Füttern im Winter, Ja nein? Bis welcher WT, was? Etc.

Sink.-Schwimm, Sinnvoll Ja/Nein?

Hält man ein paar Grad ( Filter läuft reduziert, Sprich kaum Temp-Schichten im Teich ) bleiben die Fische eigentlich recht agil. Ob die Bande nun am Boden gründelt, oder zur Futterluke paddelt, dürfte vom Energieverbrauch egal sein.
Mische zwar ca. ¼ Sinkfutter mit ein, aber eher nur um Gerangel/Verletzungen zu vermeiden. Könnte man sich eigentlich sparen.
Hier zumindest.

Bei deinem abgedeckten Teich ist es glaube ich egal. Der Teich kühlt nicht ganz so ab und deine Koi kommen eh zur Luke.
 
Ich mische immer Sink- und Schwimmfutter, damit auch die etwas schüchternen und die Störe was abbgekommen. (Die Störe bekommen auch noch extra Störfutter, wenn die Kois mit Ihrem Futter abgelenkt sind). Im Sommer halt recht wenig Sinkfutter, im Winter mehr.

Meinen Skimmer stelle ich im Winter ab, liegt eh eine Styroduplatte drüber. Die BAs bleiben offen und es wird einfach eine von den beiden Pumpen abgestellt. Und der Bachlauf natürlich auch.
 
Alle füttern durch?
Keine Gegenargumente? Erstaunlich.
Kenne einige Kollegen die das Füttern aus div. Gründen einstellen.
Manche stoppen sogar strikt ab z.b.10 WT.
Funktioniert ja scheinbar auch.
Unter 10 Grad füttere ich nicht mehr täglich, unter 8°C alle 3 Tage 100/200g bei 20 Koi, unter 6°C alle 3 Tage dann nur noch ~50 bis 100g. Unter 4 wird gar nix mehr gegeben.

Wenn es nicht gerade bitterkalt ist, heize ich aber auch auf 6°C. Sind also nur wenige Wochen im Jan/ Feb, wo die Temperatur unter 6 bzw unter 4 Grad fallen
 
Ich finde es ehrlich gesagt etwas merkwürdig, das manche Teichbesitzer das füttern bei bestimmten Temperaturen verändern. Das ist eine sehr Menschliche Sichtweise und hat nichts mit dem Bedarf der Fische zu tun. Bis 4 Grad Wassertemperatur ist der Energiebedarf gleich. Der ändert sich nicht zwischen 6 und 4 Grad. Die Fische zeigen es durch ihr verhalten wenn wir täglich an den Teich gehen und etwas geben ohne Pause.

Unter 4 Grad sollte das Wasser ohnehin nicht gehen, das kann tödlich sein.
 
Ich finde es ehrlich gesagt etwas merkwürdig, das manche Teichbesitzer das füttern bei bestimmten Temperaturen verändern. Das ist eine sehr Menschliche Sichtweise und hat nichts mit dem Bedarf der Fische zu tun.
Hier bin ich genau andere Meinung.
Vielleicht sind meine Fische ja auch ganz anders als die Norm. Gerade bei Temperaturen im einstelligen Bereich fressen meine Fische wesentlich weniger und anders. Daher verändere ich schon das Füttern. Sorry, nicht aus menschlicher Sicht, sondern aus Sicht und Bedarf der Fische.
Oder hab ich deine Zeilen nicht verstanden bzw interpretiere ich sie falsch?
Ich halte es ähnlich wie Christian.
 
Hier bin ich genau andere Meinunung.
Oder hab ich deine Zeilen nicht verstanden bzw interpretiere ich sie falsch?
Ich halte es ähnlich wie Christian.
Was ich meinte, ist der Unterschied zwischen täglicher Fütterung und ein bis zwei mal in der Woche bei unterschiedlichen Temperaturen.
Was ich meine ist folgendes: jemand, der Schlangen hält, würde diese nicht täglich füttern, weil sie für die Verdauung Tage oder Wochen brauchen. Den genauen Zeitpunkt weiß ich nicht. Es bedeutet aber, dass dieses Tier (davon gibt sicherlich noch andere) regelmäßig aus der langsamen Verdauung Energie zieht. Der Koi verdaut aber im Winter mindestens innerhalb von 24 Stunden, weswegen er am zweiten Tag keine Energie mehr aus dem ziehen kann, was er am Vortag bekommen hat. Bekommt er dann erst drei oder vier Tage später wieder etwas, hat er in der Zwischenzeit nur die Möglichkeit, seine Fett und Muskelreserven anzuzapfen.
Ich bin nicht dafür, mehrmals täglich bei diesen Temperaturen zu füttern, aber schon wenigstens einmal am Tag. Voraussetzung ist immer, dass man kontinuierlich weiter gefüttert hat und nicht Pausen von ein oder mehreren Wochen einlegt. Dann braucht es länger, bis die Fische wieder zum fressen kommen.
Auch bei mir gibt es immer mal eine Pause von ein oder zwei Tagen und schon dann merke ich eine Veränderung im Verhalten. Bei täglicher Fütterung warten die Fische schon am Futter? Platz.
Da ich ein paar Kandidaten habe, die ausschließlich oben fressen, füttere ich gemischt.
 
Vielleicht schaffen wir mal einen Post, bei dem jeder einfach seine Handhabung/Erfahrung zum Thema postet, oder auch Fragen stellt und nicht wie üblich in Zank und Streit endet.
Hallo Franco,
guter Ansatz aber manchmal sind Sichtweisen etwas merkwürdig und könnten von Neulingen falsch verstanden werden.
Ich finde es ehrlich gesagt etwas merkwürdig, das manche Teichbesitzer das füttern bei bestimmten Temperaturen verändern. Das ist eine sehr Menschliche Sichtweise und hat nichts mit dem Bedarf der Fische zu tun.
Der Energiebedarf von Koi ist sehr wohl von der Wassertemperatur abhängig und
der Teichbesitzer sollte das Füttern auch entsprechend verändern bzw. anpassen.
Bis 4 Grad Wassertemperatur ist der Energiebedarf gleich. Der ändert sich nicht zwischen 6 und 4 Grad.
Der Energiebedarf ist nicht gleich und Fische zeigen das durch ihr Verhalten,
das hat die Natur für Fische auch extra so eingerichtet und das sollte ein Koihalter respektieren.
Der Energiebedarf ändert sich bei z.B.10°C Unterschied um ca. Faktor 2-3.
z.B hat 1Kg Koi bei 6°C einen Energiebedarf von ca.0,4kJ/h und bei 20°C 1kJ/h
wenn wir täglich an den Teich gehen und etwas geben ohne Pause.

Unter 4 Grad sollte das Wasser ohnehin nicht gehen, das kann tödlich sein.
Das ist eine sehr menschliche Sichtweise, die überhaupt nichts mit dem Bedarf von Koi zu tun hat.
Pausenloses Füttern kann tödlicher sein, als eine Wassertemperatur unter 4Grad.
Wenn die Koi unter 6°C regungslos am Boden anhängen, brauchen die kein Futter sondern Ruhe und
das sollte einem Neuling bewusst werden.
Grüße FLEX
 
Was ich meinte, ist der Unterschied zwischen täglicher Fütterung und ein bis zwei mal in der Woche bei unterschiedlichen Temperaturen.
Was ich meine ist folgendes: jemand, der Schlangen hält, würde diese nicht täglich füttern, weil sie für die Verdauung Tage oder Wochen brauchen. Den genauen Zeitpunkt weiß ich nicht. Es bedeutet aber, dass dieses Tier (davon gibt sicherlich noch andere) regelmäßig aus der langsamen Verdauung Energie zieht. Der Koi verdaut aber im Winter mindestens innerhalb von 24 Stunden, weswegen er am zweiten Tag keine Energie mehr aus dem ziehen kann, was er am Vortag bekommen hat. Bekommt er dann erst drei oder vier Tage später wieder etwas, hat er in der Zwischenzeit nur die Möglichkeit, seine Fett und Muskelreserven anzuzapfen.
Ich bin nicht dafür, mehrmals täglich bei diesen Temperaturen zu füttern, aber schon wenigstens einmal am Tag. Voraussetzung ist immer, dass man kontinuierlich weiter gefüttert hat und nicht Pausen von ein oder mehreren Wochen einlegt. Dann braucht es länger, bis die Fische wieder zum fressen kommen.
Auch bei mir gibt es immer mal eine Pause von ein oder zwei Tagen und schon dann merke ich eine Veränderung im Verhalten. Bei täglicher Fütterung warten die Fische schon am Futter? Platz.
Da ich ein paar Kandidaten habe, die ausschließlich oben fressen, füttere ich gemischt.

Diese Meinung kann ich absolut nicht teilen. Da habe ich in den ganzen Wintern meiner Koihaltung etwas anderes beobachtet.
Wenn die Koi bei sehr niedrigen WT auch innerhalb von 24 Stunden ihre tägliche Portion verdauen. Wie kann es dann sein, dass meine Koi nachdem ich die Fütterung schon 3-4 Tage eingestellt habe, weil eine kalte Wetterperiode kam, dann beim Absinken der WT immernoch viel abgekotet haben?
Und das ist jetzt nur eine Beobachtung.

Aber ich will hier keinen Zank anfangen und bin somit raus.
 
@Rascal23 keine Sorge, ich empfinde das nicht als Streit und die Frage ist legitim.

Selbst in den Teichen, in denen die Fische den Winter mehr oder weniger eingeparkt und in kompletter Diät verbringen, scheiden sie aus.
Warum ist leicht erklärt: Um den Energiebedarf zu decken wird auf Energievorräte in Form von Kohlenhydraten (z. B. Glykogen), Proteinen (z. B. Muskulatur) und später auch auf Fettgewebe zurückgegriffen.
Aufgrund dieser ständig ablaufenden Abbauprozesse im Körper, wird auch ohne unmittelbare Nahrungsaufnahme ein Mindestmaß an Ausscheidung produziert. Dazu kommt dann noch die regelmäßige Zellerneuerung der Darmschleimhaut, was auch raus muss.
Man kann sich vorstellen, dass die Fische über dem Winter dann schön in ihrer eigenen Kacke liegen.

Was die Ausscheidungen einen Tag oder zwei nach dem füttern betreffen: Der Darm arbeitet permanent und bei diesem langsamen Stoffwechsel kann es sein, dass noch Reste der letzten Mahlzeit rauskommen oder die Mahlzeit nicht hoch genug war und der Körper zusätzlich auf Reserven zugegriffen hat. So oder so kommt was raus.
 
Unter 6 Grad schmeiße ich ab und ein paar Gramm Futterperlen in den Teich. Das ist dann aber auch kein füttern mehr, es werden ja pro Fisch nur wenige Gramm aufgenommen.
Während die Koi bis 6 Grad noch gut fressen und Bewegung da ist, spielt es sich da drunter (ich meine jetzt nicht 5,8°C ) herzlich wenig ab. Für ein paar Gramm Futter brauchen die doppelt und dreifach so lange, wie bei 7°C für 100g. Der Herzschlag liegt dann ja auch nur bei wenigen Schlägen pro Minute.

Klar gilt als Faustformel unter 4 Grad als "kritisch", aber wenn die Koi gut konditioniert sind, können die auch mal ne Woche unter 4 Grad, auch wenn ich das eigentlich vermeide. Wenn es passieren sollte, verfalle ich bei 3,5°C aber auch nicht in Panik.

Ich finde es wichtig, dass die Zeiträume so kurz wie möglich sind. Das verträgt ein konditionierter Koi ohne abzubauen geschweige denn Schaden zu nehmen. Über mehrere Wochen oder Monate würde ich das nicht machen. Meinen Koi soll es gut gehen und nicht jeden Winter einen Überlebenskampf führen.

Im Frühjahr sehen meine Koi auch aus, wie im Herbst. Die haben dann nicht merklich an Körpervolumen verloren.
 
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