Eingeschränkte Verdauung im Winter

hey mikrobe,

ich habe ja nicht umsonst den thread aufgemacht, "koi die noch karpfen sein dürfen!" :mrgreen:

wie gesagt, muss da jeder seine eigenen erfahrungen machen. den rest habe ich schon geschrieben.

mfg andi, der jetzt los auf arbeit muss, koi füttern. :D :D :D
 
Hallo Mikrobe,

ja genau dies sind die unterschiedlichen Aussagen hierzu auf die man auch immer wieder stößt, die doch sehr wiedersprüchlich sind. Wobei mich weniger die Thematik ob füttern, oder nicht füttern, oder bis zu welchem Temperaturbereich füttern beschäftigt.

Hier muß jeder seinen eigenen Weg finden, und dann daraus seine eigenen Schlüsse ziehen, da auch jeder Teich und Technik anders ist. Wie schon gesagt, füttere ich ab 12 Grad relativ wenig, und achte sehr darauf wie das Futter noch angenommen wird - unter 8 Grad nehmen meine Koi eh kein Futter mehr an.

Aber umso wichtiger finde ich gerade bei der geringen Futtermenge die Qualität bzw. Zusammensetzung.

Schade daß es hier nicht wirklich klare Aussagen zum Fettgehalt gibt.

Gruß Jürgen
 
Hallo Jürgen,

der Fettgehalt als Energielieferant darf im Winter hoch sein, ich werfe mal 15-20% in den Ring. Das kannst Du z.B. auch durch auffetten von Futter mit Fischöl erreichen.

Gruß,
Frank
 
Hallo zusammen,

danke für die rege Beteiligung.

Schade, dass es offensichtlich keine diesbezüglichen Untersuchungen gibt.

Aber die eine Quelle von manni ist schon sehr interessant.

Glauben wir also weiter den Futterherstellern(?) oder den Gurus(?)...
Versuch macht kluch;)

LG
Rolf
 
Hallo Frank,
OlympiaKoi schrieb:
der Fettgehalt als Energielieferant darf im Winter hoch sein, ich werfe mal 15-20% in den Ring.
der Fettgehalt als Energielieferant darf im Winter niedrig sein, ich werfe mal 7-10% in den Ring :wink: .
Aus meiner Sicht: Im Winter ist der Energiebedarf gering. Der Stoffwechsel ist stark reduziert und damit der Bedarf für schnell zur Verfügung stehender Energie für z.B Flucht, Verdauung und ständige Ortswechsel nicht so ausgeprägt.

Gruß Mikrobe
 
Ja,
ich schließe mich er Meinung von Mikrobe an.
Man sollte im Herbst fettangereichertes Futter
verfüttern um die Reserven der Fische zu erhöhen.
Im Winter sollte man dann erst auf weniger und
fettärmeres Futter umstellen und schließlich
die Fütterung einstellen.
So meine Meinung. :wink:

lg
Philipp
 
@Mikrobe,
@Olympiakoi,

das sind wenigstens mal klare Aussagen und Meinungen, wie sie aber unterschiedlicher nicht sein können, obwohl die Begründungen auch beide logisch scheinen.

Aber wer will hier auch sagen was Allgemeingültig das beste ist.

Ein Vegetarier oder Veganer wird auch bezüglich Ernährung seine Philosopie vertreten was ihm auch zusteht, und für mich als bekennender Fleischesser geht nichts über ein saftiges argentinisches Rindfleisch das fast noch ausblutet.

Gruß Jürgen
 
Hallo Rolf,
whackercatcher schrieb:
Schade, dass es offensichtlich keine diesbezüglichen Untersuchungen gibt.
nur die Ruhe, noch habe ich nicht aufgegeben.
whackercatcher schrieb:
Glauben wir also weiter den Futterherstellern(?) oder den Gurus(?)...
Versuch macht kluch;)
Ich glaube den Koi. Und denen ist es bei Temperaturen um 13°C offenbar ziemlich egal was der Hauptbestandteil der Nahrungsquelle ist. Die machen kaum einen signifikanten Unterschied ob Proteine, Kohlenhydrate (beide nahezu gleich auf) oder Fette/Öle (geringer Abstand) als Hauptbestandteil im Pellet vorhanden ist. Bei der Auswahl durch die Koi kam etwa das gleiche Verhältnis an den 3 Futtersorten bei der Nahrungsaufnahme heraus.
Ganz im Gegensatz zu Temperaturen um die 25°C. Hier gab es eine klare Reihenfolge, Futter mit Proteinen als Hauptbestandteil mit weitem Abstand auf Platz Eins, dann Öle/Fette und zum Schluß Kohlenhydrate.

Gruß Mikrobe
 
Hallo Mikrobe,

das kann man durchaus so sehen wie Du es schilderst, das ist lehrbuchmäßig nicht verkehrt. Ich sehe es aber dennoch anders.

Im Herbst sind wir uns fetthaltigem Futter einig. Im Winter geht es bei tiefen Temperaturen bis zur Einstellung der Nahrungsaufnahme, bei meinen Koi bei etwa 3°C, mit dem gleichen Futter weiter. Das hat drei Gründe:

Wenn sich der Koi die Mühe macht sich nach einem Pellet zu bewegen und dabei Energie verbraucht, dann soll er auch wieder etwas Energiehaltiges bekommen und unterm Strich nicht Energie verbrauchen. Der zweite Grund ist praktischer Natur, denn wegen einer kleinen Futtermenge im Winter stelle ich nicht noch ein weiteres mal das Futter um. Und zu guter letzt hat es sich so bei mir bewährt. ;-)

Gruß,
Frank
 
Hallo Olympiakoi
den praktischen Grund verstehe ich ja,
aber ich denke, dass im Winter Futter mit
geringerem Fettgehalt verfüttert werden sollte.

Wenn sich der Koi die Mühe macht sich nach einem Pellet zu bewegen und dabei Energie verbraucht, dann soll er auch wieder etwas Energiehaltiges bekommen und unterm Strich nicht Energie verbrauchen.

Soviel Energie verbrauchen die Koi wegen der Futteraufnahme nicht,
da reicht auch normales Futter. Stell dir doch mal vor welchen Fettgehalt du dann im Sommer benötigen würdest. 190%? :wink:

Ausserdem nehmen die Koi auch durch die Wasserzirkulation in den Kiemen
kontinuierlich Nahrung in Form von Schwebalgen,Zooplankton,... auf.

lg
Philipp
 
Um Eiweiße zu verwerten braucht Koi Fette als eine Art Transmitter.
Ohne Fette würde die Verdauung wesentlich langwieriger und somit bei kaltem Wasser unsinnig sein. :wink:
 
Gute Frage Frank, :D
da die Verdaulichkeit von hoch fetthaltigen Futtermitteln fraglich ist
und schon mehrmals Aussagen über etwaige Gesundheitliche Schäden
getroffen wurde, auch wenn diese möglicher weise auf die Menge zurück
zuführen sind, finde ich, man sollte das Risiko nicht eingehen.
:stopp:
Aber ich will hier Keinem vorschreiben wie er seine
Koi zu ernähren hat.

lg
Philipp
 
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