Ozoneinbringung zur Nitritoxydation

na ja ekki,

das gute geht zwischendurch dann auch verloren auf den ganzen seiten, bei all dem dazwischengeblaffe.

hier sind sehr viele informationen, leider hat das alles nichts mehr mit nitritreduktion oder ammoniak am hut. das war abgeschlossen....

aber wenn fragen oder behauptungen kommen, muss man reagieren.

das hat mikrobe gemacht und ich auch - und zwar im vernünftigen ton.


holgi
 
Hallo mikrobe!

Scheinst im Moment der Einzige zu sein, mit dem man vernünftig über das Thema Ozon reden kann und der auch eine Ahnung davon hat!

Du schreibst,
...dass ab einer Konzentration von 0,01 mg Ozon pro Liter kommt es bei den meisten Fischarten zu erheblichen Schäden an den Kiemen. Die Sterblichkeitsrate liegt bei 50% innerhalb von 2-3 Tagen.

Ich nehme jetzt einmal an, dass es sich bei diesem Wert um den Ozonwert handelt, der noch gelöst im Wasser ist - also das sogenannte Restozon! Gehe ich dabei mit meiner Annahme richtig?

lg
Roland
 
Wenn denn jetzt noch ein JürgenH. zitiert werden darf ....


...bei Substratmangel(Bakkiefuttermangel) stellen sich die Filterbakterien darauf langfristig ein.
Wird dann die NH4/NO2 Konz. wieder höher , ist der Filter nicht mehr in der Lage die alte Filterleistung zu erreichen !!!


...alte Hasen erinnern sich noch an die Diskussion die dann zw. Ihm und mir folgte !


:lol: :lol:
 
@holger

danke für den Link, aber diese Seite hilft mir nicht weiter bei meinem Verständnisproblem von hohen Ozonkonzentrationen!

Wo du in dem Artikel etwas von moderaten Ozongaben gelesen hast, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich lese dort nur von verschiedenen TRO - Gehalten, mit 0-0,6mg Chlor/Liter. Weiters unterstützt dieser Bericht die Theorie, dass Ozon einen biologischen Filter unterstützen kann, und nicht wie manche immer schreiben: Ozon in die Biologie - alles ist tot!

Roland
der noch weitere Forschungen zur Ozonkonzentration anstellt
 
durch moderate Ozonisierung in ihrer Leistung sogar geför-
dert.

als restoxidanten gelten bspw. die sich bildenden oh radikale, welche wesentlich stabiler und reaktiver sind als das eigentlich schnell rückbildende o3 selber. je mehr ozon nun in der menge und je höher die konzentration dessen ist um so mehr radikale..... die bildung derer hängt auch von deiner wasserzusammensetzung ab.


und nicht wie manche immer schreiben: Ozon in die Biologie - alles ist tot!


bläst du ozon selber in einen biofilter ist der natürlich ratz fatz hinüber, auch ganz ohne oh radikale

.
 
http://oceanrep.geomar.de/11472/1/diss_schroeder.pdf

zwar auch aquakultur meerwasser, aber es lässt sich vieles übertragen.

nochmals ich bin absoluter befürworter für ozon am koiteich und mache das selber schon über 15 jahre.

ich bin jedoch gegen diese imensen mengen o3 für solch "kleine becken" mit dem "mickrigen" besatz an fisch und dem wenigen futter im gegensatz zur fischindustrie oder zooanlagen.

als beispiel: im emmener zoo hat das robbenbecken 1 mio ltr und wird mit einer 100 g anlage betrieben und bedient soweit ich weiß auch noch das haibecken.

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.
 
Hallo Roland,
koiroli schrieb:
Scheinst im Moment der Einzige zu sein, mit dem man vernünftig über das Thema Ozon reden kann und der auch eine Ahnung davon hat!
das mit der Ahnung lasse ich mal außen vor. Ich habe allerdings Zugriff auf viele Studien. Vielleicht tragen die Inhalte der Links bzw. Studien etwas zur Versachlichung der Beiträge bei. Und bevor sich wieder einige aufregen. Ja, es ist alles in Englisch, der Muttersprache der Wissenschaft.

http://www.w-m-t.com/library/pdf/Summer ... _Ozone.pdf
http://bscw.rediris.es/pub/bscw.cgi/d42 ... no%204.pdf
http://www.dpi.nsw.gov.au/fisheries/aqu ... re-systems

koiroli schrieb:
Ich nehme jetzt einmal an, dass es sich bei diesem Wert um den Ozonwert handelt, der noch gelöst im Wasser ist - also das sogenannte Restozon! Gehe ich dabei mit meiner Annahme richtig?
So ist es.
 
hi roland,

so wie sisco es macht ist die ozonstrecke schon ok. will heißen vor dem biofilter wieder einleiten.

danke,
ich hätte es auch anders nicht gemacht, immer zuerst in den biofilter zurück. habe sogar noch eine zweite rohrleitung ( ca 11m)unter dem filter verbaut um wenn nötig im bypass laufen zu lassen. ist aber selbst bei meinen mengen und an meinem teich nicht nötig.


es darf einfach kein ozon in das wasser gelangen indem die fische schwimmen.

und wie roland schon geschrieben hat, man soll sich langsam an die materie heran tasten und alles beobachten.
jeder teich, jedes teichsystem ist anders.

drum war immer von meiner seite geschrieben worden,
von regelbaren ozonis



gruß
sisco
 
Hallo mikrobe (oder wie immer du heißt :wink: )

Danke für die Links, da sind schon einmal ein paar gute Anhaltspunkte dabei mit denen man was anfangen kann. Leider ist mein Englisch jetzt nicht gerade das Beste, aber mit Hilfe von Tante G.....gle lässt sich doch einiges Übersetzen.

Wenn ich das also jetzt richtig verstehe, sprechen wir nicht mehr davon, dass es kritisch ist - ob ich mit einem 1g Gerät oder mit einem 10g Gerät arbeite, sondern es geht darum wieviel an "unverbrauchtem" Ozon noch im Wasser überbleibt! Das ist jetzt einmal ein ganz anderer Anhaltspunkt, der mir wesentlich wichtiger erscheint, als die Größe des eigentlichen Ozongenerators.

Wie aus einer deiner Studien erkennbar, reagieren auch nicht alle Fische gleich empfindlich auf die Ozondosen, die im Wasser verbleiben. Die Forelle ist offensichtlich sehr empfindlich auf Ozon, während der Sonnenbarsch eine höhere Dosis verträgt. Leider wurden keine Tests an Karpfen gemacht, das wäre für uns natürlich aussagekräftiger. Aber wir wollen auf Nummer sicher gehen, und halten uns daher an die Dosis der Forelle, die ja gesamt gesehen schwieriger zu hältern ist, als Koi oder Karpfen, und der Wasserqualität einen ganz anderen Stellenwert beimisst.

Wenn ich jetzt einmal von diesen 0,01mg pro Liter unverbrauchten Ozon ausgehe, dann heißt das für eine 50000 Liter Teich - es müssten 500mg Ozon im Teichwasser verbleiben!
Die Frage die ich mir stelle - wieviel Ozon muss ich erzeugen, um überhaupt auf 500mg "Restozon" für obigen Teich zu kommen? Ozon ist ein sehr reaktionsfreudiges instabiles Gas, dass ja sofort nach Erzeugung bereits wieder zerfällt, und auch sofort mit allem reagiert mit dem es in Berührung kommt. Angefangen von der Schlauchleitung, über das Rückschlagventil, den Rohrleitungen und natürlich dann auch für unsere Zwecke gedacht - mit allen im Wasser vorhandenen Reaktionspartnern!

Wenn ich das Wasser dann noch vor dem Eintritt in den Teich "entgase" - also eine Blasenfalle installiere - wieviel von dem eingeleiteten Ozon kommt dann noch wirklich im Teich an?

Die meisten von uns "Ozonjunkies" arbeiten ja mit Geräten mit Leistungsregelung - also z.B. der so oft erwähnte 6g Ozongenerator läuft ja nicht nur mit 6g, sondern wird z.B. mit 30% Leistung betrieben - da wären wir dann bei ca. 2g bei Verwendung von Sauerstoff als Trägergas!

Gibt es jetzt eine Möglichkeit festzustellen, ob noch bzw. wieviel unverbrauchtes Ozon im Wasser verbleibt. Bei Lenntech findet man z.B. diesen Text - der bezieht sich allerdings auf Luftozonreiniger wie ich meine:

Wo liegt die richtige Ozonkonzentration?
Die richtige Ozonkonzentration ist, wenn das erzeugte Ozon beim Vollenden seiner Arbeit vollständig verbraucht wird. Allerdings ist diese Konzentration schwer zu erzielen, da es sich um einen Balanceakt handelt. Zuerst wird die Ausstoßleistung der Maschine sehr hoch eingestellt um das Geruchsproblem schnellstmöglich zu beseitigen. Nachdem dies vollbracht ist wird weniger Ozon für den abnehmenden Geruch benötigt und so verbleibt etwas "Restozon" in der Luft. Wenn die Maschinenleistung nicht nach einer Weile zurückgefahren wird, wird sich immer mehr "Restozon" in der Luft ansammeln. Ein starker Ozongeruch ist also ein Zeichen dafür, dass mehr Ozon produziert wird, als es notwendig ist. Drehen Sie einfach den Regelwiderstand (Ausgangsleistungsregler) runter. Verkaufserfolge ergeben sich, wenn der Händler sicherstellt, dass die Resultate mit den Wünschen des Kunden übereinstimmen. Die erfolgreichsten Händler bringen die Anlage normalerweise zur Probe an und überprüfen nach 24 Stunden, ob die "Restozonwerte" nicht zu hoch sind und ob der Kunde weiß, wann und wie man die Anlage bedienen muss, um einen starken Ozongeruch zu vermeiden.

Wir handhaben das bei unseren "Ozongeneratoren" so, dass wir am Teicheinlauf/Filtereinlauf keinen oder nur einen ganz geringen Ozongeruch wahrnehmen können. Wenn es bei der Blasenfalle mächtig stechend nach Ozon riecht, ist die Dosierung zu hoch - egal mit welcher Konzentration oder welcher Menge Ozon erzeugt wird. Dann heißt es den Leistungsregler zurückzudrehen.

Roland
der hofft von dir noch weiteren Input zu bekommen
 
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