Artgerechte Haltung unserer Paddler

Alex ich danke dir für deine sehr ausführliche Ausführung,

jedoch würde mich brennend interessieren was dann im Umkehrschluß mit Koi geschieht die ganzjährig in einer IH gehalten werden
sagen wir mal bei 20-23 Grad.

Laichen die dann nicht ab oder haben die Probleme , oder oder oder oder oder ..................

Mich würde ihre Meinung dazu interessieren.

Igel :wink:
 
Auch wenn ich mich wiederhole möchte ich nochmal in aller deutlichkeit sagen das ich der Meinung bin das die Schreiberei über so Dinge wie

Pflanzen , Kies, Teichform , Bauart der Anlage,

solange deutlich überzogen sind solange wahrscheinlich 95% aller Koi in Deutschland:

in Baumärkten und Zooläden gekauft werden,
in PE Wannen mit 2000ltr gehalten werden ,
mit nicht Koigerechtem Futter gefüttert werden ,
ihr lebenlang keinen Abstrich erfahren,
keine regelmäßigen Wasserwechsel bekommen,
mit Tieren vergesellschaftet werden die eigentlich nicht dazu gehören,
in 80cm flachen Wasser überwintern müssen
................
...............
...............
................
..............


Das sind die fundamentalen grundsätzlichen Probleme bei Thema
Koihaltung in Deutschland, mir fehlt hier die Wertigkeit.

Solange in Deutschland über 90% der Koi so leben würd ich mir lieber Gedanken machen wie man das ändern kann als darüber zu predigen ob Kies in einen Teich gehört oder Pflanzen, millionen Koi wären froh in einem "sterilen" Becken schwimmen zu können, Hauptsache raus aus dem 5000ltr 70cm flachen Pe Becken mit einen Hagebaumarkt 99.- Filterkomplettset mit 1500ltr Pumpe 11 Watt UVC, Hauptsache raus aus dem Gammelwaser in dem natürlich auch noch 4-5 Schildis , 8 Goldorfen 4 Graskarpfen und 2 Störe schwimmen, hauptsache raus aus dem Parasitensumpf in den selbstverständlich die gute Kupferdachrinne für Wassernachschub sorgt, raus aus dem 200ltr Aquarium oder der Regentonne in der die Koi überwintern müssen.

SO SCHAUTS AUS IN DEUTSCHLAND !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Was ich vergessen habe:


Das man sich Infos in Koiforen holt zeigt das man sein Hobby wahrscheinlich schon mal ganz ordentlich und seriös betreibt jedoch sind wir hier alle nicht die Typischen Koihalter, wir sind die Spitze des Eisbergs und wenn man alle Koi zusammenzählt die von allen Forenmitgliedern in allen Foren gehalten werden ist das wahrscheinlich ein kleiner Bruchteil von allen Koi die in Deutschland schwimmen, darüber sollte man mal grundsätzlich nachdenken.

Und stand der Dinge bei der Pflege und Haltung von Koi sind die Beispiele
die ich oben aufgezählt habe und nicht die für uns selbstverständlichen Standarts wie Bodenablauf , Skimmer, Biokammer, Wasserwechsel , Abstrich, .....................................

Ist leider so :cry: :roll: :roll: :roll:
 
Interessante Diskussion!
Ich denke aber auch, das man die Anpassungsfähigkeit verschiedener Tiere nicht außer Acht lassen sollte. Das im Laufe der Entwicklung der Mensch dafür sorgt und Regeln aufstellt, wie das gewünschte Tier leben soll. Ganz gut zu beobachten in der Hundeszene: Nicht jeder Bordercolliehalter hat eine Schafherde, um den Hund artgerecht auszulasten. Also werden die Hütegene immer ein wenig mehr weggezüchtet und es wird sich mehr in die Schönheitslinie gewagt. Gut zu beobachten bei den Labradoren. Die "alte" Jagdlinie sehe ich nur noch selten, doch vermehrt die "Schönheitslinie". Das in diesen Tieren dennoch das eigentliche Herz klopft, wofür sie ürsprünglich gezüchtet wurden ist natürlich klar. Insofern können auch mit genügend Zeit und Geduld Jagdhunde gezüchtet werden, die irgendwann überhaupt nicht mehr dieses Gen besitzen, was wiederum einer "artgerechten Haltung" nicht mehr im Gegensatz steht.
Es gibt Fische, die 20Jahre in einer "Pfütze" vor sich hinvegetieren, wo wir zb die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Doch auch diese Tiere mögen gesund sein und ihnen mag an nichts fehlen - denn sie kennen es ja nicht anders und haben sich den Gegebenheiten angepasst.
Ob diese Fische ein "Glücksgefühl" dabei empfinden oder nicht, ist dem Mensch völlig schnurz.
Ich versuche das Leben meiner Fische so angenehm wie möglich zu gestalten und zwar mit Flachzonen, genug "Auslauf" , Ablaich-sowie Gründelmöglichkeiten, weil ich einfach nur DENKEN kann, das es ihnen gefällt, mit Sicherheit weiß ich es nicht.
Wir können den Tieren ihre Freiheit nicht zurückgeben, aber wir können versuchen, ihnen das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten, damit auch wir Freude an unserem Hobby haben.
Dabei ist es eigentlich egal, ob es sich um einen steriles Becken oder um einen Gartenteich handelt.
 
Solange in Deutschland über 90% der Koi so leben würd ich mir lieber Gedanken machen wie man das ändern kann als darüber zu predigen ob Kies in einen Teich gehört oder Pflanzen, millionen Koi wären froh in einem "sterilen" Becken schwimmen zu können, Hauptsache raus aus dem 5000ltr 70cm flachen Pe Becken mit einen Hagebaumarkt 99.- Filterkomplettset mit 1500ltr Pumpe 11 Watt UVC, Hauptsache raus aus dem Gammelwaser in dem natürlich auch noch 4-5 Schildis , 8 Goldorfen 4 Graskarpfen und 2 Störe schwimmen, hauptsache raus aus dem Parasitensumpf in den selbstverständlich die gute Kupferdachrinne für Wassernachschub sorgt, raus aus dem 200ltr Aquarium oder der Regentonne in der die Koi überwintern müssen.

SO SCHAUTS AUS IN DEUTSCHLAND !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Leider (Du hast es auf den Punkt gebracht) muss ich Dir Recht geben :oops:

Die meisten sollte doch einfach bei Goldfischen bleiben, aber Koi ist einfach "IN" :idea: :idea: :idea:

Ich gebe selber zu, ich habe ganz klein mit 7 Koi inkl. Schleien, Shinbunkis, Goldis...in einem 7.000l Teich ohne "alles" und nur mit einem Baumarktfliter angefangen habe, bis mich der Koivirus infiziert hat :!:

Damals sind einfach so gestorben (???), heute nur Koi im Teich und 4-5x Jahr Koidoc am Teich.
 
Ach,
da fällt mir die erste Geschichte welche ich in einem Koiforum als Newbie erlebte.

Vor 8 Jahren hatte ich mir eine Kupferanode von einem bekannten Hersteller gekauft. Der Händler sagte mir: "Alles o.k. hilft todsicher gegen Fadenalden".

Glücklich, die Dinger zu vernichten, das Ding angeschlossen und 50% eingestellt, ist ja total ungefährlich, nix passierte.

Dann 75% es wurde besser, die Fadenalgen gingen weg, aber die Koi waren irgenwie seltsam :?: Der erste Koi starb.

Was tun??

Hilfe bei einem Forum gesucht. "Hilfe meine Kois sterben, was mache ich falsch ???" und habe alles erklärt, u.a auch die Kupferanode...

Die Antwort die ich bekam: "Die Mehrzahl von Koi ist Koi und nicht Kois" :twisted:
 
Hallo Hubert
ist so der Fehler mit den Koi wird aber immer noch gemacht sollte eine grundregel sein ist aber so
Genau so wie Koi Karpfen liest man auch oft ich sage einfach Falsch
 
Ähhm ,ich glaube es ging nicht um die Rechtschreibung, sondern darum das jemand mit einem ernsthaften Problem kommt ( Koi sterben) und als Antwort eine "Wischi-Waschi" Aussage über Grammatik erhält.

Sinngemäß:
"Ich habe mich geschnitten, reiche mir mal schnell die Pflaster!"
Antwort:" 1. heißt es bitte und 2. das Pflaster"

Ich glaube das man in der Situation diese Antwort hören möchte. :wink:


Aber Hubert der Händler hatte doch recht : Es hilft a) gegen Fadenalgen und b) der Tod ist sicher. :evil:

In den Koiforen sind die Leute vertreten, die sich Gedanken um ihre Tiere machen und versuchen, in ihrem Rahmen, das beste für die Tiere zu tun.

Also könnte man sagen, dass in den Koiforen die "Elite" der Koihalter vertreten ist. :lol:
 
elite, na ja
ich habe duch dieses forum meine entwicklung vom gatenteichbesitzer zum koiteichbesitzer etwas beschleunigt. viele sachen bei der technik habe ich sofort richtig gemacht und habe nicht erst durch fehler lernen müssen. DANKE!!!!!!!!
 
manchmal muss man wirklich vorher überlegen, ob man zu einem bestimmten Thema eine Frage stellen sollte........@ elite und von oben herab. Und es hat bei manchen Antworten und Kommentaren nichts mit artgerechter Haltung zu tun..... was willst du denn? sieh mal was ich alles habe!!

Elmar
 
igel schrieb:
Alex ich danke dir für deine sehr ausführliche Ausführung,

jedoch würde mich brennend interessieren was dann im Umkehrschluß mit Koi geschieht die ganzjährig in einer IH gehalten werden
sagen wir mal bei 20-23 Grad.

Laichen die dann nicht ab oder haben die Probleme , oder oder oder oder oder ..................

Mich würde ihre Meinung dazu interessieren.

Igel :wink:

Hallo Igel,

bei einer dauerhaften Warmhälterung der Fische aus gemäßigten Zonen, die an den Sommer/Winterrhythmus angepasst sind, tritt zunächst einmal ein, was wir Koifreunde so begeisterungswürdig finden: Sie wachsen! Junge Koi nutzen alle Energie, um sie in ihr Wachstum zu stecken. Aber sie laichen nicht. Damit sie nicht laichen, sondern tüchtig wachsen, so habe ich es kürzlich sogar aus Züchterhand (geschrieben) erfahren, werden sie in die Innenhälterung geholt. Denn, so heißt es, wenn sie mit dem Laichzyklus begonnen haben, wachsen sie langsamer. Einleuchtend, weil ja ein Großteil der Lebenskräfte nun in die Eierproduktion einfließt. Für das Wachstum sind andere Hormone zuständig, als für die Vermehrungsorgane. Der Hormonhaushalt stellt sich um beim geschlechtsreifen Tier (und auch Mensch) auf Fortpflanzung.

Ich weiß nicht mehr wo, aber ich habe gelesen, dass die Fische in Thailand, wo sie ja keinen Sommer/Winterzyklus haben wie wir, mit Hormonen behandelt werden, um sie in Laichstimmung zu versetzen. Dieser Trick wird im übrigen auch bei anderen Tieren und sogar bei Ananasgewächsen (hier nur am Rande: Ethylengas wirkt hier wie ein Hormon) angewandt. Die Fische Laichen oder bilden Rogen und werden dann in Eimern abgestreift. Zur Besamung dann noch mit den Milchnern das Selbe. Dann passiert das, was wir ja erwarten: Jungfische.
Wie oft die Fische das mit sich machen lassen, ist mir bislang noch unbekannt. Ich gehe davon aus, dass sie früh an irgend einer Krankheit der inneren Organe zugrunde gehen.

Was hier auch noch abgebaut wird ist die Lebenstüchtigkeit der nachfolgenden Generationen. Man muss bedenken, dass außer dem mechanisch chemischen Wunderwerk Lebewesen auch noch eine geistige übersinnliche Komponente vorhanden ist, die unter solchen Verfahren sehr leidet. Alles hängt mit allem zusammen. Wie eingangs schon mal festgestellt wurde, ist ein Lebewesen das Produkt eines Ökosystems und auch dieses Ökosystem ist ein sehr diffiziles Wirkungsgefüge, aus welchem wir Menschen das Tier Karpfen entfernen. Wir zwingen ihm unsere Vorstellungen von Leben auf, welche höchst unvollständig sind.

Im Umkehrschluss kann mit Sicherheit gesagt werden, dass eine möglichst nah dem Tier angemessene Umgebung mit den entsprechenden Lebensrhythmen das Optimum für seine Lebenskräfte darstellen.

Grüße, Alex
 
razor72 schrieb:
Ähhm ,ich glaube es ging nicht um die Rechtschreibung, sondern darum das jemand mit einem ernsthaften Problem kommt ( Koi sterben) und als Antwort eine "Wischi-Waschi" Aussage über Grammatik erhält.
Sinngemäß:
"Ich habe mich geschnitten, reiche mir mal schnell die Pflaster!"
Antwort:" 1. heißt es bitte und 2. das Pflaster"
Ich glaube das man in der Situation diese Antwort hören möchte. :wink:
Aber Hubert der Händler hatte doch recht : Es hilft a) gegen Fadenalgen und b) der Tod ist sicher. :evil:
In den Koiforen sind die Leute vertreten, die sich Gedanken um ihre Tiere machen und versuchen, in ihrem Rahmen, das beste für die Tiere zu tun.
Also könnte man sagen, dass in den Koiforen die "Elite" der Koihalter vertreten ist. :lol:

Danke Razor,
genau das meinte ich. Ich hatte die Kacke am dampfen und irgendein Idiot gab mir diese Antwort :evil:
Danach waren Foren für mich Tabu und fand diese "Koi Angeber" einfach Scheiße. Sorry.


In diesem Forum ist eine breite Palette zu finden. "Elite" will ich nicht sagen sondern Koi interessierte, aber jeder hilft jeden und das ist gut so.

Ich halte nicht Koi weil es "IN" ist sondern das ich am Teich Teich total "relaxen" kann und das ein Hobby ist das meine Frau und ich teilen.

Zurück zum Thema:
Deshalb versuche ich eine artgerechte Haltung möglichst nahe zu kommen und habe den Teich mit Technik zugeknallt, damit es den "Paddlern" gut geht. Jedoch ist das nicht das Mass der Dinge.
 
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