Das richtige Koifutter gesucht

G

Gelöschtes Mitglied 15566

Guest
Hier ein Futter vom gleichen Designer mit der 20% Aussage.


Das kommt der Aussage sehr nahe. Da gibt es sicher auch wieder viel daran auszusetzen. Ich habe es schon verwendet.
Gotti, ich denke, das passt dahingehend sogar, da noch der Wassergehalt abzuziehen wäre.
Der Fischmehlanteil ist dabei noch einmal signifikant höher als bei bisher von mir verwendeten Futtersorten, ich komme ins Grübeln darüber, ob ich es auch einmal teste....

Nun bringt es bekanntermaßen eher nichts, viel in kurzen Abständen zu probieren, das Thema Futter für seine eigenen Koi ist halt nicht umsonst ein sehr umfangreiches...

Mangan und Zink sind enthalten, die Frage für mich wäre - muss die zugrunde liegende Verbindung (beispielsweise Oxid) deklariert werden?
 
Du hast die Prozentangabe auf die Überschreitung bezogen.
So ist es.
Nach meinem Informationsstand ist die Obergrenze von 20% viel zu niedrig angesetzt.
Für Karpfen/Koi kommt es nicht so sehr auf die absolute Menge an Kohlenhydraten an. Entscheidend ist vielmehr, dass sich die Menge nicht abrupt ändert, Stichwort ständige Wechsel der Futtersorte und deren Zusammensetzung.
Karpfen/Koi passen sich den Gegebenheiten des Habitats nach einer gewissen Zeit der Eingewöhnung sehr gut an. In den Gewässern der Camargue ernähren sich Karpfen mangels Alternative überwiegend von Kohlenhydraten.
 
Der Fischmehlanteil ist dabei noch einmal signifikant höher als bei bisher von mir verwendeten Futtersorten, ich komme ins Grübeln darüber, ob ich es auch einmal teste....
Mir persönlich wäre das Futter für einen "Altbestand" zu energiereich.
Mangan und Zink sind enthalten, die Frage für mich wäre - muss die zugrunde liegende Verbindung (beispielsweise Oxid) deklariert werden?
Meines Wissens reicht die Angabe der Menge aus.
 

Gotti

Plus Mitglied
In den Gewässern der Camargue ernähren sich Karpfen mangels Alternative überwiegend von Kohlenhydraten.
Es wäre interessant zu welcher Jahreszeit die dortigen Karpfenbestände untersucht wurden und wie stark die Fischbestände in diesen Gewässern insgesamt sind. Ich gehe davon aus, dass bei uns freilebende Karpfenbestände einen ähnlichen Anteil von Samen im Darm haben, je nach Jahreszeit.
 
Es wäre interessant zu welcher Jahreszeit die dortigen Karpfenbestände untersucht wurden und wie stark die Fischbestände in diesen Gewässern insgesamt sind.
Die Beobachtung der Karpfen in der Camargue dauerte 1 1/2 Jahre. Karpfen waren die dominante Spezies im Sumpfbereich, in offenerem Gewässer waren die Fische Artenreicher.
Im Verdauungstrakt der Karpfen wurden bis zu 1000 Samen gefunden, vor allem die Samen der Gewöhnlichen Strandsimse, Schildwasserhahnenfuß, Kamm-Laichkraut und Algen.
Ein weiteres Merkmal der Ernährung des Camargue-Karpfens ist das Fehlen großer wirbelloser Tiere. Dies könnte auf die
jährliche Austrocknung dieser Sümpfe zurückzuführen sein, die die Etablierung einer bedeutenden benthischen Wirbellosenpopulation verhindert.
 

Gotti

Plus Mitglied
Dann stellt sich mir noch die Frage ob der Karpfen in unserer Klimaregion genauso gut mit der kohlenhydratlastigen Ernährung klar kommen würde. Ich meine, ohne jetzt nachzulesen, dass die mir vorliegende Literatur nicht davon ausgeht. Aber der Karpfen ist sehr anpassunsfähig wenn er Zeit dafür hat
 
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