Was ist denn schlecht an Kalziumcarbonat? Ich habe derzeit auch so ein KH Thema. Natron erhöht ja tatsächlich den PH Wert, was ja nicht unbedingt wünschenswert ist.
ich frage mich immer, ob das Calciumcarbonat sich aufgelöst hat, oder ob es vorher von einer effizienten Filterung aus dem System genommen wurde.
Ein pH von 6,8 bis 7,2 in dem Blog widerspricht dem natürlichen pH von Karpfen/Koi in deren Körperflüssigkeit. Dieser pH-Bereich bedeutet Schwerstarbeit für die Koi und sehr viel Stress.
Eine Untersuchung zur vergleichbaren Hälterung von Karpfen bei verschiedenen pH-Werten war eindeutig. Der pH-Bereich zwischen 7,5 und 8, also der Bereich der den pH der Körperflüssigkeit einschließt, brachte mit Abstand die besten Resultate bei Größe, Gewicht, Überlebensrate und Biomasse.
Eine gezielte Zugabe von NHC bedeutet nicht zwangsläufig einen deutlichen pH über 8.
Die Aussage mit dem Futter und Ammonium ist schlicht ein Marketinggag. Die Koi fressen solange bis sie ihren Bedarf an Protein gedeckt haben. Vereinfacht, Futter mit 35-38% Protein brauche ich 10-15% weniger als Futter mit 30-32% um den Koi das notwendige Protein zuzuführen.
Es gibt eine Möglichkeit, durch einen Futterzusatz die Gefährdung der Koi durch Ammonium drastisch zu senken.
Leider ist mir der Kontakt zu der Forschungsgruppe noch nicht gelungen.
Die Abläufe bei der Nitrifikation werden in erster Linie durch Diffusionsgesetze gesteuert. Daher ist eine KH im Bereich von 5 so wichtig für die Funktion der Nitrifikanten. Dies gilt ganz besonders beim Einfahren neuen Filtermaterials (hier wird unter anderem eine KH von 10 empfohlen) und bei Störungen im Ablauf der Nitrifikation. Den Versuch mit dem Verbrauch von KH bei der Umsetzung von Ammonium kann er sich sparen, die Daten sind unter Fachleuten längst Stand des Wissens. 8,64 mg/L Bicarbonat (HCO3-) wird verbraucht pro mg/L oxidiertem Ammoniumstickstoff.