Luftheber wie machen wir es denn nun ?

Hallo Norbert-
ich sehe in diesem thread mehrere.
Das hat auch nichts mit studiert zu tun, sondern ca. 6. oder 7. Klasse.

Man sollte aber dann nicht in der letzten Reihe geschlafen haben, weil man vom Vorabend noch zu verkatert war. :lol:
 
Hallo Geisy,

dann versuche ich mal mein Glück:

Um Masse (Wasser) zu bewegen bedarf es Energie. Die holen wir aus der Steckdose.
Jetzt gibt es Verlustleistung: Reibung, Wärme, etc..

Frage: Ist diese bei einer Luftpumpe geringer als bei einer Wasserpumpe?

Turbulenzen fressen beim Transport von Wasser viel Energie. Google mal nach dem Unterschied zwischen einer laminaren und einer turbulenten Strömung. Pumpenhersteller versuchen, die Verwirbelung möglichst gering und den Wasservortrieb möglichst hoch zu bekommen.

Frage: Nach welchem Prinzip funktioniert ein Luftheber?

Solltest Du Dich für den Kauf eines Lufthebers entscheiden, so lasse Dir die Leistungsmerkmale schriftlich bestätigen, incl. Konventionalstrafe, wenn diese nicht eintreten. Du wirst feststellen, das Du keine solche Zusage bekommst.

Gleichwohl setzen einige User Luftheber ein und sind damit auch zufrieden. Allerdings ist dann auf eine geringe Förderhöhe zu achten. Genau diese Förderhöhe braucht aber ein Filter als Druckdifferenz (Bürstenfilter und co. sind da eine Ausnahme). Ein Fliesfilter jedenfalls braucht eine Druckdifferenz.

Gruß
Gandi
 
Christian,

die Luft verdrängt beim Aufsteigen im Rohr das Wasser. Dabei entstehen sehr starke Turbulenzen im Rohr was aus Sicht der Effizienz nicht so günstig ist. Wir wollen ja eigentlich Schub und keine Wirbelströme.

Die Steiggeschwindigkeit der Luftblasen im Rohr ist allein schon durch den Dichteunterschied zwischen Luft und Wasser begrenzt denn wir drücken das Wasser ja nicht primär mit Luftdruck durch das Rohr sondern machen uns den Auftrieb der Luftblasen zu Nutze.
Also: Die Steiggeschwindigkeit der Luftblasen ist eher gering. Daraus resultiert die große Empfindlichkeit des Lufthebers gegenüber Förderhöhen.

Gruß
Gandi
 
Entscheidend bei der Betrachtung ist, was am Ende raus kommt. Und da liegt der Luftheber bei geringer Förderhöhe vor allen klassischen Umwälzpumpen. Also kann das Prinzip nicht so schlecht sein. :idea:

Der Luftheber lässt sich auch höhenunempfindlicher bauen als gemeinhin angenommen. Natürlich geht das auf Kosten der Umwälzrate bzw. den Stromverbrauch.

Stephan, Thomas und alle Interessierte können gerne Luftheberanlagen in ihrer Nähe begutachten, das hatte ich ja schon mal angeboten. Praxis ist hier die bessere Theorie.

Gruß,
Frank
 
Gandi schrieb:
Christian,

die Luft verdrängt beim Aufsteigen im Rohr das Wasser. Dabei entstehen sehr starke Turbulenzen im Rohr was aus Sicht der Effizienz nicht so günstig ist. Wir wollen ja eigentlich Schub und keine Wirbelströme.

Die Steiggeschwindigkeit der Luftblasen im Rohr ist allein schon durch den Dichteunterschied zwischen Luft und Wasser begrenzt denn wir drücken das Wasser ja nicht primär mit Luftdruck durch das Rohr sondern machen uns den Auftrieb der Luftblasen zu Nutze.
Also: Die Steiggeschwindigkeit der Luftblasen ist eher gering. Daraus resultiert die große Empfindlichkeit des Lufthebers gegenüber Förderhöhen.

Gruß
Gandi

Was sagt denn das Gesetz, bzw. wieso verdrängt die Luft das Wasser? und machen denn die Luftblasen bei abnehmendem Druck? Die Geschwindigkeit ist da Nebensache...
Der Luftdruck ist da relativ wurscht, da er hier immer gleich ist, aber der Gesamtdruck spielt da schon eine Rolle ;)
 
Hallo Frank,

hier soll ein Luftheber einen Fließfilter betreiben.

Wenn der Fließverbrauch nicht stark steigen soll, so muss ein Druckunterschied zwischen der Schmutzwasserseite und der Klarwasserseite bestehen. Das Filtervlies trennt die Seiten.
In offenen Systemen entsteht dieser Druck nur durch Niveauunterschied des Wasserstandes. Dadurch bekomme ich den Dreck auf das Fließ und dann aus dem Wasser.

Kann ich nur einen geringen Niveauunterschied fahren, so darf das Vlies nur einen geringen Wiederstand leisten. Jetzt schließt sich der Kreislauf zur ersten Aussage: geringer Druckunterschied = hoher Fließverbrauch.

Funktionierende Luftheber habe ich schon im Betrieb von Filterteichen gesehen. :D Dort sollte aber auch keine Grob/Feinfilterung das Ziel sein. Also brauche ich auch keinen Niveauunterschied.

Gruß
Gandi

P.S.
Die Drecksperrgitter in einigen belgischen Lufthebeanlagen habe aus meiner Sicht mit der Funktion heutiger Spaltsieben nichts zu tun. Sie entziehen dem Kreislauf den Schmutz nicht und sind in der Wirkung Bürsten gleichzusetzen. Leider auch in dem Reinigungsbedarf.
 
Hallo Christian,

lt. Profil tauchst Du. Steigen die Blasen schneller auf wenn Du mehr davon ausatmest? Nach meinen eigenen geringen Taucheindrücken nicht. Das Volumen der Luftblasen nimmt zu, aber nicht der Druck. Steigen die Blasen schneller auf wenn Du tiefer tauchst? Auch kaum, oder hast Du andere Erfahrungen?

Was macht der Luftheber, wenn er zu viel Luft bekommt? Er lässt kein Wasser mehr nachströmen. Letztendlich "verstopfen" die Blasen das Rohr. Deshalb muss der Rohrdurchschnitt höher werden, wenn eine stärkere Luftpumpe eingesetzt wird.

Also noch mal kurz zusammengefasst: Die Fördermenge lässt sich steigern, nicht aber die Förderhöhe.

Ein Beispiel am Rande: Meine Gartenpumpe macht 6 bar, also eine Förderhohe von ca. 60 Metern, aber nur 8 qm3 in der Stunde.
Eine Rohrpumpe kann 0,3 bar drücken, bringt aber 40 qm3.
Wir dürfen also Druck und Fördermenge nicht verwechseln.

Gruß
Gandi
 
Gandi schrieb:
Also noch mal kurz zusammengefasst: Die Fördermenge lässt sich steigern, nicht aber die Förderhöhe.

In meinem letzten Beitrag hatte ich mich schon zur Förderhöhe geäußert. Deine Aussage ist falsch, die Förderhöhe ist steigerbar.

Woher nimmst Du Deine Erkenntnisse?

Gruß,
Frank
 
Hallo

Ich glaub auch das es eine max.Förderhöhe gibt, aber wo ist die?
Derzeit läßt es sich auf jedenfall noch steigern.

Ich selbst hab schon 2,5m Höhe geschaftt und es wäre mehr gegangen wenn ich noch Rohr gehabt hätte.
Im Netz gibt es Videos mit weit mehr Höhe, ich schätze mal 5-6m.

Wir reden nun nicht davon wie Effektiv das ist nur von der Machbarkeit mit Lufthebern.

Der effektivste war 0,5Watt/m³ auf Wasserlinie. Hier ist dann alles auf Umwälzung optimiert.

Bei der Version im Video mit 50cm Höhe wird es vielleicht auch teure Eco Pumpen geben die ran kommen. Es stammt aus meinem ersten Versuch bei der Höhe und ich weiß das da mehr geht bei gleicher Pumpe.
 
Hallo Frank,

der Dichteunterschied zwischen Wasser und Luft begrenzt den erreichbaren Druck in einem Luftheber. Würde Luft z.B. leichter sein, so hättest Du auch mehr Auftrieb und damit mehr Druck.

Sollte diese Darstellung nicht klar sein, erläutere ich sie gerne noch an anderen Beispielen. :D

Gruß
Gandi
 
Hey Gandi

Hier mal ein Zitat aus Wikipedia, ich hoffe das paßt zu deiner Theorie.


Mammutpumpen können durch Wahl geeigneter Rohrdurchmesser und Eintauchverhältnisse (Verhältnis von Eintauchtiefe e zu Steighöhe s) unterschiedlichsten Förderaufgaben angepasst werden. Sie fördern umso mehr, je größer der Rohrdurchmesser ist, und fördern dabei umso besser, je größer das Eintauchverhältnis ist. Die Förderhöhe von Mammutpumpen der Bauform nach Bild (2) beträgt unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten selten mehr als 10 – 20 m.
 
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