Überwinterung von Bonsai

Koikoi0

Mitglied
Hallo Zusammen,

ich wollte Euch mal vorstellen, wie meine Bonsai diesen Winter verbringen.

Zu einigen Neukäufen habe ich auch noch Fragen.

Erst mal zu den Outdoorbonsai.

Ich hab einen Rahmen aus 30cm hohen Brettern gebaut ( 90cmx 110cm ), diesen ca. 5cm eingegraben und das Erdreich in der Kiste ebenfalls 5cm ausgeschachtet.Die Bretter sind von Innen mit Styropor isoliert. Ja, ist nicht optimal im Erdreich, aber soll ja nur bis zum Frühjahr halten.
Die Bonsai stehen also 5cm in der Erde, da ich die Zwischenräume wieder mit Erde auffülle.
Dann kommt noch Rindenmulch drüber, ohne die Bäumchen komplett zu bedecken. Da es dort mal recht sonnig wird, bekommen die Bäumchen noch eine Decke aus Vlies, zum Sonnenschutz. Hatte leider keine Schattige Ecke frei, da wir unsere Hainbuchen etwas gestutzt haben. :D :D :D
Vorher:
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.. der Häcksler unten links im Bild, hat 3,5 PS und nimmt Stämme bis zu 5cm. Geiles teil!!!

Nachher:
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Bonsai-Überwinterungsquatier:
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Hier überwintern:
Lärche, Wacholder, Mädchenkiefer, Ahorn, Zierapfel, Birke, Spitzahorn, Buche, Feuerdorn, Bergahorn und Zelkova!!!

Die Zelkova ist neu. hab ich bei Ebay erstanden. Leider ohne genau Beschreibung. Im www wird sie als Outdoor oder Kalthausbonsai beschreiben. Wie überwintert Ihr die? Das Herbstlaub war super toll, nun ist sie fast leer und ich hoffe, das es in der Kiste gut geht.

Ich habe dann noch 3 Jungbonsai,wo ich mir nicht sicher bin:

1. Azalee

Ich will es mal in der Kiste versuchen!
Mathias hat mir schon etwas dazu geschrieben, vielleicht könnt Ihr eure Erfahrungen auch mal posten.

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2. Chinesiche Ulme

Auch diese beiden Jungbonsai sind dieses Jahr dazu gekommen.
Die müssen rein, das ist mir klar, aber was ist besser?
Dachboden, ca. 10 Grad und Licht, Keller, 18 Grad und recht dunkel oder Wohnzimmer 21 Grad direkt am Fenster.

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Meine alte Ulme, die Olive und der Fikus hab ich letztes Jahr auf dem Dachboden überwintert. ! 1 Ulme tot... der Fikus... naja..
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April 2011:
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November 2011:
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..ganz schön leer meine Bonsaiecke:
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:(
 
Moin,

...meinen Ficus (Benjamini) lasse ich im Haus bei Zimmertemperatur und er macht auch die Heizperiode gut mit. Treibt immer im Winter "extra gut" so daß, spätestens im Januar nachgeschnitten wird :D Düngen und Wässern in ausreichender Menge wird zugeführt.

Mit der chin. Ulme würde ich es dann fast noch kühler versuchen, Kalthaus, aber nicht draussen.

Die Styrokiste ist schon ganz gut, aber ich würde nur mit Mulch arbeiten. Mulch lässt sich dann im kommenden Frühling besser abfegen und muß nicht abgespühlt werden.
....

Ich überwinter die hälfte meiner Bonsai innen im Kalthaus, wobei dies Bäume sind die mit Keramikschalen ausgestattet sind. In einem kleinem Gewächshaus im Raum habe ich dann Myrthen, Satzuki Azaleen, Beistellpflanzen und nen Granatapfelbäumchen.

Die Bäume die mit Schale eindeutig zu groß sind um sie hin und her zu schleppen, werden mit Noppen/Bläschenfolie umwickelt und später mit Reisig abgedeckt, Gießöffnung ist mit eingearbeitet.

Nachzuchten/Yamadori/Pre Bonsai/ Beistellpflanzen werden nur mit Tannenreisig abgedeckt, die Holräume werden vorher mit anfallendem Herbstlaub oder Rindenmulch verfüllt.

Große Freiland Bonsai werden zT. abgestützt, falls wir große Schneelasten bekommen.

Mehr gibts nicht zu tun......... :lol: :lol:

Lg
Iris
 
hi

meine bonsai bleiben immer (sommer wie winter)da stehen wo die immer stehen :wink:

nur das giessen nach tauwetter sollte man nicht vergessen-denn die erfrieren nicht sondern verdursten :wink:
 
hi

Koikoi0 schrieb:
Echt? Einfach so? Und wenn die durch frieren?
Was fuer BONSAI hast du denn?

im moment habe ich nur noch zwei kiefern und einen flieder--die anderen sind alle verkauft.
ich werde mir im nächstem jahr aber noch einige neue suchen.

sicher sind die ballen eisklötze :wink: aber da passiert nichts.sind die eingegraben und es friert bis --mal angenommen--40cm in den boden sind es auch eisklötze :wink:
nur immer daran denken zu giessen wenn es taut-da der frost das wasser aus dem boden holt.deswegen gehen auch so manche bambusstauden hinüber-weil die nicht genug wasser haben und nicht weil die erfrieren.

der frost-eis drückt den gefrorenen ballen um ca.1-2cm aus die schale raus-das ist alles.

hast du schon mal einen gärtner gesehen der all seine bäume die er so zum verkauf in töpfe stehen hat im winter eingräbt(ausser vieleicht empfindliche bäume) damit diese nicht erfrieren :?: :?: :?:
ich nicht :wink:

das geht aber natürlich nur mit outdoor bonsai :wink:
 
@LOBO/Bernhard

...jo so wie Du habe ich das auch Jahrelang gemacht, aber nach einem verlustreichem Winter, will ich soetwas nicht nochmal haben, daß Bäume in Mitleidenschaft gezogen werden oder mir die Schalen abplatzen.

Im letzten Winter hat es mir 2 große extra dicke "Frostfeste" Bonsaischalen geknackt, sie waren an ihrem Standort verblieben. :wink:

Selbst die Bäume die derzeit noch in Holzkisten sind, werden abgedeckt.....
 
Hi ,

nicht korrekt ,

die letzten 2 Winter haben es uns gezeigt.

Es besteht die Möglichkeit Mitteleuropäische Zwerggehölze in einem Einschlag mit lockerem Torfmull zu verbringen.

Die Problematik ist das die Schalen, und auch Gärtnertöpfe sehr viel früher anfangen durchzufrieren,und so die Frostverweildauer um einiges länger ist. Bonsai sind ständig gestreßt und haben wenig Abwehrkräfte dadurch.

Erste Wahl wäre ein Kalthaus um die 0 bis 6 Grad als kälteste Temps.

Ansonsten jetzt bißchen Laub trocken aufheben und bei Kahlfrösten( Fröste ohne Schnee) 30cm Laub drüberdecken .

Denkt beim Einschlag auch an die Gefahr das Nager alles vernichten können.

Also zu mindest von unten mit K-Draht sichern .

Wenn ihr wie Dirk kuschelige Styroporkisten verwendet wird sich dort ansonsten evt. Kroppzeug einnisten .
Seitdem ihr seit Rattenfans. Solche Leute gibts auch. Dann noch ein par Brötchen dazulegen.

Wasser , Schnecken und Fischfutter, Vogelfutter gibt es ja sowiso schon.

L.G.
 
ich durfte im letzten jahr auch einen enormen verlust verzeichnen. 12 bonsai haben isch verabschiedet, weil ich im frühjahr einfach zu nachlässig war. aus fehlern lernt man und dieses jahr werde ich meine restbonsai eine schöne kuschelecke basteln. was die schalen anbelangt, gibt es frostfreie schalen, die bei über 1100 grad gebrannt wurden und im vergleich zu den baumarktschalen, die dirk abgebildet hat, um einiges mehr abkönnen. aber selbst eine solche schale wurde bei mir letztes jahr gesprengt.
 
Hi,

frostfrei , frostfest , winterfest usw. sind alles Floskeln der Hersteller um die Ware abzusetzen.

Bei Regressansprüchen wird die Deffinierung so ausgelegt das kein Garantieanspruch mehr bestehen sollte . Muß man schon ordentlich auf den Putz hauen um was zu erreichen. Dann wird aus "Kulanz" reagiert .

Wie überall will der Kunde betrogen werden.
Ehrliche Hersteller würden pleite gehen, weil die Konkurenz hemmungslos mit Unwarheiten wirbt .


L.G.
 
@fishnet

diese ansicht teile ich NICHT mit dir. es gibt schalen, die sind ganz sicher frostfest und das gibt dir der hersteller auch schriftlich. diese schalen sind hangefertigt und kosten nicht wenig. um nur einen zu nennen... peter krebs.
bei baumarktschalen und chinesischer massenware wäre ich da auch skeptisch. wichtig ist, wie gesagt, dass die schalen bei über 1100 grad gebrannt werden und sie absolut fehlerfrei sind.
 
Ich motte meine Freilandbonsai auf einem Stück Land im Garten ein. Die Schalen werden etwas eingesenkt und dann mit einer Schicht Topf und Rindenmulch abgedeckt. Hat die drei letzten Winter problemlos funktioniert.

Die chin. Ulmen, die großen Ilex sowie die Azaleen kommen bei mir im Teichgewächshaus unter. Die feuchte Luft im Gewächshaus regelt fast allein die Bewässerung und ein Gewächshausheizer mit Frostschutzfunktion hält alles bei min. 3°C.
 
ja pischi ,

die gibts für Mitteleuropäische Klimate.

wie willst du denn absolute Fehlerfreiheit nachweisen ?

Röntgen der Schale ?

Etablierte Töpfer haben ihren guten Ruf zu verlieren und geben schon deswegen Garantieen.

Bei Schäden muß dann einfach der hohe Anschaffungspreis für eine neue Schale herhalten.

Es ist aber richtig das sowas bei uns äußerst selten kaputtgeht.

Aber stell sowas mal am Nordpol auf .( extra Prov. überzogen)

Alles nur eine Frage der Temperaturen.

L.G.
 
@fishnet

selbst am nordpol, um mal bei deinem beispiel zu bleiben, würde ein schale nicht schneller platzen. im gegenteil eher wäre die chance sogar um einiges geringer als in unseren breitengraden. die gefahr ist nämlich die, dass sich feuchtigkeit in der keramik breit macht, die bei gefrieren die schale zerstört. bei der prfessionellen verarbeitung wird das material so dermaßen dicht gebrannt, dass kaum noch bis fast garkeine feuchtigkeit eindringen kann. und am nordpol ist die luft verdammt trocken.

wie gesagt... ich spreche hier von profischalen, die gern mal über 300 euro und viiiiiieeel mehr das stück kosten. da überlegt der hobbybonsaimensch schon, ob er sich von dem geld lieber 10 neue kauft, wenn mal eine zerspringt.
 
mit der eingeschlosseeuchte Feuchte haste recht .

Habe das auf hochwertige Terracotta bezogen welche ich schon oft als winterfest verkaufen mußte.

Selbst renomierte Hersteller kriegen das Problem des Abplatzen durch eingeschlossene Feuchte nicht in den Griff.


L.G.
 
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