Bio Aquatik - Wundermittel oder Keule?

Bio Aquatik

Hallo Karl,
Du schreibst,das man auch bei niedrigen Temperaturen das Mittel
einsetzen kann.Genaue Temperaturangaben werden aber zu diesem
Mittel nicht gemacht.
Gruss Georg
 
koishusui schrieb:
Hallo Lutz

kannst Du mir sagen, ob Virkon Aquatik das gleiche ist wie und Bio Aquatik?

Ja,

schrieb ich doch schon oder glaubst du mir nicht ?
Lupo war erst auf dem falschen Dampfer bzgl. des Mittels, hat aber dann beim Vertreiber nachgefragt und mich bestätigt. :wink:

Gruß Armin
 
arminio schrieb:
koishusui schrieb:
Hallo Lutz

kannst Du mir sagen, ob Virkon Aquatik das gleiche ist wie und Bio Aquatik?

Ja,

schrieb ich doch schon oder glaubst du mir nicht ?
Lupo war erst auf dem falschen Dampfer bzgl. des Mittels, hat aber dann beim Vertreiber nachgefragt und mich bestätigt. :wink:

Gruß Armin

Sorry Armin,

natürlich glaub ich Dir :shock: . Hatte das irgendwie verdrängt.... :oops:
 
Hallo,

ich glaube das Potential was in Virkon schlummert ist noch erheblich größer. Nur wurde es nie richtig in unserem Hobby beachtet.
Denn seine Wirkung auf pathogene erreger bzw. Viren ist beachtlich.

Alleine die Wirkung zur Ausbreitungseindämmung der Frühlingsvirämie ( hoffentlich dieses mal richtig geschrieben. :oops: ) ist erstaunlich. Denn diese schei.... Krankheit ist hoch ansteckend. Natürlich auch anzeigepflichtig.
Aber alleine den Schutz des weiteren Bestandes im Becken damit zu verbessern, wenn der fall der Fälle doch mal eintritt, ist erstaunlich.

Ich vermute mal, das da auch noch mehr gegen KHV drinn wäre. Ich weiß, ein heikles Thema. Ich weiß was bis jetzt mit Virkon auch bei solch Fall möglich ist. Aber das ist heiß umstritten. Man muß auch dazu sagen, das es in Deutschland kaum bzw. keine forschung dazu gibt. Zumindest konnte ich nix finden. Gott sei dank bin ich auch persöhnlich von dem Befall bis jetzt verschont geblieben. In der Hoffnung das es so bleibt.
Aber Virkon wäre ein guter Kandidat um dabei weiter zu kommen.
Ja, ich weiß, das das jetzt hypothetisch ist. Fakt ist aber eines. Die bis heute praktizierte straußenstrategie ( mit Kopf in den Sand stecken ) ist blödsinn. Bei KHV wird das ganz böse erwachen bald kommen. davon bin ich überzeugt. Und niemand soll jetzt mit der Praktizierung des Keulen kommen. Das ist Wunschdenken, absolut nicht mehr Standart und hilft über haupt nix. Aber das is ein anderes Thema.

Fakt ist, das wir mit virkon ein Mittel bekommen haben, welches sogar Viren alle macht. Und das ist viel wert. Und das bei Vertretbaren " Nebenwirkungen ". Dazu zähle ich mal die extrem leichte schädigung der filterbakkis. Welches aber nicht der Rede wert ist, da sie sich extrem schnell wieder erholen, weil sie kaum angekratzt wurden. Natürlich immer unter Berücksichtigung der korreckten Anwendung.

Schade nur, das das Mittel nicht auch noch direkte wirkung auf die Bakkis und vieren im Paddlerkörper hat. das wäre dann erstmals der Schlüssel.

Aber was nicht ist , kann ja noch kommen. Wobei man dazu sagen muß, das Virkon eigentlich noch kaum in Deutschland bekannt ist. Darum auch wenig Info verfügbar ist. Aber wenn man sich nur bissel damit beschäftigt, erkennt man schnell seine Vorzüge. Bei bestimmten Voraussetzungen bzw. bei bestimmten Behandlungsverwendung.


Ich möchte noch mal ganz klar sagen. Es ist kein Wundermittel. Es ist nur für bestimmte Zwecke ( oben gesagt ) sehr gut. Ein dauereinsatz befürworte ich auch nicht. Ganz klar.


virenfreie Grüßle
:D

Ps. Sorry, mit den Großbuchstaben. hier geht auf meiner Tastatur irgend was schief.
 
so Leuts die beiden Mittel sind identisch nur halt von 2 verschiedenen Herstellern und der Preis is auch ein anderer :wink:
bevor wieder viele schreien vorbeugend muß man nicht behandeln
wir testen zur zeit verschiedene räumlich getrennte bestände auf die wirksamkeit gegen Karpfenpocken bei unterschiedlichen temperaturen ich hab einen bestand bei 8° mit Karpfenpocken , ebenso ist einer bei 12° und ein becken bei momentan 3-4° .
in den 3 beständen sind Karpfenpocken welches bei Japanern ja nun keine seltenheit ist . in einem bestand der schon einige wochen behandelt wird ist ein merklicher rückgang zu verzeichnen die beiden anderen werden erst seit einigen tagen behandelt .
weiter sind in allen beständen einzelne fische mit entzündeten schuppen drin weshalb der einsatz von Bio-Aquatik eigendlich durchgeführt wurde .
wegen Bilder werde ich bei diesen temperaturen nicht anfangen sie raus zu fangen aber was ich bis jetzt sagen kann ist : ich bin zufrieden :!:
 
Hi,

ich hoffe es ist erlaubt, hier auch mal ne Gegenposition zu dem sich entwickelnden Hype aufzubauen. Ich schreib hier zwar nicht oft aber einige sollten mich aus den Nachbarforen kennen.

Virkon ist ein Desinfektionsmittel wie Chloramin T oder Peressigsäure-Wofasteril-, Biotalk und und und.

Alle diese haben in der medezinischen Anwendung eines gemeinsam, sie töten Keime jeglicher Art ab. Nur das ist die Aufgabe und bis heute kenne ich keines dieser Mittel, das pathogene Keime von nicht pathogenen Nahrungskonkurrenten unterscheiden kann.

Und hier sind wir beim Kern des Übels, warum wird eine regelmäßige Zugabe des Mittels empfohlen? Um das zu erklären, muss man mal in die Tiefen der Mikrobiologie eintauchen und sich mit Vermehrungsraten der uns im Wasser- Koiteich immer wieder begegnenden Keime beschäftigen.

Unsere Filterbakterien Nitrosomonas und Nitrobacter, neuerdings auch Nitrospira vermehren sich in 12 bis 24-stündigem Rhythmus, pathogene Aeromonaden wie salmonicidae und sobria x-mal so schnell. Andere nicht pathogene Keime, die in einer ausgewogenen Teichbiologie als Nahrungskonkurrenten zu den Pathogenen ein Gleichgewicht leisten, werden durch die Desinfektionsmittel genauso abgetötet wie die Bösen. Da diese sich aber schneller wieder vermehren, muß das Mittelchen wieder zugegeben werden, um neuerliche Infektionen zu vermeiden.

Desinfektionsmittel sind in meinen Augen super sinnvoll bei akuten massiven bakteriellen- und vielleicht auch viralen- Problemen aber keinesfalls zu prophylaktischen Behandlungen.

Gäbe es ein Desinfektionsmittel, das zwischen Gut und Böse unterscheiden kann, wäre der Erfinder wohl der reichste Mann dieser Welt.

LG Rolf
 
aixkoi schrieb:
Hi,

ich hoffe es ist erlaubt, hier auch mal ne Gegenposition zu dem sich entwickelnden Hype aufzubauen. Ich schreib hier zwar nicht oft aber einige sollten mich aus den Nachbarforen kennen.

Virkon ist ein Desinfektionsmittel wie Chloramin T oder Peressigsäure-Wofasteril-, Biotalk und und und.

Alle diese haben in der medezinischen Anwendung eines gemeinsam, sie töten Keime jeglicher Art ab. Nur das ist die Aufgabe und bis heute kenne ich keines dieser Mittel, das pathogene Keime von nicht pathogenen Nahrungskonkurrenten unterscheiden kann.

Und hier sind wir beim Kern des Übels, warum wird eine regelmäßige Zugabe des Mittels empfohlen? Um das zu erklären, muss man mal in die Tiefen der Mikrobiologie eintauchen und sich mit Vermehrungsraten der uns im Wasser- Koiteich immer wieder begegnenden Keime beschäftigen.

Unsere Filterbakterien Nitrosomonas und Nitrobacter, neuerdings auch Nitrospira vermehren sich in 12 bis 24-stündigem Rhythmus, pathogene Aeromonaden wie salmonicidae und sobria x-mal so schnell. Andere nicht pathogene Keime, die in einer ausgewogenen Teichbiologie als Nahrungskonkurrenten zu den Pathogenen ein Gleichgewicht leisten, werden durch die Desinfektionsmittel genauso abgetötet wie die Bösen. Da diese sich aber schneller wieder vermehren, muß das Mittelchen wieder zugegeben werden, um neuerliche Infektionen zu vermeiden.

Desinfektionsmittel sind in meinen Augen super sinnvoll bei akuten massiven bakteriellen- und vielleicht auch viralen- Problemen aber keinesfalls zu prophylaktischen Behandlungen.

Gäbe es ein Desinfektionsmittel, das zwischen Gut und Böse unterscheiden kann, wäre der Erfinder wohl der reichste Mann dieser Welt.

LG Rolf

:thumleft: Danke Rolf
 
Hallo lupo-koi,
lupo-koi schrieb:
wir testen zur zeit verschiedene räumlich getrennte bestände auf die wirksamkeit gegen Karpfenpocken bei unterschiedlichen temperaturen
in den 3 beständen sind Karpfenpocken welches bei Japanern ja nun keine seltenheit ist . in einem bestand der schon einige wochen behandelt wird ist ein merklicher rückgang zu verzeichnen die beiden anderen werden erst seit einigen tagen behandelt .
Virkon ist ein Desinfektionsmittel und kein Medikament und kann daher auch keine Krankheiten "heilen". Das Ziel bei seinem Einsatz ist es, die Übertragung von Viren und Bakterien zu verhindern bzw. zu reduzieren. Ich glaube nicht an den Erfolg von Virkon, Karpfenpocken zu "kurieren".

Gruß Mikrobe
 
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