . Weil die Sommer dementsprechend waren und der Karpfen die ganze Zeit Freude hatte in seinen optimalen Bedingungen . Fazit je glücklicher der Karpfen im Sommer desto härter ist er im Winter .

Gruß Stephan
 
hallo ludger ,

du schreibst so bewust;
" richtige jungkarpfen gedeihen nur in
kleinen see ; in grossen seen kommt die brut nicht an"
ist das deine meinung oder eine behauptung?

michael
 
Meine Erfahrung, und die ist nicht klein. Zumindest hier bei mir am Niederrhein. Ich kenne nur 2 kleinere Gewässer in denen die Karpfenbrut durch kommt. Recht wenig im Vergleich zu den Gewässern die ich gut kenne.
Und es gab Jahre in denen ich an 300 Tagen geangelt habe.
 
Hallo

Ich setze im Herbst alle Koi in den kleinen Teich im Gewächshaus. Er wird nicht weiter abgedeckt und bleibt eisfrei. Wassertemperaturen gehen bis auf 2°C herunter. Fische fressen den ganzen Winter durch. Ich würde gerne diesen Teich an die Hausheizung anschliessen und mindestens 4-5°C halten.

Hoch interessant finde ich auch die erwähnte Dissertation. Titel: Radiologische Untersuchungen am Zuchtkarpfen während der Winterung unter Berücksichtigung der Bewegungsaktivität der besenderten Karpfen, der biotelemetrischen Methode sowie deren Auswirkungen auf die Versuchsfische.

www.cyprinus.at/daten/Dissertation.pdf

vlg Werner
 
Hallo Hans,
hansemann schrieb:
in wie weit das auf "verzogene Farbkarpfen" übertragbar ist, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis
ich halte die obige Aussage mit den verzogenen Farbkarpfen für einen Mythos. Diese Aussage muß wohl eher bei Problemen von einigen Koihaltern als Ausrede für ihre mangelhaften Kenntnisse herhalten.
In Australien sind ausgesetzte/ausgebüchste Koi in Naturgewässern inzwischen eine Plage und verdrängen alle anderen Fische. Es gibt dort sogar die Überlegung mit KHV die Bestände zu dezimieren.
Verzogene Sensibelchen wären nicht so erfolgreich bei der Invasion in neue Gewässer.
Es wäre durchaus mal interessant Koi und Karpfen in dem selben, oftmals unnatürlichen, Gewässer namens Koiteich zu halten. Ich würde nicht mein ganzes Geld auf die längerfristig deutlich höhere Überlebensrate von den Karpfen setzen.

Gruß Mikrobe
 
Hallo Mic ,

ich hatte schon Karpfen mit Koi vergeselschaftet um die Empfindlichkeit zu testen . Es waren allerdings alles Einjährige . Im ersten Winter hatten alle je nach Becken die gleichen Probleme oder auch nicht . Dies ist meiner Meinung nach aber nicht vergleichbar mit dem Einsetzen von Koi und größeren Karpfen , welche sich ja nicht von Grundauf durch die sagen wir mal Kältegene unterscheiden , sich aber wohl durch die Aufzuchtmethoden welche ihnen zugute kamen , mit wenig oder viel Aufwand aklimatisieren lassen .

Gruß Stephan
 
Das die Koi sich in AUstralien bestens vermehren, ist denkbar. Auch wenn ich da noch nichts von gehört habe. In Amerika gibt es Regionen wo der normale Karpfen als Plage gesehen wird.
Aber in besagten Regionen herrschen auch phantastische Temperaturen und bestätigt ja nur die Wärmehungerigkeit der Koi.
 
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