Ozoneinbringung zur Nitritoxydation

Hallo Holger und Mikrobe,

könnt ihr bitte mal auf meine Intervall-Methode eingehen?
Auch das Thema "heiß werden der Elektronik" wäre mit Intervallbetrieb minimiert.
Dauerbetrieb eines SANDERS mit Sauerstoff und 0,5 Liter/min flow sieht auch Sander kritisch.
Für den 1 Gramm Sander sind 100 Liter die Stunde als Minimum zu sehen, auch wenn das teilweise auf Prospekten etc. anders steht.
Somit wären wir wie gesagt bei mindestens 2400 Liter reiner Sauerstoff, was täglich in den Teich verballert wird. Das muss doch nicht sein, oder?

Viele Grüße
Hans
 
Dauerbetrieb eines SANDERS mit Sauerstoff und 0,5 Liter/min flow sieht auch Sander kritisch.

das ist ja auch logisch bei nur o,5 ltr/min 8)

Die frage ist doch was willst du erreichen mit o3?
wir möchten eigentlich möglichst gleichbleibende verhältnisse in punkto wasserqualität, das ist in der regel nur mit einer bio-filterung am koiteich schwerlich zu erreichen. die temperatur, sauerstoffgehalt usw. müssten dann stets im optimalen bereich stehen.
bei einer 24/7 lowdose ozonisierung stellt sich nach einer "einfahrzeit" ein sehr stabiles system ein.

einfahrzeit bedeutet hier zuerst nimmt o3 die farbstoffe raus, welche für o3 sehr einfach zu knacken sind, es dauert nur etwas länger bei lowdose. danach wird permanent weiteres organisches material abgebaut......der filter wird also rund um die uhr unterstützt. der sauerstoffgehalt steigt mit zunehmender "sauberkeit" des systems von alleine um ein paar punkte an usw.

das alles funktioniert dann ohne regelung, ohne angst um die fische usw.

bei meinem teich läuft ein 1 g sander auf 40 % leistung mit atmosph. luft im unterdruck über das ganze jahr bei wassertemperaturen ab 10 grad.

ab 10 grad deshalb, weil die fütterung ab diesem zeitpunkt drastisch zurückgerudert wird und bedingt durch die einfache dosierung in eine etwa 18 mtr rückleitung direkt hinter dem beadfilter um messabren ozonüberschuss am teicheinlauf auszuschließen. messungen haben ergeben, dass ab diesem zeitpunkt restozon vorhanden ist, welches dann aufwending eliminiert werden müsste. eine entgasung findet zu 90 % nach etwa 9 mtr. leitungslänge statt .

ich leite also ozonisiertes wasser direkt in den teich! hat für mich den vorteil, dass ich nur 1 pumpe und nur 1 leitung für alles verwenden kann.
natürlich dauert es wesentlich länger bis sich das system eingespielt hat und ergebnisse auch sichtbar sind. messtechnisch gesehen sind schon nach 2 tagen ergebnisse sichtbar. stichproben werden laufend genommen um sicherzugehen das kein überschuss an 03 vorhanden ist. ich muss eigentlich nur 3 x im jahr den generator evtl. leistungstechneisch etwas anpassen, je nach wassertemperatur oder besser, je nachdem wie ich die heizung eingestellt habe und somit die fütterung dauerhaft angepasst wird.

bei mir reichen diese 40 % vollkommen aus, um gelichbleibende ergebnisse zu erhalten. im hochsommer ab 23 grad wt läuft der generator dann auf etwa 75 % immer nur mit atmosph. luft, also sehr geringer konzentration.

das wasser ist hier vollkommen farblos, der teich hat 23 m³ inhalt, flow 25 m³/std über den großen air-aqua beadfilter, vorfilterung 500er trommelfilter, fischbesatz 18 koi von 30-90 cm, futter/tag bis zu 1 kg (ab 23 grad).

die fische sind stets sehr agil und vor allem stabil. auch wenn sie in einen anderen teich ohne o3 kommen (verkauf oder in vaterns teich)


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Danke Holger,

bis auf die neue Temp. Grenze (früher hattest du glaube ich 15 Grad als Grenze) kenne ich ja deine Ozonanwendung.

bei einer 24/7 lowdose ozonisierung stellt sich nach einer "einfahrzeit" ein sehr stabiles system ein.
einfahrzeit bedeutet hier zuerst nimmt o3 die farbstoffe raus, welche für o3 sehr einfach zu knacken sind, es dauert nur etwas länger bei lowdose. danach wird permanent weiteres organisches material abgebaut......der filter wird also rund um die uhr unterstützt. der sauerstoffgehalt steigt mit zunehmender "sauberkeit" des systems von alleine um ein paar punkte an usw.

Und genau so oder ähnlich erwarte ich es auch bei "meiner" Lösung mit z.B. 1 Stunde Ozon an, 4 Stunden aus, 1 Stunde Ozon an, 4 Stunden aus.....
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Methode nennenswert schlechtere Ergebnisse in Bezug auf ein sehr stabiles System bringt, wie deine 24/7 Methode.
Ozon an bei 20 grad WT, 70m³ Wasser, 20 Meter Rückleitung, 4 Reaktoren/Mischer :oops: um die 600 g Futter am Tag.

Viele Grüße
Hans
 
Servus Hans,

ein Dauerbetrieb in Lowdose ist doch einem Intervallbetrieb vorzuziehen, da hier die wenigsten Schwankungen vorhanden sind.
Du hast doch auch die Lösung mit den Fässern, also ist es doch auch energietechnisch eine preiswerte Lösung.

Ich fahre meinen Sander seit Juni 2012 mit ca. 1,5 l und der wird nicht heiss, auch nicht im Sommer.

Gruß

Karlheinz
 
Und genau so oder ähnlich erwarte ich es auch bei "meiner" Lösung mit z.B. 1 Stunde Ozon an, 4 Stunden aus, 1 Stunde Ozon an, 4 Stunden aus.....

so ähnlich mache ich es auch und habe auch keine nachteile feststellen können.
ich füttere im sommer 750g am tag bei 30000l teich und 30 koi von 40-90cm.

ich habe meinen ozoni auch schon bei 12-13 grad abgeschaltet.
uvc habe ich schon lange keine mehr an.

gruß
sisco
 
hallo hans,

Auch das Thema "heiß werden der Elektronik" wäre mit Intervallbetrieb minimiert.

diese These taugt nichts ...... so ein gerät hat nach einigen Minuten seine Betriebs Temperatur und wenn die zu hoch ist geht er hops.

nebenbei wird nicht die Elektronik ZU warm sondern die zelle, welche natürlich auf die elekt. abstrahlt, wobei hier weniger ein Problem entsteht.

der einzige intervallbetrieb der helfen könnte, wäre nur nachts laufen lassen, weil dann die lufttemp. welche zur kühlung herangezogen wir in der regel kälter ist.
 
nebenbei wird nicht die Elektronik ZU warm sondern die zelle, welche natürlich auf die elekt. abstrahlt, wobei hier weniger ein Problem entsteht.

hi jürgen, die sander zellen, vor allem die 500er und 1000er können das ab. klar wird die zelle heiß, aber die hitze geht direkt auf die elektronik und die raucht ab....... es kann sogar zum brand kommen, wo dann der zugeführte sauerstoff ein prima beschleuniger ist.

mein 1000er ist aktiv gekühlt, wenn auch mit nem mini dingens seitens sander, aber der wird nach 30 minuten schon um die 50 grad heiß im sommer.......

@ hans

ich fahre schon immer bei den 10 grad, empfehle aber jeden aus gutem grund die von dir besagten 15 grad :wink:

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koiroli schrieb:
Machst du dir da keine Sorgen wegen der hohen Ozonkonzentration :?: :?: :?:
lg
Roland

Servus,

bei einem 500mg Gerät und 100m³, wo soll ich mir da Sorgen machen ?? Nebenbei wird auch noch täglich mind. 1 kg Futter reingeschmissen. Ich bin zufrieden und lasse das auch so.


Gruß

Karlheinz
 
So,

jetzt habe ich mir die letzten 5 Seiten nochmals reingezogen - aber eine Frage bleibt für mich immer noch unbeantwortet:

- Was hat es mit den hohen Ozonkonzentrationen auf sich?

Klar ist mit, das hohe Ozonkonzentrationen schneller und wahrscheinlich auch energischer/wirksamer auf verschiedene Stoffe, Viren, Bakterien, ... im Wasser eingreifen/ansprechen.

Holger schreibt immer von OH-Radikalen - bilden sich die nur ab einer gewissen Ozonkonzentration?

Habe mir mal einige Datenblätter verschiedener Ozongeneratoren angesehen - im Prinzip immer ein ähnliches Bild.
Wenig Flow - hohe Konzentration = bestimmte Menge in einer Stunde
Hoher Flow - geringe Konzentration = ähnliche Menge (meistens etwas mehr) in einer Stunde

Aus meiner Sicht ist die Konzentration ja nur das Produkt der Sauerstoffmenge die zur Verfügung steht. Bezogen auf die Zeiteinheit wird aber annähernd die gleiche Menge an Ozon in ein System eingebracht, und somit müssten doch genau so viele OH-Radikale gebildet werden - egal ob ich jetzt mit geringer Konzentration arbeite oder mit hoher! Rein von den Leistungsdaten her, wäre ein hoher Flow mit niedriger Konzentration dann sogar etwas kritischer zu betrachten, da die produzierte Menge bezogen auf eine Zeit steigt!

lg
Roland
 
karlheinz schrieb:
Servus Hans,

ein Dauerbetrieb in Lowdose ist doch einem Intervallbetrieb vorzuziehen, da hier die wenigsten Schwankungen vorhanden sind.
Du hast doch auch die Lösung mit den Fässern, also ist es doch auch energietechnisch eine preiswerte Lösung.

Ich fahre meinen Sander seit Juni 2012 mit ca. 1,5 l und der wird nicht heiss, auch nicht im Sommer.

Gruß

Karlheinz

Hallo Karlheinz,

Dauerbetrieb auch bei 90 Liter (statt 100 Liter :wink: ) heißt über 2000 Liter Sauerstofferzeugung täglich, egal ob mit Faß oder ohne 8)
Sauerstoffgehalte über 150% können daraus resultieren, brauche ich auch nicht.
Nö, das überzeugt mich nicht :wink:

Viele Grüße
Hans
 
Holger schreibt immer von OH-Radikalen - bilden sich die nur ab einer gewissen Ozonkonzentration?

nein, die können sich immer bilden.


Prinzip immer ein ähnliches Bild.
Wenig Flow - hohe Konzentration = bestimmte Menge in einer Stunde
Hoher Flow - geringe Konzentration = ähnliche Menge (meistens etwas mehr) in einer Stunde

das ist so nicht ganz richtig.

je weniger die o2/luft-zufihr, desto höher die konzentration und desto geringer die erzeugte menge

je mehr o2/luft-zufuhr desto höher die erzeugte menge und desto geringer die konzentration.

das mit der konzentration kannst du doch einfach auf den sander flowcheats ablesen

1 x bei zufuhr mit o2
1 x bei zufuhr mit getrockneter luft

und den optimalen betriebspunkt kannst du ebenfalls für die verschiedenen generatoren dort ablesen

wo hast du denn da das problem?

fakt ist das IMMER die konzentration um ein mehrfaches höher ist als bei luftzufuhr.

und diese konzentration ist ausschlaggebend für die oxidation.

ganz einfach
 
Bezüglich Überhitzung gibt es von Sander ganz klar die Aussage, NEIN. Der 500er und der 1 Grammer haben einen Schutz eingebaut, zumindest die neueren Geräte, der lässt den Sander auf Störung gehen :wink:

Ich bleibe dabei, täglicher Intervallbetrieb ist ähnlich wie 24/7 low Dosis. Nur ein paar Tage im Monat Ozon an, sehe ich kritischer.
Wenn ich mich recht erinnere, haben einige Ozonisatoren sogar Zeitprogramme integriert.

Viele Grüße
Hans
 
und diese konzentration ist ausschlaggebend für die oxidation.

Und diese hohe Konzentration ist für die Fische piep schnurz egal, solange genügend Stoffe zum reagieren vorhanden sind und kein Restozon, freie Radikale oder sonstwas in den Teich gelangen.

Ich vermute, Roland zielt drauf ab :wink:

Viele Grüße
Hans
 
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