Keimzahlen im Koiteich

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 9419
  • Erstellt am Erstellt am

Wie hoch ist die Gesamtkeimzahl in Koiteichen?

  • Tiefer 1‘000 KBE/ml

    Stimmen: 0 0,0%
  • Höher 1‘000 KBE/ml

    Stimmen: 3 21,4%
  • Höher 10‘000 KBE/ml

    Stimmen: 4 28,6%
  • Höher 50‘000 KBE/ml

    Stimmen: 3 21,4%
  • Höher 100‘000 KBE/ml

    Stimmen: 2 14,3%
  • Höher 500‘000 KBE/ml

    Stimmen: 1 7,1%
  • Höher 1‘000‘000 KBE/ml

    Stimmen: 1 7,1%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    14
Hallo Dany,
Dänu schrieb:
Hole ich mir Informationen meines Leuchtmittel, einer "Philips TUV 55 Watt G13 (G55T8)" wird mir eine entkeimende Wirkung auch bestätigt. Bitte schreibt mir nicht wieso meine Lampe keine Keime abtötet, zeigt mir lieber die Möglichkeiten auf warum es trotzdem funktioniert!
die Lampe reduziert die Keimzahl weil das ihre bestimmungsgemäße Funktion ist.
 
Hallo Mic. :D

hälst du UV. Anlagen an allenTeichen für erforderlich ?

Hallo Dänu , ':D'

deine UV ist ja am Auslaß montiert . Warum hast du sie nicht am Einlaß installiert ?
 
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Dany,
Dänu schrieb:
Hole ich mir Informationen meines Leuchtmittel, einer "Philips TUV 55 Watt G13 (G55T8)" wird mir eine entkeimende Wirkung auch bestätigt. Bitte schreibt mir nicht wieso meine Lampe keine Keime abtötet, zeigt mir lieber die Möglichkeiten auf warum es trotzdem funktioniert!
die Lampe reduziert die Keimzahl weil das ihre bestimmungsgemäße Funktion ist.

Ihr Postfach quillt über, bitte PN abrufen :lol: :lol: :lol:

Viele Grüsse
Hans
 
Hallo Stephan

Die Anordnung der Technik erfolgte auf Anweisung meines Koihändlers. Da es so sehr gut funktioniert, damit meine ich die Reduzierung von grünem Wasser und Keimen, pflanzte ich die UV nicht vor die Filter. Kommt dazu dass ich nicht Lust hatte wieder Schläuche anzupassen oder zuzuschneiden.
Was ich noch einmal betonen möchte: In meinem Teich werden keine Keimreduzierenden Substanzen jeglicher Art oder Mittel zur Bekämpfung von Algen usw. eingesetzt. Einzig monatlich Montmineral und eine minimale Frischwasserzufuhr die wöchentlich knapp 10% beträgt sind die einzigen Massnahmen, die dazu beitragen um das Wasser nicht verarmen zu lassen. Zu erwähnen ist, dass die Wasserzufuhr nicht immer wöchentlich erfolgt und die 10% gerechnet sind. Es soll jedoch nicht der Eindruck entstehen dass das frische Wasser mit dem Einsatz der UV abgestimmt wird. :lol:

Gruss Dany :)
 
Hi,
alle Lampen mit einer Strahlung im Bereich von 254nm haben theoretisch eine keimreduzierende Wirkung.
In der Praxis müssen da aber einige Parameter zusammen passen damit das gewährleistet ist.
Nur mit einer ausreichenden Bestrahlungsdosis ist eine keimreduzierende Wirkung möglich.
Diese ist aber unter anderem Abhängig von dem Durchfluss und der größe der Bestrahlungskammer.

Ich hab die Sache mal für deine UVC errechnet.
Einfach mal folgende Sachen angenommen wobei die 4cm des Bestrahlungsraums geschätzt sind:

Flow 12m³
Röhre 90cm
Durchmesser des Bestrahlungsraums 4cm

Für H= 120Ws/m² kommt man auf E= 360W/m²
Für H= 80Ws/m² kommt man auf E= 240W/m²
Für H= 60Ws/m² kommt man auf E= 180W/m²
Für H= 30Ws/m² kommt man auf E= 90W/m²

Diese Werte kann man jetzt mal gut hier vergleichen :

http://preview.osram.info/_global/pdf/P ... r_0608.pdf

Auf Seite 3 im 2ten Diargramm sieht man eine 55W UVC.
Wenn da jetzt unten beim Abstand guckt und einen Abstand von 2cm
(D=4cm) annimmt dann kommt man irgendwo bei ca. 90W\m² raus.
Wenn man jetzt hier weiter oben im Text guckt dann sieht man das die
90W/m² bei einer Dosis von H=30Ws/m² vorhanden sein müssen.
Das heisst in diesem Fall kann man theoretisch alle Bakterien die eine Bestrahlungsdosis von H= 30Ws/m² benötigen schädigen.
Auf Seite 4 der PDF kann man in der Tabelle ablesen welche das sind.

Das war jetzt hier nur eine grobe Rechnung, die wenn man es genau nimmt, noch sehr unvollständig ist. Normal müssen noch weitere Faktoren, wie der Transmissionsverlust, berücksichtigt werden.
Des weiteren ist das Diagramm der Osram UVC nicht mit der verbauten UVC identisch.
Ich bin allerdings kein Biologie und kann somit nicht sagen welche Auswirkung das auf die Gesamtkeimzahl hat, da ich nicht weiß welche der Bakterien mit 30Ws/m² und weniger in welcher Größenordnung im Teich vorhanden sind.
Die bekanntesten und interessantesten Bakterien sind wohl die Pseudomonas und Aeromonas. Diese benötigen aber höhere letale Dosen.

MfG Alex
 
Hallo Stephan,
fishnet schrieb:
hälst du UV. Anlagen an allenTeichen für erforderlich ?
nein das tue ich nicht. Hängt von der Philosophie des Koihalters ab. Wer "glasklares Wasser" für sich, nicht für die Koi, haben möchte kommt nicht drum herum.
Ich halte die möglichen Nachteile bei Dauerbetrieb (Störung des biologischen Gleichgewichts, Fadenalgen) für schwerwiegender wie die Vorteile (reduzierte Schwebalgen).
fishnet schrieb:
deine UV ist ja am Auslaß montiert . Warum hast du sie nicht am Einlaß installiert ?
Die Montage am Auslaß hat den Vorteil, dass die Verkeimung aus dem Biofilter, größte Quelle an Bakterien, gleich wieder reduziert wird. Vorausgesetzt natürlich die UVC ist entsprechend ausgelegt. Außerdem ist der Wirkungsgrad der UVC etwas länger im höheren Bereich ohne Wartung. Der Nachteil ist, dass die Schwebstoffe wie Algen nicht vor der Filterstation "zusammengebacken" werden um sie, je nach Filtersystem, effizienter entfernen zu können.
Eine optimale Lösung für die Vertreter von "glasklarem Wasser ist notwendigt" wäre wohl UVC vor und Ozon nach dem Filtersystem.
 
Hallo,

Ozon nach dem Filtersystem.
_________________
Gruß Mikrobe



dazu müßte sich entweder das Ozon im Bereich von 200 g !!! aufwärts bewegen, oder die Leitung zum Teich 30 m lang sein.

Gruß Wolfgang
 
Hallo Hans,

Dein Ozonreaktor funktioniert deshalb nicht, da das ganze Teichvolumen in 30 Minuten durch den Ozonreaktor müßte; ich kenne keinen solchen; und wenn es ihn gäbe wäre die Verweildauer des einzelnen Bakteriums zu kurz, da in der Kiste dann eine mächtige Strömung herrschen würde.
Das ist leider nur ein Traum :shock:

Gruß Wolfgang
 
Na gut, ich habe zumindest eine annähernd so lange Leitung :lol:
Einige "blasen" ihr Ozon in den Teich-Rücklauf.
Nicht schlecht wäre eine lange Rücklaufleitung und kurz vor Teicheinlauf und nach Blasenfalle eine UVC zur Restozonvernichtung, zumindest für die Jungs mit Grammgeräten 8)

Viele Grüsse
Hans
 
Hallo Hans,
hansemann schrieb:
Einige "blasen" ihr Ozon in den Teich-Rücklauf.
in der Aquakultur ist die Schaltung Biofilter dann Ozon und zum Schluß UVC. Mit dieser Anordnung wird Ozon eingespart und die UVC verhindert den "Durchbruch" von zu viel Ozon in den Teich. Noch ein Detail am Rande, das Frischwasser wird meist nicht direkt in den Teich eingeleitet. Es wird zunächst durch den Biofilter gejagt, dann erst geht es in den Teich.
 
http://preview.osram.info/_global/pdf/P ... r_0608.pdf

das ist mal ein interessanter link !


Dort ist aufgeführt das es etwa 20 bis 100 mal mehr Strahlung braucht um Algen zu töten !

Wer weiß den jetzt welche Reproduktionrate die Grünalge in unseren Teichen so hat ?
Ich vermute mal auch nur wenige Stunden , auf keinen Fall 20 bis 100 mal langsamer als die Bakterien !
Wenn dem so ist , dann sind aufkommende Grünalgen und deren schnelle Eliminierung sicher ein gutes Indiz für eine ebenfalls gut Bakterieneliminierung!

...... oder habe ich was übersehen ?
 
Weiterhin ist hier von intermittierenden Betrieb der UVC geschrieben worden.
Ich denke das das ein ungünstiger Betrieb sein sollte.
Hier werden Bakterien mal wachsen lassen und mal getötet.
Die möglichen Fressfeinde dieser Bakterien werden dadurch beeinträchtigt.
Der Stoffwechsel der durch schwankende Bakterienzahlen entsteht ,
der schwankt ebendfalls ...und somit die Wasserwerte auch ?

Das Koi sich am besten auf gleichmässige Belastung einstellen kann,
ist ja überall zu erlesen , und somit sehe ich nur Nachteile bei intermittierenden Betrieb einer UVC !
 
Für die bei uns vorkommende Grünalge ( Chlorella Vulgaris) braucht man ca 120Ws/m² .
Deshalb wird dieser Wert auch gerne für die Berechnungen am Teich benutzt.
Der Unterschied ist aber, das sich die Alge alle 16-20 Stunden vervierfacht und die Bakterien sich bei optimalen Bedingungen pro Stunde verdoppeln.
Daraus erkennt man gut warum auch mit einer schlecht positionierten bzw. rechnerisch unterdimensionierten UVC das Wasser klar wird.
Man hat nämlich bis zu 16 Stunden Zeit die Alge ausreichend zu schädigen und da wir alle den Teichinhalt fast 1mal pro Stunde an der UVC vorbei jagen , kommen wir in der Summe auf die nötige Dosis.

Mfg Alex
 
Oben